Küche / Mängel Arbeitsplatte/ Glasrückwand

Dobritzpower

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11. Mai 2019
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Hallo ihr Lieben, 

wir haben bei einem namhaften Küchenbauer im AG eine Küche bestellt. Zu unserem Erschrecken wurde nun entgegen den Plänen 

1. die Glasrückwand , statt mittig , auf 2/3 und 1/3 geteilt 

2. die Granitplatte auf gerader Fläche unterteilt (im Plan nicht vorgesehen) ,die Unterteilung liegt dabei sehr unschön an der dünnen Stelle des Ceranfeldes. 

Laut Küchenbauer, bekommt er sie sonst nicht transportiert ... Dies hat uns aber keiner gesagt , auf den Plänen ist auch kein „kann“ Vermerk .. 

nun wurde schlichtweg gesagt „nicht schön“ sei kein Mangel , kann der Küchenbauer es sich wirklich so einfach machen, wenn er nicht nach Plan ausführt ? 

 
wurde schlichtweg gesagt „nicht schön“ sei kein Mangel
Hallo und willkommen im Forum

Darüber kann man vorzüglich streiten und unterschiedlicher Meinung sein.

Stelle doch mal einen Grundriss und Bild der Situation hier ein, damit sich die anderen User "das Ausmass" der aktuellen Situation auch vorstellen können.

Vorab gehe ich aber mal davon aus, dass ansonsten alles mit der Küche passte und sie sauber montiert wurde....also vollumfänglich in Gebrauch genommen werden kann?

 
Auch huhu   und danke für die rasche Rückmeldung. Du hättest es natürlich auch hier im Forum "hochladen" und direkt im Thread einstellen können....

Ist das Gesamtbild von Dir nach Montage gemacht worden, oder ist das ein 3D-Bild vom Küchenanbieter (das Ceranfeld kann man nicht wirklich erkennen)?

Wenn dort, also wo man auf dem Bild nichts derartiges erkennt, das Ceranfeld ist, ist dann dahinter, mit gleicher Fuge, auch die Glasrückwand geteilt?

Die Teilung der Glasrückwand hängt wohl definitiv auch damit zusammen, dass entgegen der Ansichtszeichnung dort nun doch noch eine Wandsteckdose vorhanden ist. Die mittige Teilung wäre dann ggf. direkt, oder unmittelbar, an der Steckdose gewesen... dort eine Bohrung in das Glas anzubringen ging dann nicht. Deshalb die Verschiebung der Fuge auch die nächste Fuge der Küchenmöbel.

Wenn (?) die Fuge der Arbeitsplatte nun (wie zuvor vermutet?) an der exakt gleichen Stelle ist, dann hat sich der Küchenbauer vermutlich gedacht, wenn Fugen, dann an gleicher Stelle? Das sollte im Gespräch aber klärbar sein.

Eine Lage der Fuge bei der Arbeitsplatte ist in den Zeichnungen nicht enthalten, kommt wohl auch selten vor, da dies in der Tat auch mit dem gefahrlosen Transport und der Montage durch den Küchenbauer zu tun hat. Also von ihm rein handwerklich festgelegt wird.

Bei einer Gesamtlänge von 3,60 m macht eine Teilung Sinn.  gerade wegen den beiden grossen Aussparungen für Kochfeld und Spüle (so eine ausgeschnittene Platte wird beim Transport, anheben und verlegen sehr schnell zerbrechlich) ist dies nachvollziehbar.

Man hätte dies aber natürlich auch weiter rechts des Ceranfeldes machen können, sie also quasi halbieren können....hätte m.E. mit beiden Aussparungen gut gepasst. Die Fuge, fast am Ende des Feldes ist tatsächlich alles andere als schön (gedacht und ausgeführt).

Für mich persönlichh wäre hier der Aspekt mit Blick auf die Haltbarkeit anzuführen.... wenn man (von links betrachtet) ein so langes schmales Stück aussägt, wäre wohl auch die Gefahr grösser, dass genau dort ein Riss (also an der äussersten, linken Ecke des Ceranfeldes) entstehen kann.

 
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Hallo Pfälzer 

mit der Glasrückwand konnten wir uns am Ehesten noch anfreunden - zumal die Steckdose auch überraschend für uns kam (Fehler des Stromers). 

Die unglückliche Unterteilung der Arbeitsplatte am Ceran stört uns dafür umso mehr . Zumal ich auch Experte in überlaufenden Töpfen bin ... 

optisch wäre es für uns eben auch viel schöner gewesen die 2 Unterteilungen von Glas u Platte auf einer Linie zu haben . Bei der Arbeitsplatte hat man sich an „keine Ahnung“ orientiert. Sie macht keinen Sinn.  

Die Unterteilung am Glas ist wohl am Dunstabzug orientiert. Ich gehe davon aus , auf der Höhe wäre der Ausschnitt der Platte zu nah am Ausschnitt ceran . 

Das Bild der Küche im ganzen ist Original 

 
aha...  dann lag ich ja ganz gut mit meinen Vermutungen.

Hast Du die Küche für eine bestehende Wohnung gekauft.... oder für eine neue Wohnung, die jetzt quasi kurz vor der Fertigstellung wäre? Falls ja, kannst Du diesen Punkt natürlich noch mit dem Bauleiter besprechen und bei der noch folgenden Abnahme/Übergabe bemängeln.

Schaden würde es vermutlich auch nicht, wenn Du bis dahin einmal bei einem guten (anderen) Küchenbauer vorbei gehst und nach seiner fachlichen Meinung (ob man es nicht weiter rechts hätte teilen können- eben genau in der Mitte des nachfolgenden Unterschrankes bis zur Spüle) frägst. Dieses Argument kannst Du bei der Abnahme dann direkt einwerfen.

Ebenso das von mir zuvor angebrachte Argument der Stabilität, wegen dieses sehr schmalen und langen Schenkels der Platte. Dies kann immer ein Problem werden.

Die Gefahr hinsichtlich "überlaufender Töpfe" wäre alleine wohl nicht zielführend beim Küchenbauer, bzw. der Abnahme.

 
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Korrekt , wir stehen kurz vor Fertigstellung . Wir haben dies ins Protokoll zur Klärung aufnehmen lassen. 

Ich hatte Kontakt zu einem anderen Küchenbauer , er meinte es müsse alles unterteilt werden zwischen den 2 Schränken mit 450 und vorallem alles auf eine Flucht. Die Frage ist , ob dies mit der dazu gezauberten Steckdose möglich ist . Dies werde ich wohl nochmals abklären müssen. Dass der Küchenbauer sich einfach auf „fachgerecht“ beruft ist wirklich ätzend. 

 
Ja, habe es zwischenzeitlich anhand der anderen Beiträge auch festgestellt.. das mit dem Neubau.

Schön, dann hat der Küchenbauer ja ebenfalls und fachlich meine Meinung  geteilt, dass die Teilung über den nächsten Unterschrank hätte erfolgen müssen, bzw. können (kann ja immer noch so kommen).

Ich würde aber auf alle Fälle meinen Hinweis auf die Stabilität des schmalen Granitstreifens anführen....führt ggf. noch schneller zum Erfolg, oder erschwert die Gegenargumente.

Hätte Dein Bauleiter keinen Erfolg, stellt sich der Küchenbauer bei (nach) Abnahme quer, könntest Du ja auch eine Verlängerung der Gewährleistung auf z.B. 10-15 Jahre dafür verlangen (in dieser Zeit würdest Du eben keine neue Küche mehr kaufen wollen)....  dann springt er ggf. an die Decke..... oder meldet seiner Versicherung evtl. einen kürzlich erfolgten Transportschaden an einer Granitabdeckung...

Mit der Glasrückwand wäre für mich persönlich ein Austausch nicht angebracht. Eben auch wegen der Steckdose, von welchen man in der Küche nie zu wenige hat. Du wirst sehen, in der Praxis und wahren Leben in der Küche, wird das in Kürze auch nicht mehr sooo auffallen.

 
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Ohne jetzt alle vorherigen Beiträge bis zum Schluss gelesen zu haben....

Glasrückwand:

In einem Stück wäre diese Rückwand nie lebend in der Küchen angekommen. Die Trennung wäre ja auch im Plan vermerkt. Leider kann man bei ESG Gläsern Gift drauf nehmen, dass Aussparungen an den Kanten zu Brüchen führen. Deshalb hat der Glaser korrekt gehandelt.

Arbeitsplatte:

Es handelt sich um eine 20 mm starke Natursteinplatte, was bereits das Glück ein wenig herausfordert. Denn Granit bricht, trotz Armierung, in 20 mm Dicke schneller als 30 mm Granit ohne Armierung. Das kann ich selbst bezeugen, weil ich das schon paar Mal testen durfte. Ich verkaufe an sich schon fast nie Natursteine, und wenn doch, dann nur sehr, sehr homogene in 20 mm Stärke. Alles andere ist wie Lotto....irgendjemand verliert immer.

Auf diese Gesamtlänge ist dieser Granit....

a.) nicht zu bekommen (zumindest nicht, ohne die Preisklasse zu sprengen)

b.) wird er in 95% aller Fälle genau so gestossen (ausser der Kunde/Küchenbauer bestellt was anderes)

c.) ist es die sicherste Lösung, damit diese Platte überhaupt ihren Zielort erreicht und auch die kommenden 20 Jahre überdauert.

d.): Wenn ein Granit bricht, dann genau dort. Egal ob mit oder ohne Fuge (Spannungsriss durch Hitze zbs. oder Partygäste stützen sich mit vollem Gewicht dort ab oder oder oder...)

Sollte das mal passieren, wird die neue Platte...

1.) nicht so teuer sein, da sehr klein

2.) leicht auszutauschen sein

3.) totsicher eine andere Maserung/Farbe aufweisen

4.) trotzdem nicht stören, da sie nur an 2 kleinen Stellen mit der intakten, alten Platte im Kontakt steht und somit sich die sichtbaren Flächen gar nicht stören, da das menschliche Auge nur eine von beiden Flächen fixieren kann.

Oder anders herum:

Wäre die Fuge genau in der Mitte der Küche, würde man bei einem allfälligen Austausch in ein paar Jahren sowieso die gesamte Platte ersetzen müssen, da die Maserung eine völlig andere, und somit die Faust auf dem Auge, wäre.

Ich gehe davon aus, dass ihr die Platte nicht im Granitwerk bemustert habt, sondern anhand eines Handmusters in der Küchenausstellung. Wenn das der Fall sein sollte, wird es schwierig auf einen Fehler des Küchenbauers zu bestehen, da dieser mit höchster Wahrscheinlichkeit in seinen AGB`s einen Vermerk über Natursteine hat. Naturprodukt, wächst seit Millionen von Jahren, einmalig, Bemusterung empfohlen ect. ect.

Was bleibt zu tun? 

Eine gute Frage mit ungewissem Ausgang. Folgende Szenarien könnten eine Möglichkeit sein. Aber Achtung, es geht um "Schönheitsfehler", die keinen Mangel an der Sache darstellen. Wäre es meine Küche, würde ich es sein lassen.

1. AGB`s des Küchenbauers gut durchlesen. Wenn da nur ein Satz über Natursteine und deren Bemusterung steht, wird`s sehr, sehr schwer da kostenneutral was zu kriegen.

2. Auftragsbestätigung gut durchlesen. Auch da auf die entsprechende Vermerke achten.

3. Falls ihr in der Granitbemusterung wart, den entsprechenden Berater zur Seite nehmen. Spätestens er hätte etwas über die Ausführung sagen können.

So... ich hoffe, hier ein wenig Licht ins Dunkle gebracht zu haben. Zumindest soviel, wie ich es aus der Ferne tun kann. Bei weiteren Fragen einfach melden oder PN senden.

 
Ohne jetzt alle vorherigen Beiträge bis zum Schluss gelesen zu haben....
Sorry, aber das merkt man bei der Antwort direkt.... bitte nochmals in Ruhe ALLES lesen, Unterlagen runterladen, vergleichen.... ggf. neue Antwort.

An den eigentlich nur 2 banalen Fragen bist Du mit Deiner langen Erklärung m.E. völlig vorbeigeschossen.. das hilft Dobritzpower absolut nichts.

Glasrückwand:

In einem Stück wäre diese Rückwand nie lebend in der Küchen angekommen
wurde überhaupt nicht verlangt, bzw. vorausgesetzt....

Die Trennung wäre ja auch im Plan vermerkt
guckst Du in die  Ansicht der Küche, sieht man den Strich, da wo Dein Kollege mal die Trennung geplant hatte. Bis er vor Ort eben noch eine Steckdose gefunden hatte.

b.) wird er in 95% aller Fälle genau so gestossen
Kurz vor dem Ende des Ceranfeldes....??? Das ist nun aber nicht Dein Ernst, oder?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry, aber das merkt man bei der Antwort direkt.... bitte nochmals in Ruhe ALLES lesen, Unterlagen runterladen, vergleichen.... ggf. neue Antwort.
Habe ich nun getan. Antwort bleibt.

An den eigentlich nur 2 banalen Fragen bist Du mit Deiner langen Erklärung m.E. völlig vorbeigeschossen.. das hilft Dobritzpower absolut nichts.
Darf er hoffentlich noch selber entscheiden, ob ihm das geholfen hat oder nicht. Immerhin steht alles drin, was auch anderen Usern helfen könnte.

wurde überhaupt nicht verlangt, bzw. vorausgesetzt....
Siehe paar Zeilen weiter oben.

uckst Du in die  Ansicht der Küche, sieht man den Strich, da wo Dein Kollege mal die Trennung geplant hatte. Bis er vor Ort eben noch eine Steckdose gefunden hatte.
Sagte ich ja:

Die Trennung wäre ja auch im Plan vermerkt
Und nein, einen Kollegen würde ich kennen.  Wenn schon ist er ein ein Marktbegleiter, oder auf Altdeutsch: Konkurrent.

Kurz vor dem Ende des Ceranfeldes....???
Wird es denn schöner, wenns 2 cm weiter rechts wäre? Wie bereits gesagt, entscheidet der Granithändler wo er die Schnitte ansetzt. Direkt in der Rundung des Kochfelds ist genau so hässlich und zudem deutlich fragiler als jetzt. Wäre es eine 30er Platte, wärs was Anderes.

Ich wollte weder den Küchenbauer, noch den Granithändler in Schutz nehmen. Sondern nur erklären, wie es zu so etwas kommen kann. In der Regel stehts und fällts mit der Kommunikation. Wenn schon einer was falsch gemacht hat, dann der nicht anwesende Bauleiter. Dessen Aufgabe ist es, Dinge wie unvorhergesehene Steckdosen und die anfallenden, nachfolgenden Arbeiten korrekt zu koordinieren.

Doch das ist ein anderes Thema, das einen 100-seitigen Thread bräuchte.

 
Habe ich nun getan
Möglich...

Wird es denn schöner, wenns 2 cm weiter rechts wäre? .. Direkt in der Rundung des Kochfelds ist genau so hässlich und zudem deutlich fragiler als jetzt.
aber auch verstanden was eigentlich von mir gemeint war?

Ist aber nun auch egal, der User hatte ja einen externen Küchenbauer angefragt, welcher meiner Meinung nach auch die fachlich korrekte Antwort auf die eigentliche Frage schon gegeben hatte. Letztlich ist es ein GU-Projekt (womit dan auch die AGBs vom Küchenbauer nichts bewirken, eher die vom GU) und hier müsste auch die Lösung gefunden werden.

 

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