Ich wohne in Lupsingen BL (Jura, gute seit vielen Jahren bearbeitete Gartenerde, viel Kalk. Praktisch alle Blumenzwiebeln gedeihen bei mir sehr gut - natürliche Vermehrung seit 20 - 30 Jahren. Nur Leucojum (estiv) und alle Krokusarten kümmern.
D.h. sie wachsen und blühen im ersten Jahr reichlich,
im zweiten und dritten immer weniger, danach verschwinden sie gewöhnlich ganz. Ich würde sie gerne in den Anlagen verwildern lassen.
Liegt es am Boden?
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Mehrere Ursachen könnten dafür verantwortlich sein, dass es Ihnen nicht gelingt, Krokusse in ihrem Garten erfolgreich anzusiedeln. Zu einen bevorzugen die zu den Schwertliliengewächsen gehörenden Pflanzen einen sonnigen bis halbschattigen Standort in humosem, mässig schwerem und durchlässigem Boden. Ideals ist Streuschatten unter hohen Bäumen. Zu schwere, sehr kalkreiche aber auch nasse Böden sind daher ungeeignet. Zuchtformen blühen zwar im ersten Jahr reichlich, verschwinden dann aber nach und nach. Zuverlässig verwildern lassen sich nur Elfenkrokusse (Crocus tommasinian), jedoch auch nur bei optimalem Standort. Das Einstreuen in Rasenflächen, so hübsch dies im Frühling auch wirkt, erweist sich nicht als ideal, denn wird der Rasen gemäht bevor das Laub abgestorben ist, mit dem die Pflanze für eine kurze Zeit Nährstoffe sammelt und in den Zwiebeln einzulagern vermag, kümmern die Krokusse zwangsläufig. Dasselbe gilt übrigens auch für Krokusse im Beet. Hier wollen sie zudem auch in Ruhe gelassen werden.
Die in Europa bis Westasien beheimatete Sommer-Knotenblume (Leucojum aestivum) bevorzugt halbschattige, feuchte Standorte unter Laubbäumen oder an einem Bachlauf. Der Boden darf hier durchaus kalkhaltig sein, ist er aber zu trocken, kümmert die Pflanze. Dasselbe gilt auch für den bei uns heimischen Märzenbecher (L. vernum), wobei es dieser, was die Bodenverhältnisse angeht, etwas weniger feucht mag.
Mit freundlichen Grüssen
Ihr Gartenfreunde-Team
Eine Gartenfrage welche schriftlich eingegangen ist.
D.h. sie wachsen und blühen im ersten Jahr reichlich,
im zweiten und dritten immer weniger, danach verschwinden sie gewöhnlich ganz. Ich würde sie gerne in den Anlagen verwildern lassen.
Liegt es am Boden?
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Mehrere Ursachen könnten dafür verantwortlich sein, dass es Ihnen nicht gelingt, Krokusse in ihrem Garten erfolgreich anzusiedeln. Zu einen bevorzugen die zu den Schwertliliengewächsen gehörenden Pflanzen einen sonnigen bis halbschattigen Standort in humosem, mässig schwerem und durchlässigem Boden. Ideals ist Streuschatten unter hohen Bäumen. Zu schwere, sehr kalkreiche aber auch nasse Böden sind daher ungeeignet. Zuchtformen blühen zwar im ersten Jahr reichlich, verschwinden dann aber nach und nach. Zuverlässig verwildern lassen sich nur Elfenkrokusse (Crocus tommasinian), jedoch auch nur bei optimalem Standort. Das Einstreuen in Rasenflächen, so hübsch dies im Frühling auch wirkt, erweist sich nicht als ideal, denn wird der Rasen gemäht bevor das Laub abgestorben ist, mit dem die Pflanze für eine kurze Zeit Nährstoffe sammelt und in den Zwiebeln einzulagern vermag, kümmern die Krokusse zwangsläufig. Dasselbe gilt übrigens auch für Krokusse im Beet. Hier wollen sie zudem auch in Ruhe gelassen werden.
Die in Europa bis Westasien beheimatete Sommer-Knotenblume (Leucojum aestivum) bevorzugt halbschattige, feuchte Standorte unter Laubbäumen oder an einem Bachlauf. Der Boden darf hier durchaus kalkhaltig sein, ist er aber zu trocken, kümmert die Pflanze. Dasselbe gilt auch für den bei uns heimischen Märzenbecher (L. vernum), wobei es dieser, was die Bodenverhältnisse angeht, etwas weniger feucht mag.
Mit freundlichen Grüssen
Ihr Gartenfreunde-Team
Eine Gartenfrage welche schriftlich eingegangen ist.