Kondenswasserbildung im unbeheizten Keller

d2b

Mitglied
12. Jan. 2007
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Hallo

Leider bin ich mit der Suchfunktion nicht fündig geworden. Zur Sachlage: Wir haben vor, den Keller nicht zu isolieren. Der Keller wird nicht für Wohnzwecke sondern nur als Materialstauraum genutzt. Wir gross ist das Risiko von Kondenswasserbildung? Unser GU meint, dass das eigentlich kein Risiko besteht.... (wenn das zutrifft, dann können wir die ca. 10KFR sinvoller einsetzen....) Was sind eure Erfahrungen? Was bringt eine nachträgliche Innenisolation?

Gruss David

 
Hallo liebes Forum??????

Gibt's dazu keine Meinungsäusserungen???

David

 
Hallo

Wird der Raum beheizt?

Ist der Boden betoniert?

Hat der Raum Fenster?

Such mal nach "Schimmel".

Da ein Thema welches passen könnte.

In vielen älteren Häusern wurde der Keller nicht wärmegedämmt. Ob das problemlos funktioniert, hängt vom Benutzerverhalten ab.

Gruss Turbo

 
Hallo Turbo

Besten Dank für den Link - beantwortet meine Frage jedoch nicht unbedingt.

Der Raum wird nicht beheizt sein.

Der Boden wird betoniert sein. Boden und Wände haben wir vor, nicht zu isolieren.

Im gesamten Keller werden 4 Fenster vorhanden sein.

Wer hat eine ähnliche Konstellation und kann etwas bezüglich Kondenswasserbildung sagen (dass man das mit einem Secomat beheben kann, ist mir klar)?

Gruss David

 
Hallo,

bei mir sieht es ähnlich aus. Im Winter haben wir kein Problem. Jedoch im Sommer steigt die Raumfeuchte logischerweise stark an. Kondenswasser gab es nicht, aber Zeitungen und Karton wurden nass.

Eine nachträgliche Isolation bringt meiner Meinung nach nichts. Vielmehr sollte man den Keller gut auslüften können (Durchzug). Ein angekipptes Kellerfenster ist kontraproduktiv. Da wir bei uns sehr schlecht lüften können, haben wir einen Entfeuchter gekauft. Sobald dann die Restfeuchte vom Bauen aus den Wänden weg ist, ist es auch noch einmal weniger schlimm.

Sollte dein Keller von Aussen nicht gegen Feuchte Isoliert sein, ist alles andere viel zu aufwändig. Von Innen kriegt man keinen Keller trocken.

Aber ich bin kein Fachmann und lasse mich gerne korrigieren, wenn etwas nicht richtig ist.

Gruss

Zervix

Rechtschreibefehler sind beabsichtigt und dienen der Belustigung.

 
Hallo

Auch wir werden unseren Keller nicht isolieren. Aussen muss aber ein dichter Anstrich und eine Sicherleitung hin. Das Problem im Sommer wirst du auch in einem isolierten Keller haben: wenn heisse Sommerluft in den kühlen Keller strömt und sich abkühlt muss die feuchtigkeit irgendwo hin.

Hängt primär vom Lüftungsverhalten ab.

 
hallo

besten Dank für die Antworten. Vermutlich werden wir die Isolation weglassen. Anders sähe natürlich aus, wenn wir einen Wohnkeller möchten.

Gruss david

 
Hallo David

Leider kommt unser Rat vielleicht ein wenig spät.

Dies ist ein sehr heikles Thema... um eine abschliessende Beurteilung zu machen müsste man dein Kellerbau vor Ort besichtigen. Es ist nicht möglich am Schreibtisch eine solche Entscheidung zu treffen.

Durch unsere langjährige Verwaltungstätigkeit von Liegenschaften, können wir eine sehr grosse Erfahrung ausweisen und haben schon etliche nachträgliche Sanierungen bei Neu- sowie Altbauten durchgeführt.

Wir raten dir eine unabhängige Beratung zu involvieren.

Gruss Ban Immo

 
Hallo

Wir haben auch eine unbeheitzten Keller, Vorraum und Waschküche.

Im Keller haben wir kein Problem, ausser, dass die Vorräte, Mehl, Zucker und so weiter die Feuchtigkeit aufgesogen haben. Habe jetzt meine Vorräte anderswo gelagert.

In der Waschküche und im Vorraum bildete sich an den Stellen, die nicht unter der Erde und nicht isoliert sind immer wieder Kondenswasser.

Mittlerweile haben wir die Tür zum beheizten Raum öfters offen.

Teilweise haben wir auch Schimmelbildung.(Wohnen erst 2 Jahre)

Nun wollen wir bald noch den Teil, der nicht in der Erde ist von innen her isolieren.

Wenn dein Keller total unter der Erde ist, musst Du ihn nicht isolieren.

Bei uns schaut der Beton eben ca 20 cm aus der Erde raus. Das ist das einzige Problem.

Gruss

Dani

 
hallo d2b

ob ein ungedämmter keller ein oberflächenkondensat bekommt, hängt von verschiedenen faktoren ab,

wobei die bauphysik eine wichtige rolle spielt:

rauminnentempartur (ist die heizung im gleichen raum)

sind die benachbarten räume beheizt (und wärmegedämmt)

raumaussentemperatur (ganz unterkellert)

nutzung des raumes (wird nasse wäsche aufgehängt)

kann der raum gelüftet werden (lichtschacht mit fenster)

wichtig ist auch die dicke der aussenwände diese sollte

im min. 25cm betragen (sia).

erst bei berücksichtigungen dieser faktoren, kann eine aussage gemacht werden, wie hoch die wahrscheinlichkeit

einer kondensatbildung sein wird.

gruss

moritz hübscher

 
Hallo David,

zu diesem Thema, bzw. was daraus werden kann, gibt es ja schon einige Berichte hier im Forum, zu denen ich mich auch mehrmals geäußert habe. Die Problematik erkennst Du auch schon aus den Berichten der Vorredener (Bauherren).

Hier nochmals ein Link http://www.haus-forum.ch/baum-ngel-garantief-lle-fehlplanung/2353-feuchtigkeit-im-keller-muss-das-sein.html

Auch hier handelte es sich um einen nicht geheizten und nicht gedämmten Keller, bzw. ein ganzes Kellergeschoss.

Aus Deiner Eingangsbeschreibung kann ich auch nicht entnehmen, ob Du schon gebaut hast, der Keller also schon steht, oder ob dieser noch erstellt wird/bzw. in der Entstehnung ist?

Wenn noch die Möglichkeit besteht, Du die Probleme vermeiden möchtest, dann empfehle ich Dir, die Kelleraußenwände (gerade bei dem Baustoff Beton) mit einer, zumindest 40-60mm starken, Wärmedämmung zu versehen. Wenn nicht komplett, dann wenigstens an freistehenden Wandflächen und mindestens ca. 1 m darunter, bzw. seitlich daneben, bis ins angefüllte Erdreich reichend.

Eine Innendämmung ist in bautechnischer Sicht immer nur ein Kompromiss. Welcher nach Möglichkeit vermieden werden sollte.

Falls Du noch genaueres wissen möchtest, frage einfach.

Gruß vom Pfälzer

 

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