Kosten Regenwassernutzung nur für Garten

Noa

Mitglied
10. Juli 2006
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Wir sind uns am überlegen, ob wir anstelle der Regenwassernutzung für innen (WC, Waschmaschine) und aussen nur eine für aussen machen wollen.

Hat jemand eine Idee, was das so kostet? Für eine grosse und interne Leitungen würden wir so um die 10'000.- rechnen. Wenn der Tank kleiner ist und keine Leitungen usw. verlegt werden, müsste das doch recht viel weniger sein, oder?

Vielen Dank für alle Hinweise.

 
Wir haben die Regenwassernutzung wieder geändert.

Bei einer Installation für WC/WM etc musst du mit 10K rechnen, nur einen Tank im Garten versenken und damit Blumen giessen kostet ca. 6K (beides inkl. Installation).

Wir haben dann von beidem abgesehen und installieren eine einfacheren Regensammler, ein Wandtank für die Hausmauer kostet ca. 400€ plus Installation.

Das ist eine der günstigsten Möglichkeiten Regenwasser nur für den Garten zu benutzen, die anderen Varianten rechnen sich meiner Meinung nicht und ist nur was für Öko-Fundis die aus Prinzip Regenwasser benutzen möchten, der Wasserpreis ist schlicht zu niedrig als dass es sich rechnen würde.

Wir werden den Wandtank von Juncus (juncus.de = rewatec.de) kaufen, der ist nur 40cm tief und lässt sich so gut an die Fassade anlehnen.

wantank2.jpg


JUNCUS Wandtank

passt an nahezu jede Hauswand aus robustem, umweltfreundlichem PE in der Farbe granitgrau

UV-beständig und äußerst formstabil (bei Frostgefahr entleeren!)

mit hochwertigem Messinggewinde und Klarsichtschlauch für Entnahme und Inhaltsanzeige (durch praktischer Halterung für den Entnahmeschlauch)

Volumen: 700 l; Maße: Höhe 1650 mm, Breite 1400 mm, Tiefe 420 mm; Gewicht ca. 60 kg

durch einfache Steckverbindungen DN 100 beliebig erweiterbar (PVC-freies, KG-Rohr 2000 aus Polypropylen empfehlenswert)

Zubehörempfehlungen:

Befestigungsset zur Fixierung an der Wand

Anschluss- und Filterset bestehend aus Filtersammler (Set 1 = grau, Set 2 = braun),

Anschlussrohrstück und Anschlussdichtung DN 50

http://www.rewatec.de/sites/de/produkte/regenwasser/katalog/pros/RW.pdf

http://www.industriebedarf-hesse.de/umwelttechnik/juncus/Der%20Wandtank.htm

Sonstige Links zum Thema:

http://www.regenprofi.ch/

http://www.wassernutzung.ch/catalog/index.php/cPath/31_29

http://www.beckmann-kg.de/s_shop/regensammler/index.htm

http://www.rheinzink.de/194.aspx

http://einkaufstipps.ebay.de/heimwerker/regensammler.htm

 
Vielen Dank für Deine Antwort. Weisst du, ob man da auch einen Gartenschlauch befestigen kann um damit den Garten zu spritzen oder ist es nur zum Giesskannenfüllen?

Und wird das Wasser darin nicht abgestanden und nur ein Mückensammler, da es nicht in der Erde ist?

Aber wenn es sonst doch etwa auf 6k kommt, ist schon viel Geld /emoticons/default_eek.png

 
Guck mal die Beschreibung an, der Tank ist vollkommen zu, nichts mit Mücken. Schlauch anschliessbar.

Samt Installation haben wir in der Kostenschätzung 1200 CHF eingetragen, schliesslich muss das Ding ja auch noch zum Haus, am Fallrohr angebaut und an der Fassade befestigt werden...

 
UV-beständig und äußerst formstabil (bei Frostgefahr entleeren!)

mit hochwertigem Messinggewinde und Klarsichtschlauch für Entnahme und Inhaltsanzeige (durch praktischer Halterung für den Entnahmeschlauch)

Volumen: 700 l; Maße: Höhe 1650 mm, Breite 1400 mm, Tiefe 420 mm;
im schlimmsten fall 700 l bei frostgefahr entleeren /emoticons/default_additional/59.gif ??

 
Ich habe so aus lange weile mich in den Seiten Garten und Wasser umgesehen. Aufgefallen ist mir das die Gestaltung und Umgebung ziemlich viel gewicht hat. Meine Ausgangslage war Neubau vor drei Jahren, Gartenwohnung, 160m2 Rasenfläche. Meine Frau hat die Garten Gestaltung in der Bauphase übernommen. Viel gab es nicht zu sagen den der Gestaltungsplan war fertig. Einzelne Pflanzen konnten nach unseren Wünschen bestimmt werden. Ein Budget hatten wir zur Verfügung, und wurde nicht ausgeschöpft. Mit der Argumentation das die Pflanzen wachsen und immer grösser werden. Nach den jetzigen drei Jahren in deWohnung muss ich meiner Frau schweren Herzen recht geben und ich habe sehr wenig Arbeit mit der Pflege. Doch zum Thema Bewässerung: Dass ich den Garten geniessen und nicht dauernd Arbeiten muss, und wir im Hochparterre sind, braucht der Rasen sehr viel Wasser. Darum habe ich mich entschieden eine Rasenbewässerung einzubauen. Den das herumziehen vom Gartenschlauchen jeden zweiten Abend wollte ich nicht./emoticons/default_cool.png

Meine vorarbeiten während der Bauphase waren im Revitationsbecken von 24 m3 irgendwo und ohne weitere Info an jemanden, ein Loch in das Becken vom 45mm und ein PEM Rohr eingelegt, verlegt Richtung meinem Garten. 80 cm im Boden der Gärtner machte für Bier einen Graben vom 15 Metern länge und wieder zu. In einem Lichtschacht habe ich eine Elektrodose für die Zuleitung und Aussenbeleuchtung und vorbereitet. Der Winter ist gekommen, und in der Winterpause haben meine Gedanken angefangen zu Wachsen und wie diese Gewachsen sind. /emoticons/default_additional/118.gif/emoticons/default_eek.png

Im Rückhaltebecken hat es die Konstruktion vom Erbauer zugelassen das von den 24 m3 ein zweigeteiltes Standrohr mit abfluss und fixer Wasserstand geändert wurde und somit habe ich 12m3 Regenwasser für meinen Garten zur verfügung. Tests habe ich durch geführt und wen es stark Regnet. (4.0mm/Stunde. (Wetterstation Neuenkirch online) ist das Sammelbecken nicht überlaufen bzw. die grosse Wassermenge ist normal in die Meteor Leitung abgelaufen ohne einen Wasserschaden zu provozieren. Weiter wurde eine Druckpumpe im Lichtschacht Platziert die vorbereitete Zuleitung angeschlossen und mit den Sicherheiten und Druckwächter angeschlossen. Ein Hahnen Platziert für die Tägliche Wasserentnahmne. Ende der zweiten Etappe. Nun ging es an die Planung von Regnern welche aus den Boden die 160m2 Bewässern. Ausfindig gemacht habe ich Bodenregner welche aus Südafrika kommen. Super Regner eingestellt werden können die Wassermenge und die Richtung wie auch die Wurfmenge und Wurfweite. Die Montage ist sehr einfach und vom Fachmann als sehr gut bezeichnet worden. Nach dem Import ging es ans Graben. Ergebnis 225 Meter Rohr vergraben 15 Regner vergraben. Wobei ich für den Abgleich und die nötige Wassermenge bis zu drei Schläuche mit Ventilen im gleichen Graben verlegt habe. Für den Abgleich der Leitungen sind Kästen im Rasen Vergraben worden, wo die Längen und Druck Reguliert werden kann. Weiter habe ich im Lichtschacht drei Zonen gemacht und mit je einem Magnetventil in die Zuleitung Garten West / Nord und Ost Seite angeschlossen. Der ?EIN Befehl? über die Schaltuhr im Moden angeschlossen. Die einzelnen Zonen sind mit Abschaltverzögerung in Serie geschaltet. Damit werden die Wassermengen je nach bedarf freigegeben. Das Modem habe ich von einer Wärmepumpe etwas zweckentfremdet Eigentlich wird damit die Steuerung und Temperaturen ein Wärmepumpe Fern - geschaltet. Ich habe keine Fühler für Temperaturen angeschlossen sondern Feuchte Fühler mit den gleichen Werten und erhalte somit die Feuchte vom Boden. Die Programmierung habe ich so vorgenommen, dass ein SMS Gesendet wird wenn die "Bewässerung Aktiv" ist. Um 02:00 Uhr wird der Befehl für die erste Zone und nachher die weiteren beiden Zonen angesteuert. Damit ich auch weis das die Bewässerung beendet ist, erhalte ich ein SMS "Bewässerung beendet" Natürlich Zeitverzögert. den um 05:30 habe ich andere Interessen.

Guten Morgen lieber Garten nicht mehr Durst??? Das Resultat ist gewaltig Schöner Grüner Rasen und keine Arbeit damit HI HI Immer alles im grünen Bereich./emoticons/default_additional/118.gif

Das sind so meine Erlebnisse vom Basteln und es macht Riesen Spass wenn die Nachbarn wie bei der Feuerwehr Stunden verbringen Sauberes und Aufbereitetes Trinkwasser im Boden versickern lassen. Schade um jeden Tropfen.

Mein Rat während der Bauphase immer alles wo möglich vorbereiten und eventuell kommt wie bei mir ein Blitzgedanke und es wird ein SUPER Ding daraus.

Facit: Regenwassernutzung im Warsten Sinne. Bewässern im Schlaf und sonst ein Gutes Gefühl. Die Gestalltung ist ja auch eine Sache aber was wenn alles Gestaltet ist, und der Unterhalt der Pflanzen und Rasen????? /emoticons/default_mad.png Nicht vergessen damit der Rasen und Garten auch nach Jahren auch noch Freude macht. Ich freue mich jetzt schon auf den Frühlig. PS Wir haben vier Garten Wohnungen von gleicher Grösse. Wen ich den Kaltwasser anteil der anderen drei Wohnungen beobachte (zwei bis dreimal soviel wie ich) habe ich ein gutes Gefühl mit meinem Blitz Gedanken . HI HI

Kostenaufwand nur Material (Pumpe - Fittinge - Verschraubungen - Regner - Rohre - Ventile - Elektrodosen - Kabel - Kleinmaterial ca 1100.00Fr. Arbeitszeit 24 Stunden auf zwei Monate verteilt ohne Planung HI . Auf gutes Bewässern und auf das Projekt. JCQ

 
Wir haben unsere Regenwasser-Komplettanlage bei untenstehender Adresse bestellt und haben für alles zusammen (Durchflusswächter, Pumpe, Mikrofilter, etc) knapp 3300 Fr. bezahlt (inkl. Transport aus DE).

:: www.oeko-shopping.de - Regentonne - Fallrohrfilter - Zisterne - Regenwassernutzung ::

Grüessli

Katja

NB: Als Öko-Fundis fühlen wir uns deshalb noch lange nicht... und ich finde es schade, dass sich immer alles rechnen und auszahlen muss! On n'a qu'une terre...

 
Wir haben unsere Regenwasser-Komplettanlage bei untenstehender Adresse bestellt und haben für alles zusammen (Durchflusswächter, Pumpe, Mikrofilter, etc) knapp 3300 Fr. bezahlt (inkl. Transport aus DE).
Und was hat die gesamte Installation, Aushub, Abfuhr, etc. gekostet. Also 3'300.- plus ca. wieviel ?

Wir haben vorsorglich eine Wasserfalle eingebaut und denken über 2 Wasser-Tonnen mit Tauchpume nach. Wieviel l/min braucht man etwa um 250m2 zu sprengen ?

Grüsse von den Rennmäusen

 
Habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht einen Regenwassertank zuzulegen.

Habe dann aber die Wasserpreise mal in der Gemeinde angeschaut.

Frischwasser 40Rp. Abwasser 60Rp. per m3.

Bei den Preisen braucht man 50 und mehr jahre bis es sich rechnet.

Und trotzdem, wenn ich Geld hätte würde ich es machen.

Da ich aber eben aufs Geld schauen sollte bin ich weggekommen.

Da bringt eine Solaranlage wesentlich mehr.

 
Wir müssen im Kt. SG das Regenwasser versickern lassen und uns wurde ursprünglich ein Schlammsammler und daneben ein Versickerungsschacht vorgeschlagen. Aus Kosten- und Umweltschutzgründen würde ich das Wasser aber lieber oberirdisch versickern lassen. Idealerweise würden wir vor der Versickerung einen Regenwassertank füllen und daraus einen Überlauf machen, so dass das Wasser ab dort versickern kann.

Die Dachfläche des Anbaus ist rund 45 m2.

Über folgende Punkte zerbreche ich mir nun den Kopf: /emoticons/default_additional/28.gif

  • Der Tank muss ja mindestens 60 cm unter Boden sein, wegen der Frostgefahr. Wie kann ich danach aber wieder oberirdisch versickern lassen, ohne dass zumindest der Abfluss im Winter einfriert?
  • Wieviel Platz brauch ich für die oberirdische Versickerung (ja, ich weiss, es kommt auf den Boden drauf an - aber das weiss ich ja erst wirklich, wenn der Bagger da ist...).
Hat eventuell jemand von Euch eine Idee oder ein ähnliches Problem gelöst?

 
Hallo zusammen,

Wir machen uns noch immer Gedanken, wie das Wasser unseres 45 m2-Anbaus 'sinnvoll' versickern kann (möglichst naturnah und günstig). Im Moment stehen wir bei folgender Idee (siehe Skizze in der Beilage - hoffe, es ist einigermassen verständlich.../emoticons/default_confused.png):

Ab Dachchengel ein Filter, der den Schmutz vom Dach automatisch 'rausschiebt' (=Wartung klein halten), das Wasser fliesst nach unten weg in einen unterirdischen Tank (ca. 3'500 - 6'000 Liter) und dessen Überlauf fliesst in eine Versickerungsmulde (BFU-Broschüre 'Wohin mit dem Regenwasser' Seite 13 unten). Diese Versickerungsmulde könnte u.U. mit (China-?)Schilf bepflanzt werden und so einen Sichtschutz gegen die Strasse bilden.

Was haltet Ihr von der Idee? - Hat schon jemand Erfahrung mit einem ähnlichen Verfahren?

Konkrete Unklarheiten sind:

1. Wie gross soll die Versickerungsgrube sein (na ja, ich befürchte, ich kenne die Antworten:

a) kommt auf den Untergrund an

/emoticons/default_cool.png wohl möglichst gross mit einem Überlauf in die nahe gelegene Wiese - in die Kanalisation darf nix).

Aber so über den Daumen gepeilt und mit durchschnittlich sickerfähigem Boden - wie breit/tief?

2. Wächst Schilf unter diesen Umständen (wenige Trocken- viele Feuchtperioden). Hab gelesen, dass Schilf wuchert - würde es genügen, die mit irgendwelchen Stellriemen oder ähnlichem einzudämmen?

3. Wird das Ganze auch im Winter 'verhebä'? - Filter im Dachchengel muss ich wohl mit einem Hersteller mal besprechen und der Tank sollte 60 cm unter Boden sein - dann müsste das m.E. klappen - was meint Ihr?

Wir sind für alle sachdienlichen Hinweise dankbar - vor allem von Personen, welche sowas ähnliches schon gemacht haben.

skizze_versickerung.jpg

 
Hallo Eulenspiegel,

vorab, zu diesem Thema findest Du weitere Beiträge, auch hinsichtlich Versickerung unter: >Allgemein > Regenwasserfassung > zur Zeit auf Seite 5<

Wie Du schon richtig bemerkt hast, hängt viel, fast alles von der Bodenbeschaffenheit ab. Hättest Du Lehmboden geht eigentlich nichts! Dies kannst Du aber auch per Hand, mit dem einschlagen von Eisenstangen oder durch einen schmalen, schaufelbreiten Graben selbst, auch ohne Bagger, überprüfen. Wenn Du Dir die Mühe machen möchtest.

Ansonsten, zur Bestimmung des Auffangvolumnes solltest Du zuerst bei der Gemeinde nachfragen, wie hoch der jährliche Regenfall (Liter je m?) im Normalfall und bei Höchstanfall ist. Aus diesem Wert lässt sich über die Dachfläche bzw. die zusätlich überbaute Ffläche, das gesamte Jahresvolumen errechnen. Somit auch die Erdmulde, gleich welche From diese letztlich haben wird!

Diese Mulde könnte offen, wie angesprochen bepflanzt werden, oder Du schüttest sie mit Schotter, groben Steinen wieder zu und deckst sie mit einer schönen Kiesschicht wieder ab. Dann muss jedoch, wegen der Befüllung, das Volumen größer gewählt werden.

Oder, siehe das ältere Thema, man schafft dauerhaftes Volumen durch den Einsatz von Kunststoffrigolen.

Der Einsatz einer Zisterne, gem. Deiner Skizze, ist so durchaus denkbar. Jedoch musst Du bedenken, dass die Ein- und Überläufe nicht im oberen Schacht, sondern im Behälter darunter vorgesehen sind. Also tiefer als in der Skizze. Ist alles dicht, staut sich natürlich trotzdem das Wasser wieder an und läuft von selbst ab.

Wichtig dabei, das Einlaufrohr (Dachwasser-Fallrohr) muss auch dicht in die Rohrleitung im Boden eingeführt werden. Da diese aber meist nur hinein gesteckt werden, würde an dieser Stelle, wenn sie gleich hoch, oder tiefer als der Überlauf wäre, das Wasser zuvor wieder austreten. Man muss es nur beachten.

Wegen der Frostgefahr im Winter wäre es besser, wenn der Überlauf durch ein Rohr unterirdisch, erst weiter "unten" in die Mulde einfließt. Oder im Schotterbett, unsichtbar endet. Je nach Ausführung.

Wenn Du das Wasser für den Garten nutzen möchtest, wäre auch der Einsatz eines besseren Filters von Vorteil. Ansonsten musst Du doch immer wieder mal die Zisterne reinigen.

Gruß vom Pfälzer

 
Danke Pfälzer!

Den anderen Beitrag hatte ich bei meinen Recherchen auch gefunden, aber eine passende Lösung zu meiner Problemstellung nicht wirklich - auch möchte ich nicht unbedingt mit Kunststoffrigolen arbeiten.

Der Ansatz bzgl. Muldengrösse ist gut und ich werde mal etwas rumfragen bzgl. Jahresniederschlag und rumrechnen, obwohl auch dies wieder vom Versickerungsverhalten und von der Niederschlagsintensität über einen kurzen Zeitraum abhängt, schliesslich fällt ja nicht der ganze Jahresregen innert 1 Stunde (normalerweise - in Zukunft vielleicht ja dank Klimawanderl schon.... /emoticons/default_sad.png ).

Danke auch für die weiteren Tipps bzgl. Anschlüsse und Frosthinweis. Stimmt, der Anschluss könnte ja auch weit unten in die Mulde einfliessen - bei viel Wasser kann sie sich ja auch von unten füllen.

Bezüglich Schilf mach ich mich dann weiter im Internet schlau - bin da bisher noch auf keinen grünen (Schilf-)zweig gekommen...

 
Hallo Eulenspiegel,

um Dir die Größenbestimmung etwas zu erleichtern, nachstehend eine Berechnung für die Regenwasserrückhaltung. Bei uns kommen bei Neubauten noch die befestigten Flächen (also Terrassen, Hofpflaster u.s.w. hinzu, was bei Dir ja wohl nur den Anbau betrifft) und ergeben dann die Gesamtflächenangabe.

In unserer Region beträgt das normale Regenaufkommen (Behördendeutsch: Regenereignis) 0,0180 Liter pro Sekunde.

Diesen Wert musst Du für Deine Region erfragen um ihn einsetzen zu können.

Hiernach ergäbe dies bei uns folgende Muldengröße:

45m? Anbau/bebaut x 0,0108 l/s > ergibt 0,486 l/S

Bei Normalregenereignis (bei uns steht der Ansatz bei 15 Minuten) ergäbe dies eine Mulde von ca. 0,5 m?.

Zuschlag (bei uns) für ein 20jähriges Regenereignis (Maximalmenge bei Sturm/Wolkenbruch, was selten vorkommt) mit Faktor : 2,765

Somit Muldengröße: 0,5m? x 2,675 = 1,33 = ca. 1,50 m?!

Diese Größe wäre also, wenn diese immer freibleibt, ausreichend um den normalen Regenschauer und auch bei einem selten vorkommenden Wolkenbruch, das anfallende Wasser zurückzuhalten. Von hier kann es verdunsten (wenn offen) oder versickern. Wie schnell es versickert, hängt dann von dem Boden ab.

Wie sich nun die Abmessung der Mulde darstellt, also größer und flacher oder kleiner und tiefer, ist dabei egal. Du musst jedoch bedenken, dass offene Mulden, ggf. mit Schilf bepflanzt, sich im laufe der Zeit auch in ihrem Volumen verkleinern (Einspülungen/Ablagerungen/Pflanzenreste..) und somit entweder freigehalten oder gleich größer angelegt werden müssen. Zudem kommen auf die eigentliche Fläche der offenen Mulde, unter gleichem Ansatz wie oben, auch nocht der dort direkt auftreffende Regen hinzu, was das Auffangvolumen aus dem Anbau nochmals verringert.

Daher sind die Kunststoffrigolen von Vorteil, weil a) nicht sichtbar und /emoticons/default_cool.png immer freibleiben und somit ihr nicht Volumen nicht verändern.

Gruß vom Pfälzer

 
Super Feedback, Pflälzer! Herzlichen Dank! /emoticons/default_smile.png

Ist ein gutes Gefühl, endlich mal ein paar 'Erfahrungswerte' zu hören, auch wenn diese natürlich nicht 1:1 übernommen werden können.

Da kann ich ja schonmal mit 1.5 m3 plus einem Sicherheitszuschlag ungefähr planen. Weiter haben wir zum Glück ziemlich viel Platz und können prinzipiell einen Überlauf aus der Mulde auf die Wiese daneben machen - solange das nur im Extremfall eintritt.

 
Bitteschön.

Wenn noch genügend Platz (Wiese) vorhanden ist, was aus der Skizze ja nicht hervorgeht, diese höhenmäßig unterhalb der Mulde, oder zumindest auf gleicher Höhe liegt, kann Dir eigentlich nichts passieren.

Das jetzt anfallende Regenwasser läuft ja auch "irgendwo" hin und versickert dort im Boden.

Gruß vom Pfälzer

 

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