Kirschlorbeer entfernen

Pixeline

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04. Aug. 2018
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Kirschlorbeer statt ausgraben absterben lassen




Liebe Gartenfreunde
Habe im Garten ca 10 Kirschlorbeeren welche ich auf natürliche Art ohne diese mühsam ausgraben zu müssen absterben zu lassen. Die Stämme sind unten ca 10 - 15 cm dick und ca 10 Jahre alt. Kann ich Bittersalz oder Kupfernägel verwenden ?
Wer hat Erfahrung ?
Danke für die Mitteilung



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Hast du eventuell eine Möglichkeit ein Seil an den Stämmen unten zu befestigen und mit einem entsprechenden Fahrzeug die umzuziehen ?

 
Gleich vorweg: Gratuliere zu dieser Entscheidung ?

Bäume und Sträucher vergiften ist zwar heutzutage ein umstrittenes Thema - wir haben ja alle ein Herz für die Natur :)  Aber ein Garten ist halt nun mal nur ein halbnatürliches Gebilde, der gestalterische Anteil überwiegt in der Regel das natürliche Geschehen. In diesem Fall schlage ich mich eindeutig auf die Seite der Gestaltung und finde auch: Der Kirschlorbeer muss weg :D  

Am einfachsten wäre es natürlich, die Stämme gleich ganz rausziehen zu lassen. Gartenbaufirmen (und Obstbauern) haben die entsprechenden Maschinen dafür. Damit wird der Garten nicht zerstört, der Greifarm mit "Pinzette" ist lang genug, um auch von der Strasse aus zu arbeiten. (So wurde bei uns die Buchenhecke auf einer Länge von ca. 25m entfernt).

Du kannst auch einfach abwarten. Wenn man den Stamm tief genug absägt und den Stumpf auch noch kreuzweise einschneidet, stirbt er auch ab. Normalerweise muss man bei Kleingehölz so um die 5 Jahre rechnen, es kann aber auch länger dauern. Kirschlorbeer ist zudem hartnäckig und treibt auch aus den Wurzeln neu aus. 
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Bittersalz, Kupfernägel und Abbrennen gehören eher zu den Mythen. Dann eher hochkonzentrierter Dünger oder Kalk. Du könntest aber versuchen, Glyphosat auf den Stumpf zu pinseln, unverdünnt. So habe ich steinalte Brombeersträucher schon erfolgreich "gebodigt" (wenn auch noch nicht vollständig, da sie unterirdische Ableger machen).

Es gibt auch ein Mittel namens "Wurzelweg", bestehend aus Calciumcyanamid. In den Stumpf werden Löcher gebohrt und da dann das Granulat  eingefüllt.

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Das Verrotten dauert zwischen 3 bis zu einem Jahr. Das Mittel schadet zwar der Erde nicht, aber Pflanzen solltest du beim Einsatz von Chemie sicherheitshalber nichts Neues, bist die Stümpfe dann letztendlich ausgegraben sind.

Wenn du sicher gehen und vor allem bald etwas Neues pflanzen willst, lässt du das Ganze von einem Gartenbauer/Gärtner begutachten. Jeder hat da so seine Spezialmethode, manchmal auch kombiniert. Das kostet bis zur Offerte noch nichts. Die Arbeit lässt sich ja auch aufteilen, z.B. Fällen selber übernehmen, Vergiften dem Gärtner überlassen.

Wenn es denn Selfmade sein muss, findest du hier noch ein paar Tipps.

 
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