Krebs Apfelbaum

Aizyaiz1509584997

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05. Sep. 2016
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Hallo Gartenfreunde

Ich bin neu hier und hoffe auf guten Rat;)

Vor 3 Jahren habe ich im Garten einen Apfelbaum gepflanzt der Sorte Topaz. Mittlerweile macht mir der Anblick des Stammes und der Äste jedoch Sorgen. Meine Suche im Netz hat ergeben, dass es sich evtl. um einen Krebs handeln könnte und es wohl nicht so gut ausschaut. Könnt ihr meine Befürchtungen bestätigen? Falls ja, kann ich noch was für meinen Schützling tun?;)

Schon jetzt vielen Dank für eure Mithilfe

Remo

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Hallo Remo

Ui, das sieht nicht gut aus, du hast mit ziemlicher Sicherheit Recht mit deiner Annahme...  :wacko:

Da schon der Stamm befallen ist, lässt sich da wohl nicht mehr viel tun... Hier gibt's kompetente Infos!

Offenbar hast du dir mit Topas eine anfällige Sorte ausgesucht... Was mich erstaunt, dass Bess nicht nur eine einzelne Stelle ist, sondern überall. Wie schnell sind die Wucherungen denn gewachsen? Steht der Baum sehr feucht? Hat er zuviel Wasser abgekriegt oder waren die Schwankungen trocken/nass zu gross? 

Ich schicke die Bilder einem befreundeten Obstbauern, der weiss in solchen Fällen immer mal wieder einen Rat :)  

 
Hallo Remo

Ja, es handelt sich tatsächlich um Krebs, sagt der Obstbauer meines Vertrauens. 

Wobei "Krebs" ja eigentlich nicht ganz richtig sei, es handle sich um eine Pilzinfektion, gegen die der Baum mit wulstigen Überwachsungen angeht; er versucht damit, die offene Wunde zu schliessen. Obstbaumkrebs entsteht meist bei feuchter Witterung nach Frostschäden, also ziemlich genau die Bedingungen, die wir im letzten Frühjahr hatten. Für Pilze ein tolles Jahr, sowieso...

Er selber musste eine halbe Reihe in der Obstanlage wegen Baumkrebs fällen. Ausschneiden würde er nicht empfehlen, weil man nicht sicher sein kann, dass man den Pilz tatsächlich vollständig erwischt. Da der Pilz sich schon bis weit in den Stamm ausgebreitet hat, sieht er kaum eine Chance mit Schnittmassnahmen. Er würde den Apfelbaum vernichten, und zwar gründlich. Also auch das restliche Holz nicht verwerten, sondern verbrennen bzw. kleinhacken und in den Müll werfen. Kein Kompostieren, auch nicht als Brennholz lagern, sonst überträgt sich der Pilz auf andere Bäume; die Sporen können sich sehr weit verbreiten.

Er empfiehlt, beim nächsten Baum eine möglichst unempfindliche Sorte zu wählen. Am anfälligsten seien Gala und Kanzi, nach seiner Erfahrung. Topaz sei bei ihm eigentlich keine anfällige Sorte. Aber dieses Jahr sei's allgemein schlimm mit den Pilzen, auch an sonst robusten Sorten.

Nun ist er als Bauer natürlich darauf angewiesen, gesunde Anlagen mit ebenso gesunden Früchten zu produzieren. Das ist bei dir natürlich nicht der Fall, wenn der Baum verwuchert und keine Äpfel mehr trägt, ist dir das vielleicht nicht so wichtig. Aber solange du den Pilz im Garten hast, wird er ev. auf andere Bäume übergehen, und nicht nur auf deine. 

Up to you, also, je nach Bedürfnis und Verantwortungsgefühl.

Vielleicht lässt du ihn aber auch noch von einem Fachmann begutachten, der dir allenfalls auch den Schnitt macht, so es denn noch geht...?

 
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Hallo Susann

Vielen Dank für deine Bemühungen und deine Antworten. Ich habe mich entschieden den Baum zu vernichten. Auch wenn es sich hier um den Baum handelt, welcher in die den Hochzeitsantrag an meine Frau involviert war;) ich hoffe dies ist kein schlechtes Omen für meine Ehe ;) Weisst du ob die Äpfel trotzdem geniessbar sind? 

 
Ich hätte da eine Idee wie man das ganze noch retten kann, EMa gemischt mit Urgesteinsmehl und Feingemahlener EM Keramik so das es eine Paste gibt, diese dann an die Stellen geben an denen der Baum krank ist und mit Jute Binde umwickeln. Habe schon öfter gehört das es geholfen hat. Es gab einen Fall mit einem Baum der kaum gewurzelt hat, nach einem Jahr mit EM behandlung hatte er Früchte und auch starke Wurzeln. Noch dazu kann man es noch so machen das man den Baum noch mit EMa spritzen tut, damit es nicht abgewaschen wird gibt man zur EMa noch etwas Geschirrspülmittel dazu, damit die EMa auf den Blättern und auf den Ästen kleben tut. Ja man könnte auch Zuckerrohrmelasse nehmen, aber das würde wieder Ameisen anziehen. Aber bitte erst wenn Geerntet ist.

 
Hallo Remo

Oje, das tut mir aber leid für das so geschichtsträchtige Bäumchen :(  Wie wär's mit einem neugepflanzten sauren Gravensteiner für die Erneuerung des Bundes?  :mrgreen:  Der ist pilzresistent - und damit ein noch viel besseres Omen :D  

Was die Essbarkeit der Früchte angeht: Da du nicht weiss, welcher Pilz oder welches Bakterium den Baumkrebs versucht hat - die Krebsgeschwüre sind ja nur die Reaktion des Baumes auf einen Krankheitserreger -, ist eine Übertragung auf die Früchte nicht ausgeschlossen (Fruchtfäule). 

Ich würde mir die Früchte gut anschauen. Sehen sie gesund aus, ist das Essen unbedenklich. Zeigen sich faule Stellen,  ist der Erreger auch auf die Früchte übergegangen. Dann würde ich die Äpfel zusammen mit dem Holz entsorgen, damit es nicht zu einer weiteren Übertragung kommt. (Mal abgesehen davon, dass ein fauler Apfel ja auch nicht wirklich schmeckt ;) )

 
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Also auf den Bildern sehen die Äpfel gut aus. Meine Eltern hatten auch schon den Apfelbaum-Krebs und die Äpfel waren genießbar bzw. noch nicht befallen. Es kommt immer mal vor, dass man einen Apfelbaum erwischt, der den Pilz schon in sich trägt. Gerade Bäume aus Baumschulen, die dicht beieinander stehen und einer befallen ist, steckt alle anderen mit an. Also Augen auf beim Kauf.

Wenn der Pilz schon drin steckt, müsste man die Nachbarschaft mal genauer unter die Lupe nehmen. Eventuell hat ein Nachbar auch einen kranken Baum ?

 

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