Kirschlorbeer, gefährlich für Nutztiere...

Susann

Moderator
02. Apr. 2008
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Heute in der TZ gelesen: Drei Schafe wurden mit den Beeren des Kirschlorbeers vergiftet. Im beschrieben Fall wird Absicht vermutet, aber wenn sich der Kirschlorbeer weiterhin ausbreitet, wird er auch immer öfter an Weiderändern auftauchen.

Ein Viehbauer im Dorf meinte jedenfalls, an den Waldrändern sei er schon häufig anzutreffen. Err sei immer froh, wenn er ihn früh, also noch als junges Pflänzchen erwische; werde der Strauch zu gross, reiche ausreissen nicht mehr, dann müsse er graben...

Jaja, Wasser auf meine Mühlen... ;)  Aber man darf sich schon fragen: Vielleicht sollte man anstelle des Wolfes lieber den Kirschlorbeer zum Abschuss freigeben?  :mrgreen:

 
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Vielleicht sollte man anstelle des Wolfes lieber den Kirschlorbeer zum Abschuss freigeben



den Kirschlorbeer ja. Den Wolf nicht :-(  und den Luchs auch nicht. Beide gehören zu einer intakten Natur dazu, Jäger braucht kein Mensch. Entschuldigung. :oops:

Zum Kirschlorbeer, ich werde meine auf jeden Fall alle roden. Meinen "Brüter", ich nenn den Busch so, weil darin eine Amsel gebrütet hatte, werde ich runtersägen lassen. Gut, er gibt perfekten Sichtschutz aber diese Beeren sind mir auch ehrlich gesagt zu gefährlich für meinen Hund, unsere Hündin frisst nämlich alles vom Boden was nach Beere aussieht und dann muss sie probieren. :eek:  Ich lese immer die schwarzen Beeren auf und entsorge sie im Mülleimer.

Dass der Kirschlorbeer an den Wegrändern wächst, habe ich jetzt bei uns noch nie gesehen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass die sich selbst versäen ? Die setzt doch keiner bewusst.

Ich bin inzwischen auch der Meinung, dass Kirschlorbeer kein einheimisches Gewächs ist und auch in den Garten nicht passt. Ersatzweise gibt es viele wunderschöne immergrüne Gewächse, die man stattdessen pflanzen kann. Man muss sich nur informieren und gezielt danach suchen.

 
Dass der Kirschlorbeer an den Wegrändern wächst, habe ich jetzt bei uns noch nie gesehen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass die sich selbst versäen ? Die setzt doch keiner bewusst.


Eher an Waldrändern, weniger an Wegrändern - so äussert sich zumindest der genannte Bauer. Seide Weiden grenzen direkt an den Wald.

Soweit ich weiss, fressen einige Vögel die Beeren, zum Beispiel Amseln. Weil sie die Beeren nicht kauen, tritt das Gift nicht aus den Samen; das Fruchtfleisch macht offenbar nichts. Mit dem vogelnot gelangen die unzerkauten Samen dann auch überall hin; schattige Waldränder mit gutem Waldboden eigenen sich wohl sehr gut für die Aussaat...

 

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