Kellerumbau zu Werkstatt: Gesundheitsaspekte (Offene Isolierung etc.)

kellerkind

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10. Feb. 2021
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Hallo allerseits,

Ich plane einen Kellerraum zu einer Werkstatt auszubauen. Da ich vermutlich laengere Zeit dort verbringen will, mache ich mir Gedanken um die Gesundheitlichenaspekte. Zum Beispiel sind die Heizungsrohre, die quer durch den Keller fuehren, mit offenem Isolationsmaterial versehen. Ein Bild liegt bei. Teile der Isolierung wuerde ich als Glasfaser identifizieren, andere Teile kann ich nicht einschaetzen. Ich nehme an dass es Recycling Material wie Filz ist. Zudem broeckelt der Moertel von den Steinwaenden, muss man sich da Gedanken machen?

Link zu dem Bild: https://drive.google.com/file/d/1V9IAJ2IDPttGQun6hjEaljPFXIColpex/view?usp=sharing

Ich will aufjedenfall die Isolierungen irgendwie verkleiden damit ich nicht dauerhaft die Fasern einatme. Meine Optionen soweit ich verstehe waeren: 1. Die Isolierung mit Folie/Tape zu umwickeln. 2. Die Isolierung in Folie einwickeln und zusaetzlich mit Holz zu verkleiden. 3. Die ganzen Waende mit OSB zu verkleiden. Bei Option 3 haette ich allerdings bedenken wegen Schimmelbildung.

Die Fragen die ich mir stelle sind folgende:

-> Wie wuerdet ihr sowas angehen?

-> Auf was sollte man zusaetzlich achten?

-> Was ist das graue Isolationsmaterial? (In meinem Unwissen habe ich erstmal erschrocken an was Asbest haltiges gedacht)

Eckdaten zu dem Raum: Gebaut ~1850, Heizung wurde 2016 erneuert laut Schild, etwa 10m Heizungsrohr verlaufen durch den Keller.

Vielen Dank schonmal!

 
Ich habe eine ähnliche Ausgangslage wie du. Wenn du Bedenken hast, ob das Isoliermaterial Asbesthaltig ist, würde ich eine Probe nehmen lassen - hatte etwa 80.- pro Probe bezahlt, dann alles durch modernes Isoliermaterial (so schaumstoffgefüllte Plastikrohre) ersetzen lassen. Falls es sich um Asbest handelt, wirds dann relativ aufwendig, das zu entfernen.

Ich habe meine Backstein-/Zementwände (auch uralte Zement/Mörtelwände, kombiniert mit neuen Zementmauern) mit Kalkzementputz (oder auch Haftgipsputz, Rotband) verputzt und dann mit einer diffusionsoffenen Farbe (Caparol Sylitol Bio) gestrichen. Somit passiert die Feuchtigkeit die Wände von aussen nach innen und ich reguliere die Feuchtigkeit über einen Entfeuchter im Innern (war leider nicht möglich, die Aussenwände zu isolieren). Das mit den OSB-platten ist mM nach nicht eine optimale Lösung - das wirst du rasch Probleme aufgrund der Feuchtigkeit kriegen (schimmel etc.). 

 
Hallo Igor,

Danke fuer deinen Beitrag. Mir war nicht bewusst dass man Asbest Tests relativ kostenguenstig machen kann. Was wuerde man alles testen? Ich haette beide Isolationsmaterialien + Staubprobe eingeschickt. Ich bin mir aber nicht sicher ob das z.B. bei dem rosa Material notwendig ist, das sieht fuer mich doch nach Mineralwolle aus. Ich kann auch gerne noch mehr Bilder posten.

Bei den Schimmel-Bedenken von einer OSB Wand stimme ich dir zu. Verputzen ist eine Interessante Idee, danke fuer die Tips. Da ich den Keller nur miete, waere mir eine temporaere (abmontierbare) Loesung lieber. Daher wuerde ich auch gerne die Isolierung lieber verkleiden als ersetzen, obwohl ich denke dass ich das mit dem Vermieter verhandeln koennte.

 

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