Klares Ja zu Kinderzulagen

proinnsias

Erfahrener Benutzer
09. Juli 2005
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Frohlockt und freuet euch!!! /emoticons/default_laugh.png

Ist euch aufgefallen, dass bei den parlamentarischen Empfehlungen, obwohl 2 x Ja, die Empfehlung zu einem Ja bei den Kinderzulagen äusserst knapp ausgefallen war? Dagegen wurde das Osthilfegesetz ganz klar zur Annahme empfohlen.

Die effektiven Abstimmungsresultate sprechen etwas andere Worte. Fragt man sich da nicht, ob die "Vertreter des Volkes", und das ist das Parlament, sich langsam hinterfragen sollten, was das Volk wirklich will?

Was machen wir bloss mit dem ganzen (Mehr-)Geld, das wir dank den höheren Kinderzulagen bekommen werden? Wohl am besten Urlaub in Osteuropa... /emoticons/default_icon/wink.gif

 
Absolut gleicher meinung wie du proinnsias.

Wenn man zudem noch bedenkt mit wie viel Budget die Pro Osthilfegesetzkampagne gebuttert wurde im Verhältnis zur Kinderzulage sollte man die Parlamentarier welche dermassen falsch liegen eigentlich abwählen.

Einziges Negativum bezüglich der Kinderzulage ist die Tatsache, dass diese erst im 2009 eingeführt wird, die Osthilfe wird aber bereits ab nächstes Jahr gebuttert.

Also muss ich noch warten bis ich pro Kind die 40.- pro Monat mehr bekomme. Finde dies ein Spott und Hohn. /emoticons/default_icon/twisted.gif

 
Und wegen diesen 40 Franken kriegst du dann weniger Lohn, nämlich! /emoticons/default_icon/rolleyes.gif

 
Und wegen diesen 40 Franken kriegst du dann weniger Lohn, nämlich! /emoticons/default_icon/rolleyes.gif
Ja dies wird wohl die Konsequenz daraus sein ..... oder aber der Lohn bleibt gleich und alles wird um einiges mehr als die 40.- teurer, so dass am Schluss das ganze ein versteckter Lohnabbau sein wird /emoticons/default_icon/rolleyes.gif

 
Ja dies wird wohl die Konsequenz daraus sein ..... oder aber der Lohn bleibt gleich und alles wird um einiges mehr als die 40.- teurer, so dass am Schluss das ganze ein versteckter Lohnabbau sein wird /emoticons/default_icon/rolleyes.gif
Wohl eher das zweite... Und wenn auch. Die Löhne in der Schweiz sind generell viel zu hoch...

 
Wohl eher das zweite... Und wenn auch. Die Löhne in der Schweiz sind generell viel zu hoch...
Das bezieht sich aber auch nur auf die Chefetagen...

Es gab da mal einen Vergleich der Löhne einer Schweizer und einer Französischen Servicemitarbeiterin. Die Schweizerin verdiente gut die Hälfte mehr. Kaufkraftbereinigt hatte sie allerdings ein Drittel weniger als die Französin.

Frei nach dem Motto: Weniger ist mehr

 
Das bezieht sich aber auch nur auf die Chefetagen...
Nein, eigentlich generell...

Es gab da mal einen Vergleich der Löhne einer Schweizer und einer Französischen Servicemitarbeiterin. Die Schweizerin verdiente gut die Hälfte mehr. Kaufkraftbereinigt hatte sie allerdings ein Drittel weniger als die Französin.

Frei nach dem Motto: Weniger ist mehr
Damit verstehst du ja ungefähr, was ich meine mit 'Die Löhne sind generell zu hoch'... Tiefere Preise -> Tiefere Löhne -> mehr Wettbewerbsfähigkeit -> höhere Kaufkraft...

 
Damit verstehst du ja ungefähr, was ich meine mit 'Die Löhne sind generell zu hoch'... Tiefere Preise -> Tiefere Löhne -> mehr Wettbewerbsfähigkeit -> höhere Kaufkraft...
Du meinst also, dass wenn die Preise gesenkt würden, die Löhne (vorallem die der bereits Gut-Verdienenden) auch sinken würden?...

Das Dumme ist ja, dass wir gerade Dinge des täglichen Bedarfs als zu teuer empfinden, die eigentlich eine geringe Marge haben und wo Leute dahinter stecken, die eh schon nicht viel verdienen.

Preise für Bank- und Versicherungs-Dienstleistungen nehmen wir hingegen locker in kauf, obwohl gerade da saumässig verdient wird und unvorstellbare Löhne ausbezahlt werden.

Z. B. der Preis für einen Café Crème wird immer wieder heiss diskutiert. Da gibt es hoch rote Köpfe: Warum kostet also der Cafe Creme im Schnitt 3.60?

Die Personalkosten sind mit einem Anteil von 45% viel massgebender als die Warenkosten, welche bei einem Kaffee ja nur etwa 20 bis 40 Rappen betragen. Ein Kaffee kostet im Restaurant einige Franken mehr, weil andere Aufwände, insbesondere die Dienstleistung, ebenfalls gedeckt sein müssen. Konkret fallen folgende Arbeiten an: Wir nehmen die Bestellung

auf. Am Buffet werden die georderten Leistungen bereit gestellt. Wir servieren den Kaffee, später kassieren wir ihn ein. Wir räumen den Tisch ab und reinigen ihn. Das Geschirr geht zurück ans Buffet, wo es abgewaschen, gereinigt und wieder verstaut wird. Zusätzlich muss die Kaffeemaschine gereinigt, gepflegt und entkalkt werden. Der Kaffee muss beim Lieferanten bestellt werden.

Würden wir wie in der Industrie eine Prozesskostenrechnung

anstellen, wäre der Kaffee wohl wesentlich teurer. Objektiv betrachtet, verursachen die oben genannten Arbeiten nämlich mehrere Minuten Arbeitsaufwand. Bei einem Stundenansatz von dreissig Franken

verursacht ein Kaffee also Personalkosten von mindestens zwei bis drei Franken. Dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass die Mitarbeiter manchmal auch einfach herum stehen und auf Gäste warten. Und dass der Gast unsere Toilette benutzt und unsere Zeitungen liest…

Wem bringt es also was, die Preise zu senken? Am meisten doch wohl den oberen Kaderleuten, die sich über den Kaffeepreis aufregen, aber jede einzelne Bankspese dem Kunden abwälzen.

 

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