Kontrollierte Wohnlüftung, im Winter wirklich so niedrige Luftfeuchtigkeit?

aniroc

Mitglied
25. Nov. 2011
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Hallo zusammen

Ich habe ja schon die Themen durchsucht aber eine wirklich klare Aussage nicht gefunden.

Wir wohnen seit ca. 1 1/2 Wochen in unserer neuen Minergie-Whg. mit einer Zehnder Komfortwohnlüftung ComfoAir 350 Luxe mit Enthalpietauscher.

Unsere Wohnraum-Temp. beträgt ca. 23 bis 23.5° Grad mit einer Luftfeuchtigkeit von knapp 20 bis 23%. Natürlich haben wir keinen Profi-Hygrometer im Einsatz doch unsere Nasen und Augen sind trocken.

Nun habe ich den Installateur der Anlage angerufen und der meinte wir können nichts an der geringen Luftfeuchtigkeit machen. Ein Luftbefeuchter nützt bei uns nicht viel, da wir natürlich offene Wohnräume haben.

Kann man wirklich nichts an dem ComfoAir-Gerät einstellen? Ich kann das kaum glauben./emoticons/default_confused.png Hat jemand Erfahrung?

Vielen Dank für Eure Antworten, Gruss

 
Hallo aniroc,

Zuerstmal Glückwunsch zu eurem Einzug in eure neue Wohnung.

Auch wir haben eine KWL mit Enthalpietauscher, doch das einzige was wirklich bringt ist den Luftstrom zu reduzieren.

Wir hatten bei der Eiseskälte bis auf 20% reduziert. Dazu haben wir die frisch gewaschenen Wolldecken, Badetücher und sonstige Kleider in der Wohnung aufgehängt. Nur so konnten wir die Luftfeuchtigkeit bei mindestens 38% halten. Muss dazu noch sagen das wir bei der Küche keinen Dunstabzug haben sondern einen Umluft. Dies hilft auch noch die Feuchtigkeit drinn zu behalten.

Einen Luftbefeuchter nützt nur lokal etwas, und das auch nur bedingt. Denn du hast ja einen ständigen Austausch der Luft.

So mit kannst du nur die Luftaustauschrate reduzieren. Der Enthalpietauscher unterstützt nur das die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung bleibt. Aber auch dieser ist mit einerm Verlust behaftet.

Ich hoffe ich konnte dir ein paar Tips geben.

Gruss rueggli

 
Hallo rueggli

Danke für Deine Tipps! Es ist schön wenn man sich hier im Forum austauschen kann. Wir haben noch nie in einem Neubau gewohnt und es ist einfach alles anders oder man hat Anfangs ganz andere Vorstellungen.

Wir haben Gestern Abend noch die KWL auf Stufe 1 runtergestellt, es war jetzt immer auf Auto Stufe 2. Dafür war jetzt heute Morgen die Luft nicht so frisch wie sonst. /emoticons/default_smile.png Auch wir haben einen Umluft Dunstabzug in der Küche.

Gut dann werde ich die Wäsche im Wohnraum aufhängen, wir haben zwar die Waschküche auch in der Wohnung aber da habe ich bis jetzt immer die Türe zugemacht.

Gruss aniroc

 
Hallo aniroc

Wie rueggli richtig beschreibt, sollte im Winter der Luftaustausch auf ein Mindestmass reduziert werden, natürlich muss die Luftqualität trotzdem zufriedenstellend sein. Eigentlich müsste eine Luftaustauschrate von 1/3 der vollen Leistung immer noch genügen, Frischluft in genügendem Masse zu liefern.

Unsere Anlage ist momentan auf 20% eingestellt, und versorgt unser Haus (4-köpfige Familie) mit genügend Frischluft. Fenster werden bei uns im Winter zum Lüften nie geöffnet.

Mir ist zu Ohren gekommen, dass der Enthalpietauscher der Firma Zehnder leider nicht sehr effektiv Luftfeuchtigkeit zurückgewinnt, anscheinden liegt das am Funktionsprinzip der Lüftung. Hoval hat mit dem Rotationstauscherprinzip in diesem Bereich Vorteile, aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass auch in der kürzlich vorherrschenden kalten und trockenen Wetterperiode der Feuchtegehalt unserer Innenluft nie unter einen Wert von 33% gesunken ist. Natürlich kommen auch Gründe wie Luftdichtigkeit des Hauses, Verhalten der Bewohner (Häufigkeit des Duschens) und wie weiter oben beschrieben, ob in der Küche ein Umluft- oder "normaler" Dunstabzug verbaut wurde, zum Zuge.

Gruss, mpaxx

 
An der Lüftung von Zehnder kannst du nix einstellen.

Bei uns läuft im Wohnzimmer momentan ein grosser Luftbefeuchter im Dauerbetrieb.

Ansonsten wäre bei uns die Luftfeuchtigkeit so ca. 25%.

Wir haben auch Umluft, jedoch keinen Enthalpietauscher.

Die Komfortlüftung läuft normal, nicht reduziert.

 
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Hallo zusammen

Zuerst mal danke für eure Antworten. Dann werden wir wohl unseren Luftbefeuchter mal wieder aus dem Keller holen. Bin jetzt mal gespannt wenn wir nach Hause kommen ob die Luftfeuchtigkeit auf der Stufe 1 der Lüftung gestiegen ist.

Gruss

 
Hallo zusammen

Also die trockene Luft im Wohnraum hat sicher auch was gutes, da sich Hausstaubmilben sicher nicht wohl fühlen, bzw. überleben. Auch in Wohnräumen ohne Lüftung hat es jetzt ähnliche Werte.

Beim Luftbefeuchter würde ich sehr vorsichtig sein, da diese teilweise rechte Keimschleudern sind.

Bei der Lüftungssteuerung gibt es noch die sehr sinnvolle Möglichkeit, die Zehnder Anlage mit einer Co2 Steuerung auszustatten. Dann wird nur soviel gelüftet wie notwendig. Dies Plane ich Grundsätzlich so, da es nicht soviel mehr kostet.

Die Raumtemperatur finde ich ebenfalls sehr hoch. Das wäre mir persönlich viel zu warm. Aber das ist von jedem einzelnen Abhängig.

Gruss Bauprofi

 
Wir leben seit 1.5 Jahren in unserem Neubau mit einer Zehnder ComfoAir 350 inkl. Enthalpietauscher. Unsere Luftfeuchtigkeit ist tiptop, auch ohne zusätzliche Befeuchtung. Unsere Raumtemperatur ist zwischen 22 und 23 Grad, zwei Personen auf gut 190m2. Wir kochen eher wenig zuhause und haben einen Tumbler, hängen somit nur einen Teil unserer Wäsche auf. Die Behauptungen, dass die Zehnder-Enthalpietauscher ineffizienter wären als die anderer Firmen, können wir nicht bestätigen.

Bei den Extremtemperaturen Anfang Februar (-18 Grad nachts, -10 tagsüber) hatten wir noch permanent in allen Räumen ca. 31%-34% Luftfeuchtigkeit im Haus, an einem durchschnittlichen Wintertag (ca. 0 bis 5 Grad) haben wir ca. 36%-40%. Diese Werte scheinen mir für solche Aussentemperaturen relativ ideal zu sein. Nicht unnatürlich feucht aber noch feucht genug, damit man nicht unter trockener Luft leiden muss.

Unter der Annahme, dass das Haus per se dicht ist, ist gemäss meiner Erfahrung in erster Linie das Luftvolumen der Lüftung hauptverantwortlich für die Luftfeuchtigkeit. Zusätzlich noch die Anzahl Personen pro Wohnfläche, plus das Dusch-/Wäsche-/Kochverhalten. Und natürlich sinkt die Luftfeuchtigkeit mit jedem zusätzlichen Grad Raumtemperatur.

Meiner Meinung nach ist sehr trockene Luft meist ein Zeichen von einem zu hohen Luftaustausch. Eine gemässigtere Einstellung hilft hier. Wer zu jeder Zeit in jeder Situation in jedem Raum die perfekte Luftqualität haben möchte, wird notgedrungen ein zu hohes Luftvolumen eingestellt haben. Wir nutzen an sehr kalten Tagen (unter 0 Grad) ganztags die Stufe 1 (bei uns ~120m3/h), um die Luftfeuchtigkeit im gewünschten Bereich zu halten. Die Luftqualität bleibt dabei im angenehmen Bereich. Ansonsten haben wir tagsüber die meiste Zeit die "Normalstufe" programmiert (Stufe 2, bei uns ~160m3/h).

Wer z.B. in einem vergleichbaren Haus die Stufe 2 auf 180m3/h eingestellt hat und diese Stufe an einem kalten Wintertag 24h pro Tag beibehält, der wird deutlich trockenere Luft haben als wir. Ist mir auch schon passiert, als ich aus Versehen permanent auf Stufe 2 geschaltet hatte und zusehen konnte, wie die Luftfeuchtigkeit in den Keller fällt.

 
Hallo sirupflex

Danke für deinen Bericht. Bei uns ist es ähnlich wie bei euch nur wohnen wir in einer ca. 155 m2 Wohnung. Wir benützen seit ca. 2 Tagen den ganzen Tag die Stufe 1 und so sind wir jetzt bei ca. 26% Luftfeuchtigkeit. Ist leider immer noch zu wenig.

Mir wurde gestern noch geraten einen Tag lang die Lüftung ganz auszuschalten und die Luftfeuchtigkeit Innen und Aussen zu messen. Da eine befreundete Person jemanden bei der Firma Zehnder kennt, werden die Werte anhand einer Tabelle geprüft ob die Lüftung optimal funktioniert. Wir werden das mal am Wochenende machen, hoffe wir kommen dann so einen Schritt weiter.

Wegen unseren Temperaturen im Wohnbereich von ca. 23 - 23.5° Grad, wir haben bei uns sehr sehr hohe Decken (ca. 4m). Wenn die Temperaturen tiefer sind, frieren wir schon fast.

Gruss

 
Wir hatten anfangs auch das Problem mit unserer Comfoair 350. Dann haben wir das Hygrometer getauscht, jetzt ist es besser /emoticons/default_cool.png.

Im Ernst, unser erstes hat viel zu wenig angezeigt, auch 20-25%. Gefühlt war es aber auch mehr. Ein "Schnitt" aus anderen Hygrometern zeigt nun auch bei -15° Aussentemperatur und 22.3 innen um die 30-35% an bei Stufe 2 (bei uns 60% da rund 250m2 belüftet werden). Die Wäsche aufhängen bringt kurzfristig etwas, pendelt sich aber rasch wieder bei 35% ein und ändert an der Feuchtigkeit in anderen Räumen wenig. D.h. die Zehnder schafft es nicht, mehr Feuchtigkeit zu "spenden". Bei uns ändert auch eine Reduktion auf eine (noch halbwegs sinnvolle) tiefere Lüftungsmenge nichts and der Luftfeuchtigkeit.

 
Wir werden noch einen zweiten Hygrometer für die Messung aufstellen. /emoticons/default_wink.png

Nein im Ernst, unsere Nasen und Augen "messen" schon auch eine tiefe Luftfeuchtigkeit. Das ist doch schon recht unangenehm.

Gruss

 
Es ist wirklich ratsam, mehrere Hygrometer zu konsultieren, da einzelne Geräte relativ stark abweichen können, gerade wenn sie etwas älter sind (gemäss unserer Erfahrung). Wir haben 4 Hygrometer im Haus verteilt, wovon eines offensichtlich deutlich zu wenig anzeigt und die anderen drei sehr konsistent die gleichen Werte zeigen.

aniroc, wie hoch ist denn euer eingemessenes Luftvolumen auf Stufe 1 und Stufe 2 (in m3/h)? Wichtig ist es, diese Werte nicht von einem Hersteller-Datenblatt anhand der Leistungsstufe abzulesen sondern die real gemessenen Werte der Einmessung zu nehmen (denn die weichen meist sehr deutlich von der Theorie ab). Wieviele Personen seid ihr auf den 155m2?

Anhand einer Bauchschätzung würde ich sagen, bei z.B. 2-3 Personen auf 155m2 sollten auf Stufe 2 eigentlich ca. 130m3/h reichen, bei Stufe 1 ca. 100m3/h. Wenn euer Luftvolumen deutlich grösser ist, dann würde ich es mal reduzieren. Spart gleichzeitig massiv Strom und reduziert allfällige Lärmemissionen. Das Volumen hängt aber natürlich auch ein bisschen von der Anzahl Zimmer ab. Wenn ihr viele kleine Zimmer habt, ist es schwieriger, das Luftvolumen niedrig zu halten als wenn man wenige grosse Zimmer hat (da man dann pro Zimmer relativ wenig Luft hat und es bei längerem Aufenthalt in einem Zimmer etwas stickig werden kann, besonders wenn die Türe geschlossen ist).

 
Läuft denn bei allen die Lüftung 24h pro Tag? also bei unserem kommenden Neubau werde ich die Lüftung nach Luftqualität und Luftfeuchtigkeit steuern (wie genau ist noch nicht klar). Ich begreife nicht warum die Lüftung 24h pro Tag laufen sollte.

Ich bin Systemprogrammierer im Bereich HLK für grössere Anlagen, bei so kleinen Anlagen wie in einem EFH habe ich keine Erfahrung aber das so eine Lüftung nicht dauernd laufen muss ist für mich klar.

Gruss

 
Jein. Das Prinzip einer gängigen KWL ist eigentlich, dass du pro Zeiteinheit nur einen geringen Luftwechsel hast, dafür permanent und ohne Lärm und Zugluft. Das ist auch energieeffizienter als wenn man öfters "Stosslüften" über die KWL versucht, zumal auch auf sehr hoher Stufe noch immer vergleichsweise eher wenig Luft ins Haus kommt.

Mal ein Beispiel an der Zehnder Comfoair (andere Lüftungen dürften sich ähnlich verhalten):

Unser Haus hat 190m2 und ca. 460m3 Luftvolumen (nicht zu verwechseln mit der SIA Kubatur, die viel höher ist). Stellst du die Lüftung aufs Maximum, so kriegst du in der Praxis vielleicht ca. 300-320m3/h ins Haus, d.h. du musst ~1.5h lüften, um einmal die ganze Luft auszutauschen (in der Theorie, weil real kein reiner Austausch sondern eine Vermischung stattfindet). Dabei brauchst du pro Stunde ca. 240W, somit stolze 360W in 1.5h für einen Luftwechsel.

In der "Normaleinstellung" (Stufe 2) kriegen wir ca. 160m3/h ins Haus, brauchen damit 2.9h für einen Luftwechsel. Pro Stunde verbraucht diese Stufe ca. 60W, somit ~175W für einen Luftwechsel. Das bedeutet, dass wir für den Energieaufwand des obigen einmaligen "Stosslüftens" die Lüftung in der "Normalstufe" über 6 Stunden lang laufen lassen können und dabei die Luft gut zweimal austauschen können. Zudem hat man in der "Normalstufe" weder Zugluft noch Lärmprobleme, welche in hohen Leistungsstufen bei wohl allen KWLs irgendwann auftreten. Die Luftqualität bleibt hierbei stets im angenehmen Bereich.

Es ist also besser, die Lüftung grundsätzlich permanent aktiv zu halten. Allerdings ist der grosse Knackpunkt "wieviel Luft braucht es in welcher Situation", d.h. niemand zuhause, alle zuhause, es wird gekocht, etc. Hier gibt's als Verbesserungspotential die bedarfsgesteuerte Lüftung, d.h. über CO2 Sensoren, welche die Luftmenge anhand des CO2 Gehalts steuern. Somit wird z.B. der Luftaustausch automatisch heruntergeregelt, wenn lange niemand zuhause ist. Solche Steuerungen sind von verschiedenen Herstellern bereits zu haben.

Diese Steuerungen sind meiner Meinung nach aber auch nur bedingt hilfreich. Denn oft wird einfach der höchste CO2 Wert im Haus zur Steuerung genommen. D.h. wenn ich alleine in einem kleinen Büro sitze, steigt dort der CO2 Gehalt schnell an und das ganze Haus wird mit viel Luft durchlüftet obwohl das so nicht notwendig wäre. Zudem werden Gerüche von der Steuerung nicht wahrgenommen, was bei uns noch eher der Anlass für ein verübergehend stärkeres Lüften ist als der CO2 Gehalt, der sich in der Grundeinstellung stets in angenehmen Bereichen aufhält.

Wir haben einen Kompromiss programmiert, d.h. an Werktagen, an denen oftmals maximal eine Person zuhause anwesend ist, regelt sich die Lüftung tagsüber zwischendurch zweimal für ca. 3 Stunden auf die "Nachtstufe" runter. Ist ganztags niemand zuhause, behalten wir oftmals manuell die reduzierte Nachtstufe auch tagsüber bei. Diese Luftmenge reicht dann problemlos und so kann erstens Energie gespart werden und man tut auch was gutes für die Luftfeuchtigkeit im Winter, um damit wieder ans urprüngliche Thema anzuschliessen.

 
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Toll ein Forum gefunden zu haben mit Usern die die gleiche ComfoAir 350 installiert haben.

Vorher wohnten wir in einem alten Bauernhaus. Nun in einem Minergie-Haus mit ComfoAir (inkl. Rückgewinnung der Feuchtigkeit zu 60%), Solartechnik, Hoval BelariaSRM, Raumthermostate und Bodenheizung auf Steinboden. Top modern mit vieelen Fenstern.

Nach einigen Monaten möchte ich kein anderes Haus/Wohnung mehr! Wir schlafen sehr gut. Zumal das Haus auch Schallschutzfenster hat und sehr gut isoliert wurde. Wir haben z.B. drei Stockwerke. Im mittleren Stockwerk ist ein W-Lan Router vorhanden. Im Stockwerk darunter und darüber ist kein W-Lan erreichbar. Spricht doch meines Erachtens als Informatiker für sich.

Die ComfoAir 350 haben wir jetzt im Winter bei ca. -5 bis -10 Grad auf der Stufe eins belassen. Wir haben bemerkt, dass die Feuchtigkeit sich damit einpendelt bei angenehmen 35% bei einer Raumtemperatur von 21.5%. Die Stufe 2 oder 3 stellen wir nur ein, wenn wir kochen oder Besuch haben. Danach wird diese wieder auf die Stufe 1 zurückgestellt.

Eine Frage die ich Zehnder nicht gestellt habe, vielleicht weiss dass hier jemand. Wir haben im obersten Stockwerk in den 2 vorhandenen Räumen (einer davon Nasszelle) nur Abzüge. D.h. keine Frischluftzufuhr. Im darunter folgenden Stockwerk dann überall Zuforschlitze in der Decke und im WC einen Abluftschlitz. Ganz unten in den Zimmern wieder Zuluftschlitze und im Badezimmer nur Abluftschlitze.

Meine Frage dazu ist nun, sollen die Türen besser verschlossen bleiben, oder offen stehen um die optimale Umluft zu gewährleisten.

 
Bei uns sind alle Türen zum besseren Luftaustausch den Tag über offen.

Gruß moudi

 
Die Türen sollten Überströmer oder (wohl häufiger) unten einen entsprechenden Spalt haben, wodurch die nötige Luftmenge durchströmen kann. Logischerweise ist es aber besser (weniger Widerstand), die Türen offen zu lassen, wenn diese nicht aus bestimmten Gründen verschlossen sein sollen. Bei uns sind sie auch offen - wären sie aber auch ohne Lüftung.

 
Hallo Zusammen

Die Türen von den Nasszellen sollte man schliessen um eine optimale Entlüftung zu erreichen.

Eine sauber einregulierte und eingestellte Lüftung ergibt in der Wohnung oder Haus einen leichten Überdruck.

Dieses hat zwei Funktionen.

Erstens: Wenn man die Haustüre oder Fenster öffnet fliesst nicht sofort ungereinigt oder kalte, warme Luft in die Wohnung/Haus.

Zweitens: Werden die Räume optimaler belüftet z.B. in den nicht, im direkten Luftstrom abgelegene Ecken.

Die Türen im Haus/Wohnung sind nicht mit einem Pilot versehen, sprich hat unten am Türblatt keinen Gummi, hat somit eine kleinen Spalt wo ca. 80m3/h durch fliesst und in eine sauber Planung einberechnet wird.

Zur Luftfeuchtigkeit noch ein paar Worte.

In Wohnräume sollte eine Luftfeuchtigkeit von 45-55% gehalten werden.

Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit besteht die Gefahr von Austrocknung der Baumaterialien, bei zu hoher Luftfeuchtigkeit von Keimen und Bakterien.

Abhilfe gibt es verschiedene.

Die Lüftungen werden meist falsch einreguliert oder besser gesagt nach einer Vorgabe des Planers einreguliert. Dies ist aber nicht nach den Bewohner der Räumlichkeit angepasst. Man sollte nach einem ½ oder ¾ Jahr die Lüftung von einem Speziallisten nach den Gewohnheiten der Bewohner nachregulieren und einstellen lassen.

Konnte die Feuchtigkeit der Luft mit einer optimalen Einregulierung bis zu 20% erhöhen.

 
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Die Lüftungen werden meist falsch einreguliert oder besser gesagt nach einer Vorgabe des Planers einreguliert. Dies ist aber nicht nach den Bewohner der Räumlichkeit angepasst. Man sollte nach einem ½ oder ¾ Jahr die Lüftung von einem Speziallisten nach den Gewohnheiten der Bewohner nachregulieren und einstellen lassen.
Konnte die Feuchtigkeit der Luft mit einer optimalen Einregulierung bis zu 20% erhöhen.

Herzlichen Dank für diese nützliche Infos. Dann werde ich mich bei dem Hersteller melden. Wir kriegen jeweils maximal 38% Luftfeuchtigkeit hin.

Vielen Dank und eine gute Zeit!
 
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