Kündingungssituation......

Sailor

Mitglied
23. Feb. 2010
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Hallo,

uns wurde verbindlich (schriftlich) mitgeteilt, dass unser Haus spätestens bis zum 15. November 2011 fertiggestellt und einzugsbereit ist....

Dummerweise dürfen wir per Vertrag unsere Mietwohnung nur zu den Terminen:

31.März, 30.Juni und 30.September kündigen. Die Kündigung muss wie üblich 3 Monate im voraus schriftlich erfolgen.

Das bedeutet, dass wir erst zum 31. März 2012 offiziell kündigen können.

Ist jemand in einer ähnlichen Situation?? Welche Möglichkeiten habe ich eigentlich wenn der Vermieter auf den Vertrag besteht und keinen Nachmieter akzeptiert??

Gruss,

Sailor

 
Der Vermieter muss Nachmieter akzeptieren, wenn diese zumutbar sind, d.h. ihre langfristige Solvenz nachweisen können (Anstellung, Leumund usw.) Allerdings muss sich der Mieter darum kümmern, solche zu finden. Mieterberatung fragen!

Oder halt vorher kündigen, die Möbel einstellen und sechs Wochen im Camping wohnen.

 
Vorher zu kündigen und Möbel unterstellen ist keine Option für uns.

Wenn ich dem Vermieter einen Nachmieter (oder mehrere) präsentiere und er sich bei diesen dann nicht meldet, springen diese potentiellen Nachmieter auch irgendwann mal ab. Niemand kann Wochenlang auf einen Bescheid warten. Das hatten wir schon so im Haus.

Wir wohnen jetzt seit 7 Jahren da und die Wohnung ist auch schön und vom Mietzins okay, ein Nachmieter müsste zu finden sein.

Aber einen Nachmieter zu haben ist nur das eine, der Vermieter müsste diesen dann auch mal kontaktieren bzw. bei dessen Nachfrage akzeptieren (einen TErmin abmachen usw...) und da liegt das Problem.

Wir sitzen mit dem Vertrag ziemlich in der Tinte. Wenn der Vermieter will, ist der Vertrag zu erfüllen und das bedeutet. Dezember - März (4 Monate) plus Nebenkosten zu zahlen. Das werden ca. 8000 bis 9000 CHF die aus dem Fenster geschossen sind.

War gerade am überlegen ob ich dem Vermieter einen Deal anbieten soll. Beispiel, wir ziehen zum 30. November aus und ich schenke dem Vermieter 1 bis 2 Kaltmieten (ca. 3400 CHF). Was haltet Ihr davon??

 
Vorher zu kündigen und Möbel unterstellen ist keine Option für uns.

Wenn ich dem Vermieter einen Nachmieter (oder mehrere) präsentiere und er sich bei diesen dann nicht meldet, springen diese potentiellen Nachmieter auch irgendwann mal ab. Niemand kann Wochenlang auf einen Bescheid warten. Das hatten wir schon so im Haus.
Das ist nicht *dein* Problem. Du musst nur einen akzeptablen Nachmieter vorweisen. Wenn der Vermieter dann damit nichts anzufangen weiss, ist das sein eigenes Problem. Wichtig: Mach alles schriftlich, am besten per Einschreiben.

 
Deine Pflicht besteht nur darin, zumutbare Nachmieter zu bringen, d.h. entsprechende Anmeldeformulare ausfüllen zu lassen und dem Vermieter zu übergeben. Wenn der Vermieter das dann verhängt, dann ist das sein Problem. Ganz klar würde ich bei so einem Vermieter auch per Einschreiben kommunizieren, damit alles nachweisbar ist.

Wichtig: Du musst nur Nachmieter zu den gleichen Bedingungen bringen! Das bedeutet also, wenn der Vermieter aufgrund deines Auszugs den Mietzins nach oben anpassen will, dann bist du aus der Sache raus, du musst keinen Nachmieter bringen!

Gruss, Dani

 
Yep wir waren in so einer Situation. Die Lösung ist wirklich ganz einfach:

- Mietformular bzw. Anmeldeformular bereithalten den potentiellen Nachmietern in die Hand drücken. Wenn nur ein Formular unterschrieben zurückkommt, bist du raus aus der Sache, Punkt. Im Zweifelsfall die Anmeldeformulare zu dir nach Hause schicken lassen und weiterreichen. Nicht dass er noch behauptet er habe nichts gekriegt.

Ich würde mir also schon jetzt beim Vermieter die Formulare besorgen, wenn er sich querstellt, dann halt die amtlichen Dokumente.

 
Danke!

Das heisst die Nachmieter Lösung müsste eigentlich funktionieren, ohne das der Vermieter auf Vertragserfüllung bestehen darf?

Na dann werden wir einen Nachmieter suchen / ab 01. Dezember 2011....

 
Ich bin kein Mitglied in einem Mieterverband.
Musst Du nicht; es ist eine unentgeltliche Dienstleistung der Kantone, weil Mieter, ähnlich wie Angestellte, regelmässig juristisch am kürzeren Hebel sitzen.Für die ist das ein Standard-Problem.

Viel Erfolg!

 

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