Komfortlüftung: Nachträgliche Optionen für Schalldämpfer?

Elha

Mitglied
12. Nov. 2011
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Wir sind seit ein paar Monaten im neuen Minergie-Haus eingezogen. Wenn es still ist, hört man die Lüftung relativ deutlich, aber nicht allzu laut. Ich frage mich jedoch, ob man eventuell nachträglich einen Schalldämpfer bei der Lüftungseinheit einbauen kann.

Das Problem ist, dass es kein 100*40 cm grosses Rohr sein kann, sondern höchstens etwas zum Einschieben direkt über der Lüftungseinheit. Die einfachste Lösung wäre ein sehr offenporiger Schaumzylinder. Ob der jedoch viel bringt (und gleichzeitig auch genügend Luft durchlässt damit man nicht eine Stufe höher schalten muss), weiss ich nicht.

Gibt es da Lösungen?

 
Lösung heißt TELEFONIESCHALLDÄMPFER direkt nach dem Lüftungsgerät.

Gruß moudi

 
Aha, ein Einschub-Telefonieschalldämpfer. Endlich gefunden. Vielen Dank Moudi, werde ich wohl in Bälde einmal ausprobieren, denn teuer sind die nicht im Vergleich zu den Monstern die ich bisher bloss gefunden habe.

Dann gibt es gleich noch eine weitere Frage: Das Frischluftrohr verläuft in der Wohnzimmerwand. Die Ansaugöffnung ist etwa auf 1.5m Höhe (von innen gesehen, aussen geht eine Treppe nach unten), dann führt das Rohr innerhalb der Isolierung nach unten. Es ist in die Backsteinwand eingebettet und zugemörtelt.

Nachdem wir an dieser Stelle der Wand vor einer Woche Schimmelbefall hatten, habe ich das ganze heute einmal näher angeschaut, und die Temperatur gemessen. Normal sind die Wände etwa 18°C warm, an der Stelle wo das Rohr ist zwischen 10°C beim Eintritt und 14°C am Boden! Und das bei 8°C Aussentemperatur.

Die zweite Stelle mit Schimmel war in der Ankleide direkt am Eck gegenüber der Lüftungseinheit, wo die kalte Luft von der Decke in das Gerät eintritt. Dort war es 14°C, die Decke rundherum war 19°C. Klar gibt es dort Kondensation.

Wird das ein noch grösseres Problem? Ich könnte mir schon vorstellen, dass eine solch massive Kältebrücke nicht optimal ist.

 
Sorry, bin kein Baufachmann und damit überfragt. /emoticons/default_additional/164.gif

Hoffe Pfälzer liest mit und kann dir einen Rat geben.

gruss moudi

 
Dann gibt es gleich noch eine weitere Frage: Das Frischluftrohr verläuft in der Wohnzimmerwand. Die Ansaugöffnung ist etwa auf 1.5m Höhe (von innen gesehen, aussen geht eine Treppe nach unten), dann führt das Rohr innerhalb der Isolierung nach unten. Es ist in die Backsteinwand eingebettet und zugemörtelt.

Wird das ein noch grösseres Problem? Ich könnte mir schon vorstellen, dass eine solch massive Kältebrücke nicht optimal ist.
In Bezug auf mögliche Radonbelastungen sollten die Ansaugöffnung 1.80 bis 2 m über dem Erdreich liegen....ob es eine solche Belastung bei Dir gibt, kannst Du ja mal überprüfen.

Die Verlegung ist daneben.... und daher auch die "unschönen Randerscheinungen" kaum zu vermeiden. Folgeschäden...oder besser Dauerschäden sind da wohl Normalität. Die Ausführung ist mangelhaft.

Wenn die Rohrführung dazu noch hinter der Dämmung, also im Backstein ist, noch blöder.... Du holst damit die (und der kalte Winter kommt ja erst noch...) eiskalte Aussenluft in den ungedämmten Backstein....der Wärmeverlust, inkl. Luftfeuchte, wandert durch das Mauerwerk bis an das Rohr...also, wie Du schon selbst erkannt hast, ergibt sich daraus zwangsläufig Kondensat...das wiederum vom Backstein und Putz aufgenommen...die Fläche dort abgekühlt... und somit die Basis für Blauschimmel bildet.

Es ist leider so eine Untugend, alles irgendwie und irgendwo innerhalb der Decken und Wände einzulegen....egal wie das nachher ausgeht...hauptsache weg... In diesen Fällen rächt sich das aber relativ schnell.

Du solltest dies als Mangel melden... mit dem Planer und Ausführenden die Lösung besprechen und dann die Beiden auffordern dies umzusetzen.

NACHTRAG zu Radonbelastungen

http://www.bag.admin.ch/themen/strahlung/00046/index.html?lang=de

Hier findest Du passende Informationen und kannst auch gezielt nach der Gemeinde suchen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen Dank für die Auskünfte! Ich werde sofort mit einer Aktion beginnen. Wir sind ja nicht die einzigen in der Siedlung...

Bezüglich Radon sollte es eigentlich i.O. sein, da es gut 1.8 m von der Treppe entfernt ist aussen (senkrecht zur Treppe gemessen). Zudem ist das Radonrisiko laut der verlinkten Datenbank gering, plus es ist am Hügel, nicht zu nahe am Muttergestein.

 
Ein kurzes Update: Die Ansaugöffnung ist für den Nachbar unter uns, und eigentlich versteht niemand so recht wieso sie dort und dazu noch hinter der Isolation ist (und die Wand hochgezogen? Ist immerhin quasi im 1. Stock am Hang). Der GU ist heute zusammen mit dem Bautrocknungs-Experten hier gewesen, hat alles angeschaut, vermessen - Feuchtigkeit und kalte Stellen genau dort wo man erwarten würde aufgrund der Konfiguration - und sofort von sich aus gesagt, das sei nicht in Ordnung so.

Das ganze wird korrigiert werden, wie genau werden wir noch sehen. Jedenfalls verhält sich der GU so, wie man es sich wünschen würde. Das hat sich durch den ganzen Prozess schon so durchgezogen, da kann ich wirklich nicht meckern. Ausser halt die Wahl der Haustechnik-Firma... Wobei die Monteure vor Ort auch wieder sehr in Ordnung sind.

 

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