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mpaxx

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03. Nov. 2007
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Mich würde interessieren, welchen Gebäudepreis (ohne Umgebungs- und Erschliessungskosten, Baunebenkosten) ihr für euer Haus entrichtet müsst/ musstet.

Bei uns würde das bei einem BFG von 264 m2 und einem Volumen von 1444 m3 auf 820'000.- kommen, was mir zu hoch erscheint /emoticons/default_confused.png (Küche: 32'000, Sanitärapparate: 21'000, Bodenbeläge 100.-/m2).

Wie sieht die Rechnung bei euren H?user aus (mit welcher GU)?

mpaxx

 
Mich würde interessieren, welchen Gebäudepreis (ohne Umgebungs- und Erschliessungskosten, Baunebenkosten) ihr für euer Haus entrichtet müsst/ musstet.

Bei uns würde das bei einem BFG von 264 m2 und einem Volumen von 1444 m3 auf 820'000.- kommen, was mir zu hoch erscheint /emoticons/default_confused.png (Küche: 32'000, Sanitärapparate: 21'000, Bodenbeläge 100.-/m2).

Wie sieht die Rechnung bei euren H?user aus (mit welcher GU)?

mpaxx
1444m3 sind viel
1444m3 umgerechnet sind 567fr/m3. arch rechnen heute mit einem guten Standart 650fr./m3

Ich finde 820000fr. nicht viel. Natürlich kannst Du noch billiger, nur dann wirst Du in der Qualität Abstriche machen müssen.

Bodenbelag 100.- ist doch Ok, da bekommst Du schöne Platten für 50fr/m2

Küche 32000.-, unsere Buget liegt bei 25000.- da bekommt man was ech schönes und edles.

Wir bauen ohne GU- sind eh nicht billiger, ausser Du bestellst ein Fertighaus aus Deu oder sogar Polen

 
Also finde den m3-Preis auch im Rahmen.

Die Frage ist noch, ob die Budget brutto oder netto sind. Das macht zum Teil viel aus.

Rabatt bei Platten, Küchen, Sanitärmöbel usw. bis 30%

Das ist sicher noch wichtig.

Ansonsten hält sich der Preis im Rahmen.

Kannst ja mit deinem Vorprojekt mal zu einem anderen GU gehen und eine Offerte verlangen. Dann kannst du vergleichen.

Es gibt immer Möglichkeiten zu optimieren. Die Frage ist jedoch immer ob sich das auch langfristig lohnt (z.B. geringere Aussendämmung).

 
Was mich an diesen m3-Preisen immer etwas irritiert, ist dass oft die Grösse ausser Acht gelassen wird. Es ist doch nicht dasselbe, ob man ein Haus ? 800m3 oder ? 1444m3 baut. Bei beiden hat es nur eine Küche, eine Heizung, 2-3 Nasszellen, usw., irgendwann muss sich doch die höhere m3-Zahl in einem tieferen m3-Preis ausdrücken. Siehe das Beispiel bei archis - Architekturbüro Ernst Isler, Winterthur wo ein Haus ? 800m3 mit CHF 641/m3 gerechnet wird. Bei 1000m3 sind es dann noch CHF 577/m3 für "dasselbe" Haus. Das scheint mir auch logisch zu sein. Selber habe ich ein Vorprojekt mit 2200m3 (allerdings mit Einliegerwohnung) und ich suche nach einem Architekten/GU/Bauleiter, der in der Lage ist, mein Projekt mit CHF 550/m3 zu realisieren. Vorher baue ich einfach nicht und warte notfalls die nächste Rezession ab.

 
@Ampel98

Kannst ja mal die Pläne deines Vorprojekts einstellen.

Dann kann ich mir das ganze Anschauen ob es überhaupt realistisch ist mit CHF 550.-

 
@Ampel98

Ein 2200 m3 Gebäude mit Einliegerwohnung ohne großen Schnick Schnack liegt mit 550,- Franken pro Kubikmeter, ich denke auch ohne die Rezession abwarten zu müssen, gut drinn.

Viele Grüße, bud

 
Was mich an diesen m3-Preisen immer etwas irritiert, ist dass oft die Grösse ausser Acht gelassen wird. Es ist doch nicht dasselbe, ob man ein Haus ? 800m3 oder ? 1444m3 baut.
Hallo Ampel98,

Du sagst es!

Aus meiner persönlichen Erfahrung weiss ich, dass dies auch bei 95% aller Fälle so zutifft.

Es immer unterschiedlich zu bewerten, ob z.B. in 1.000 m? nun 5 Räume oder nur 2-3 Räume (Loft-Lösungen) vorhanden sind.

Du hast dann eben weniger Innenwände, weniger Putz/Abrieb/Farbe/Tapeten oder Fliesen, ggf. weniger Fensterelmente, weniger Innentüren, weniger Lichtschalter, weniger Sockelleisten/-fliesen u.s.w, u.s.w.

Das macht sich dann auch am Preis bemerkbar. Die Grundkosten für Heizung/Treppen/Schornsteine/Sanitär bleiben davon meist unberührt, da sie, egal wie groß der "Luftraum" ist, immer anfallen. Die anderen Flächebauteile verhalten sich dann wiederum flächenbezogen an die Veränderung des Umbauten Raumes.

Noch ein Beispiel:

100m? Wohnfläche im EG, ohne Keller, mit Flachdach.

oder 100m? im EG, ohne Keller, aber mit steilen Satteldach.

Die Kosten für die Wohnebenen sind identisch, aber bei dem Satteldach (ohne Ausbau/nur Estrich) ist der Umbauter Raum viel höher. Dies ergäbe somit einen erheblich höheren Baupreis, was aber in Relation, in der Praxis nicht eintreffen würde.

Dies lässt sich auch im Stadium eines Vorprojektes durchaus bereits genauer, exakter rechnen, was aber in der Regel auch einen höheren Zeitaufwand bedeutet, was nicht jeder Architekt investieren möchte.

Gruß vom Pfälzer

 
Preise sind regional unterschiedlich. So sind die Handwerkerpreise im Mittelland (Olten bis Bern bis Luzern) sicher günstiger wie in Zürich oder Basel.

 
Qualitaät ist nich immer gleich. So kostet z.B. eine Aussendämmung mit Styropor(dampfdicht) einiges weniger als eine mit Steinwolle(dampfdiffusionsoffen). Auch bei den Fenstern ist das gleiche.

Da gibt es billige Kunststoff Weru-Fenster (entsprechen den Normen) oder eben Fenster von Ego Kiefer ohne sichtbaren Rahmen und hoher Statik und techn. auf einem hohen Niveau.

Ob Fenster oder Wand, das macht wenig aus im Preis. Ein Wandaufbau kostet in etwa das gleiche wie Fenster.

Also ihr seht, die Produkte oder Systeme welche man verwendet sind im Preis unterschiedlich. Der Handwerkeraufwand bleibt gleich.

Ein GU ist immer bestrebt das günstigste anzubieten.

Daher Vorsicht vor dem Unterschreiben beim GU.

Die inneren Werte zählen ebenfalls. Wenn ich baue, dann nur nachhaltig.

 
Daher wäre es sicher besser, eine Elementkosten-Schätzung zu erstellen. Was aber viele Architekten nicht können (Die Grundlagen und Zahlen fehlen) oder einfach vom Zeitaufwand her nicht wollen.

 
@ bruenel

So schwierig ist die Elementkosten-Schätzung auch wieder nicht, vor allem dient sie ja zur Präzisierung des angenommenen m3 Preises, und wenn "viele Architekten" diese Methode nicht beherrschen, dann tja, aber:

welche Grundlagen und Zahlen fehlen wozu? Für die Elementkosten-Schätzung?

 
1444m3 sind viel

1444m3 umgerechnet sind 567fr/m3. arch rechnen heute mit einem guten Standart 650fr./m3

Ich finde 820000fr. nicht viel. Natürlich kannst Du noch billiger, nur dann wirst Du in der Qualität Abstriche machen müssen.

Bodenbelag 100.- ist doch Ok, da bekommst Du schöne Platten für 50fr/m2

Küche 32000.-, unsere Buget liegt bei 25000.- da bekommt man was ech schönes und edles.

Wir bauen ohne GU- sind eh nicht billiger, ausser Du bestellst ein Fertighaus aus Deu oder sogar Polen
Danke für eure Infos /emoticons/default_smile.png, meine Angaben basieren auf einer Minimalausstattung, mit einer durchschnittlichen bis gehobenen Ausstattung käme der m3-Preis auf 660.- zu liegen. ---> Hauskosten 955'000.-

Grüsse, mpaxx

 
Was mich an diesen m3-Preisen immer etwas irritiert, ist dass oft die Grösse ausser Acht gelassen wird. Es ist doch nicht dasselbe, ob man ein Haus ? 800m3 oder ? 1444m3 baut. Bei beiden hat es nur eine Küche, eine Heizung, 2-3 Nasszellen, usw., irgendwann muss sich doch die höhere m3-Zahl in einem tieferen m3-Preis ausdrücken. Siehe das Beispiel bei archis - Architekturbüro Ernst Isler, Winterthur wo ein Haus ? 800m3 mit CHF 641/m3 gerechnet wird. Bei 1000m3 sind es dann noch CHF 577/m3 für "dasselbe" Haus. Das scheint mir auch logisch zu sein. Selber habe ich ein Vorprojekt mit 2200m3 (allerdings mit Einliegerwohnung) und ich suche nach einem Architekten/GU/Bauleiter, der in der Lage ist, mein Projekt mit CHF 550/m3 zu realisieren. Vorher baue ich einfach nicht und warte notfalls die nächste Rezession ab.
Das Beispiel ist aber aus dem Jahr 1998!!!

Heute haben wir 2008

 
An der Tatsache der Relation von Grösse eines Hauses und dem zugehörigen m3-Preis hat sich wohl aber nichts verändert. /emoticons/default_confused.png

Kann jemand aus dem Forum diese an sich logische Feststellung an einem zweiten, bekannten Beispiel erläutern?

 
An der Tatsache der Relation von Grösse eines Hauses und dem zugehörigen m3-Preis hat sich wohl aber nichts verändert. /emoticons/default_confused.png

Kann jemand aus dem Forum diese an sich logische Feststellung an einem zweiten, bekannten Beispiel erläutern?
Der Preis eines Hauses wird massgeblich durch den Ausbaustandart und die Komplexität bestimmt.

Kubikmeterpreise sind nur für Grobkostenschätzungen anwendbar (+- 25%). Wieviel ein Haus schlussendlich kostet hängt auch von den Wünschen des Bauherrn ab.

Willst Du z.B. Multimedia usw. dann sind die Kosten sicher um einiges höher.

Und wer glaubt, dass das bauen in einer Rezession viel günstiger ist kann sich gewaltig täuschen.

In unserer Branche sind die preise noch immer am Boden, trotz guter Auftragslage gibt es immer "wilde Einmann-Unternehmer" welche billigst Arbeiten.

 
An der Tatsache der Relation von Grösse eines Hauses und dem zugehörigen m3-Preis hat sich wohl aber nichts verändert. /emoticons/default_confused.png

Kann jemand aus dem Forum diese an sich logische Feststellung an einem zweiten, bekannten Beispiel erläutern?
Wenns wirklich so ist, dann hat mein Arch. wohl zu hoch gegriffen als er die Grobkostenschätzung mit 640Fr. eingesetzt hat.

Wenns wirklich für 567Fr. möglich ist dann bin ich überglücklich, denn ich werde dann ca. 82000.- billiger bauen können, und dies bei gleichem Standart.

In 2 Monaten werden wir es wissen, dann haben wir alle Angebote.

 

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