Kosten für Blocksteinmauern / Vorbereitung für Swimming-Pool

Renato_XB12S

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09. Juni 2015
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Hallo zusammen

Wir (meine Familie und ich) sind mitten in der Planung für den Bau eines DEFH, welches wir zusammen mit einem befreundeten paar realisieren möchten. Die beiden DEFH werden komplett unabhängig voneinander gebaut werden, bis eben auf die eine Wand, an der sie zusammen sind. Es gibt einen Versatz in der Höhe und auch in der Länge, dies alles gemäss einem Quartierplan.

Im Moment arbeitet ein Unternehmer gerade das Vorprojekt nach unseren Wünschen aus und wir warten gespannt, da nach langer Suche nun endlich ein passendes Grundstück in dem von uns gewünschten Quartier gefunden werden konnte. Baubeginn wird erst im Frühling 2016 sein, von daher haben wir noch genügend Zeit.

Ich beschäftige mich zur Zeit grade mit 2 Themen, von denen ich noch nicht so genau Bescheid weiss und hoffe, hier ein paar Antworten zu finden. Und zwar geht es um folgendes, unser Grunstück ist sehr schmal und sehr lang (Landanteil liegt bei ca. 500m2 und misst ca. 12 x 40 Meter über den Daumen). Das Haus wird bzw. muss gemäss Quartierplan 8m breit und 10m lang sein, also bleibt vor dem Haus (abzüglich von ca. 1-2 Metern Grenzabstand vorne zur Strasse) ein Garten von ungefähr 20 Metern länge, vielleicht auch erwas mehr. Das wegen dem Grenzabstand zur Strasse kommt daher, dass bei uns im Kanton es so ist, dass eine Mauer, die höher als 3 Meter ist, mindestens 1.5 Meter von der Grenze weg stehen muss. Ich werde am Nachmittag noch ein Bild dazu hochladen, wenn ich dran denke, es von zu Hause mitzunehmen, das verdeutlicht die ganze Ansicht um einiges. Meine Fragen sind nun folgende:

- geschätzt werden wir auf einer Länge von ca. 50-60 Metern eine Blocksteinmauer errichten müssen, da das Grundstück im Vergleich zur Zufahrtsstrasse um ca. 2.5 - 3 Meter aufgeschüttet werden wird (Hauseingang wird danach quasi im "UG" sein, durch eine Treppe geht es dann auf das "EG-Niveau", welches dann ca. 1.5 - 2m höher sein wird als die Zufahrtsstrasse. Dies alles ist gemäss Quartierplan OK, all die Höhenaufnahmen und die entsprechenden Vorgaben erlauben uns dies. Nun stellt sich die Frage, was solch eine Mauer kosten wird - wir würden gerne die ganz grossen Quader verwenden - weiss jemand aus welchem Material diese sind und was eine Mauer in dieser Länge und Höhe so ca. kosten wird? Mit welchen Kosten muss man dann für das Aufschütten des Grundstücks rechnen, also pro Kubik Material?

- wie Aufwändig ist es, wenn man im vorderen Teil des Gartens ein "Loch" offen lässt und anschliessend mit Brettern oder etwas ähnlichem fürs erste überdeckt, um dann in ein paar Jahren einen Pool nachrüsten zu können?

Danke und Grüsse

Renato

 
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hallo renato. wir haben pro m2 mauer (portugalgranitmauer) chf 320.- bezahlt. das wurde durch den aushuebler gemacht. dies war sehr guenstig. wir hatten auch offerten bis chf 450.- pro m2. die m2 sind von vorne aus gesehen. die tiefe hat bei diesem unternehmer keine rolle gespielt. was auch noch wichtig waere abzuklaeren ob es oben an der mauer dann ein gelaender braucht als absturzsicherung. meine infos sind wie immer ohne gewaehr und beruhen auf meiner persoenlichen erfahrung. nicht dass herr pfaelzer wieder auffaehrt.. lg, miau.

 
Lieber Renato

Die Kosten für eine Auffüllung sind sehr unterschiedlich, je nach dem, was für Material gewählt wird und ob/wie das Material verdichtet wird. Als Annahme:

· Angaben pro Kubik fest

· Liefern von "verdichtbarem, sandigem und/oder kiesigem Aushubmaterial" 3.--

· Liefern von Kies ab Wand (als Alternative) 40.--

· Falls einfach zufahrbar / abkippbar: Einbringen und verdichten 5 bis 10.--

· Falls Auffüllung nach Aushubarbeiten: Zusätzliche Installtion 10k

Ich darf immer mal wieder Streitigkeiten und Versicherungsfälle von Blocksteinmauern betreuen. Mein Tipp: Wert legen, dass ein Planer das seriös plant.

Keine Ahnung von Kosten für Blocksteine. Diese sind sicher nicht wahnsinnig günstig. Bei dieser Geometrie kannst Du Dir auch eine "richtige" Betonmauer überlegen. Oder alternativ eine Geotextilwand. Da Du ohnehin aufschüttest, wäre letzteres nicht ganz gratis, aber die Zusatzkosten wären gering.

Hoffe es hilft

Grüsse

Haba

 
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Hallo miau, hallo haba

Vielen Dank für eure Beiträge, dies hilft mir weiter. 

@miau: Denke bei uns sollte es auch Granit werden, die grössten möglichen Steine wahrscheinlich. Grundsätzlich gehe ich auch davon aus, dass die Firma, die den Aushub macht, auch gleich die Mauern und das Aufschütten übernehmen wird. So kommt es sicher am günstigsten, wenn nicht mehrere Unternehmer mit ihren Maschinen anfahren müssen. Wegen der Absturzsicherung: Also geplant wäre eine Hecke oder ähnliches, auch um den Sichtschutz zu gewährleisten. Ist dann ein Geländer auch zwingend? Ringsum stehen Häuser, wo es mit einer Hecke gelöst wurde, ohne Geländer oder ähnlichem.

@haba: Hmm okay danke, dann werde ich mal die Antwort unseres Planers abwarten und auf seine Kenntnisse vertrauen. Weil selber habe ich absolut keine Vorstellung von der Menge oder Beschaffenheit des Materials. Wegen der von dir erwähnten Mauer: Also eine echte Betonmauer? Hm wäre eine Lösung aber ehrlich gesagt für meinen Geschmack eine ziemlich unschöne, ich glaube das Haus neben unserem Grundstück hat so eine ähnliche Lösung. Was dafür spricht, wäre, dass die ganze "Mannschaft" fürs Schalen und Betonieren eh schon auf dem Platz ist. Mal schauen, ich werde nun geduldig die Unterlagen abwarten und das ganze Projekt dann vorstellen :-)

 
Hallo Renato

Man kann so eine unschöne Betonmauer auch von oben und unten her begrünen. Bei uns in der Nähe wurde dies so gemacht und das sieht für mich als nich-beton-fan ganz passabel aus. Bei einer Mauer unbedingt auf gutes Fundament und Entwässerung achten. Sonst haste nicht lange Freude daran respektive es ist dann nur eine Frage der Zeit wann sie sich bewegen wird.

Bei unserer Mauer (ca. 1.6m hoch) haben wir nun das Geländer entfernt da es eine kleine Hecke davor hat. Ist optisch viel schöner. Bei der anderen Mauer welche über 2m hoch ist wird das Geländer trotz 1m breite Bodendecker für immer bleiben.

Gruss,

Thomas

 
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hallo renato

ob es ein geländer braucht ist von gemeinde zu gemeinde verschieden. oder ev. auch kantonal geregelt. dies weiss sicher der architekt. und wenn nicht, dann das zuständige bauamt. einfach dies als hinweis, damit dies nicht vergessen geht abzuklären. so ein geländer kostet dann auch nicht wenig, wenn man dies dann noch zusätzlich machen müsste. 

lg

miau

ps. dies ist meine persönliche meinung.

 
Noch ein NAchtrag, Lieber Renato

- wie Aufwändig ist es, wenn man im vorderen Teil des Gartens ein "Loch" offen lässt und anschliessend mit Brettern oder etwas ähnlichem fürs erste überdeckt, um dann in ein paar Jahren einen Pool nachrüsten zu können?
Das kommt sehr auf die Geometrie drauf an. Und reicht von: eigenltich wurscht (Kein Aufwand) bis eigentlich nicht zu empfehlen.

Wenn Du schon auffüllen musst: Sieh dann wenigstens einen Leitungskanal vor, wo Die Leitungen durchgehen. Wenn das Gelände schon 3m aufgefüllt werden muss, kannst Du den gleich in Beton und begehbar ausrüsten, dann kannst Du später alle Leitungen bequem einziehen (lassen.) Ist halt auch nicht ganz gratis, dafür musst Du das Volumen nicht auffüllen...

Zum Beitrag vom Isitom kann man übrigens nur «AMEN!» sagen. Laut und deutlich. Zu jedem einzelnen Satz.

Haba

 
Danke Leute, kommen echt gute Tipps zusammen hier /emoticons/default_smile.png 

Das mit dem Geländer/Absturzsicherung werden wir noch mit dem Bauamt klären, ist ja auch eine Kostenfrage. Betonmauer und begrünen wäre natürlich auch eine Option, mal sehen wo unser Planer die grösseren Vorteile sieht bzw. was in unserem Fall günstiger kommen würde. 

Wegen dem Bereich für den Pool: Geometrie wäre aus meiner Sicht nichts spezielles, einfach ein Rechteck, was gut in den Garten passt sonst nix spezielles. Man muss keine Bahnen schwimmen können oder so, nur zum "reinhüpfen" an nem heissen Tag oder zum Abkühlen zwischen dem Sonnenbaden. Grösse wäre maximal. 4 x 6 Meter oder so. Das mit dem Kanal für die Leitungen ist ein sehr guter Tipp, werden wir auf jeden Fall beherzigen, da der Aufwand so sicher kleiner ist, als in ein paar Jahren alles wieder aufzureissen und neu zu verlegen... Hm also du meinst, wir sollen den gleich betonieren und dann zudecken, bis wir soweit sind, ihn fertig auszubauen? Wäre auch eine Option, wir werden dies mal mit unserem Bauunternehmer besprechen. Evtl. kann ich mit ein paar Freunden und etwas Eigenleistung (habe ein paar Freunde, die auf dem Bau und ähnlichem Gewerbe arbeiten und evtl. könnte man es losgelöst vom restlichen Bau in Eigenregie erstellen und dann zudecken). Wir wollen das ganze quasi vorbereitet haben, um dann in ein paar Jahren nochmal ein paar Zehntausend Franken zu investieren in Technik, Ausbau, Abdeckung usw. Also mit begehbar meinst du mit einer Treppe betoniert als Einstieg? 

 
Nochmals ich

(... wenn schon so nett bedankt wird, wie gut die Tips wären...)

· Frag Dich, wie Du den Platz unten an der Mauer nutzen willst. Statt 1.5m auf 2m gehen, und Du hast genügend Parkplatz. Notfalls später ein kleines Basteldächli an der Mauer anhängen, und Du hast einen Unterstand für Velos usw (wo man immer zuwenig Platz hat).

· Blocksteine und Geotextilmauern sind immer flacher als eine (nahezu) senkrechte Betonmauer.

· Auch Betonmauern würde ich mit gaaanz klein wenig Anzug (Neigung) machen. Sieht besser aus, vor allem langfristig

· Sichtbeton: Die Ästhetik (bzw. gibt es eine?) ist eine ewige Streiterei.

· Wenn Beton dann kannst Du ja gleich eine zweite Scheibe stellen und ein Dach darüber machen: gedeckter zugang zum Pool, mit Platz für Leitungen z.B. (Das hatte ich gemeint mit «begehbar»)

· Falls Kinder: eine private Kletterwand / Boulderwand... wäre Gold wert! Ist mit Natursteinen etwas schwieriger zu realisieren, geht aber auch.

· Geländer: Dafür gibts Normen (Irgendwo war da mal sogar der Link auf eine Suva-Broschüre hier im Forum zu finden, wenn es mir recht ist) Wo eines erforderlich ist, rentiert sich sparen meist nicht.

· Verweis auf eine Auffüllung in einen Hang zu pflastern kann schief gehen - darum der Rat zur Planung

· Frag Dich von Anfang an, was die Mauer "können" muss. Ist Dir die Ästhetik wichtig? Was sonst noch (nur Möglichkeit zur Auffüllung)? Wie wichtig ist der Platz oben dran? Bedenke: Jeder gesparte Meter ist geschenktes Geld. Aber jeder später zusätzlich ergänzte Meter eine teure "Ersparnis". Wie wichtig ist die Breite von Deinem nutzbaren Garten oben? (--> Neigung der Mauer)

Pool:

· Loch offen lassen für in 5 Jahren: sieht wahrscheinlich hässlich aus, damit es halbwegs anständig ist, benötigst Du doch einigen Aufwand. Statt loch und abdecken würd ich wennschon eine "Geländemodellierung" machen, wo Du später den Pool hineinstellen kannst. Mit Magerwiesen-Ansaat mehr oder weniger direkt in den Aushub/Auffüllung ohne (oder mit wenig) Humus. Allerdings wirst Du die Böschungsneigung (siehe auch Link oben) begrenzen wollen. (Senkrecht ist eine schlechte Idee).

· Stell Dir mal die Kosten von Auffüllung gegenüber bereits jetzt betonierte Poolwände. Evtl. kostet Dich das Loch betonieren dann nicht alle Welt.

Haba

 

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