Lärmisolation dachschräge gegen fluglärm (wenig)

snadr

Mitglied
26. Jan. 2013
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Hi

wir plaen einen Estrichausbau. dazu hätte ich einige fragen betreffend ausbau und erfahrungswerten.

geplant ist:

ziegel

lattung

dachunterbau

Windsperre (ist die nötig?)

14 cm Mineralwolle ?welche?

dampfsperre

3 cm wärme und schall isolation? mineralwolle ? mit installationen

Fermacell (Brandschutz)

dazu folgende fragen:

ist eine windsperre nötig?

empfohlen wird teils glasfaser. mir wäre aber der schall und brandschutz sehr wichtig, weshalb ich an schwere steinwolle gedacht hätte. (die ist aber ev zu schwer für zwischensparren?

für die 3 cm wärmeisolation hätte ich gerne auch möglichst gut schallisoliert. was könnt ihr mir empfehlen?

gibt es weitere tipps?

soll man die lattung direkt und mit kontakt auf den dachbalken schrauben oder wegen schallisolaion mit abstand via isolatonsmättchen 1 cm?

abdichtung feuchtigkeitssperre auf den holzboden ok, direkt auf balken ist schwierig.? (kommt noch der bodenaufbau rauf)

 
Hallo snadr

hast du vielleicht mal ein oder zwei Fotos der Situation .. kannst du zwischen den Sparren dämmen oder darunter ?

Grundsätzlich bin ich der Meinung ja es braucht das Windpapier. Wenn du bei der 14 cm Steinwolle z.B an Flumroc Typ 3 mit einem Raumgewicht von 60 kg/m3 gedacht hast, bringt dir das schon ordentlich Lärmschutz und ist sicher nicht zu schwer, alsdass sie nicht zwischen den Sparren eingeklemmt werden könnte.

Du könntest evt auch noch eine Idikell Schwerfolie mit in die Konstruktion einbauen .. diese bringt dir in Sachen Lärmschutz recht viel, hat aber seinen Preis

Ich würde davon abraten, nach der Dampfbremse innerhalb des Raumes nochmals zu isolieren

es gibt im Internet viele Zeichnungen und Pläne ... aber es ist halt jedes Objekt wieder anders .. vielleicht hilft dir auch diese Seite weiter

Gruss

Flat E.

 
Hallo,

soll im Estrich wohnraum entstehen? Brandschutz warum (ist neben dir ein weiteres Doppel- oder Reihenhaus, ist die Gefahr da, dass Flammen von nahstehenden Häusern überschlagen, ist es vorgeschrieben)?

Was mir an dieser variante fehlt ist der Sommerliche Wärmeschutz. Wenn die Ziegel und die Ziegellattung eh schon unten sind, würde ich empfehlen (von oben nach unten):

- Ziegel

- Zigellattung (hinterlüftet) 3cm

- Konterlattung (hinterlüftet) 3cm

- Weichfaserplatte 8cm (Wärmedämmung, Windpapier und sommerlicher Wärmeschutz in einem)

- Zellulosedämmung zwischen den Sparren 14cm

- innen Holztäfer mit Dampfbremse (evtl. auch eine OSB Platte ohne Dampfbremse, dann aber Stösse und Anschlüsse sehr gut abgeklebt, OSB-Platten enthalten Formaldehyde (leichtflüchtige Lösungsmittel) oder Phtalate (schwerflüchtige Lösungsmittel)).

- Lattung

- Fermacell oder Gipskartonplatte

Dies ist ein Standardaufbau, den ich empfehlen kann. Schallschutzmässig wird es schwieriger. Vermutlich wird die problematische Schallart der Luftschall sein, nicht der Körperschall sein. Ich denke wenn man Sicherheit haben möchte sind die geschätzten 500-1'500 CHF für einen Experten (Bauphysiker) gut ausgegeben.

lg

K.Brodbeck

 
@Brodeck : Kannst du mir einen Bauphsyker empfehlen?

wie fixierst du die weichfaserplatte an der aussenseitze? wenn ich mal neu Decke?

@Flat E Danke dir vielmals. dieser rechner ist genial, hoffentlich stimmt er auch. habe mich deshalb für

windpapier

Holzfaserdämmung 14 zwischenbalken

plus 6 cm

Dampfbremse

konterlattung

mit fermacell abschluss entschlossen.

Zellulose ist mir einfach unsympatisch ausserdem kann ich das nicht alleine.

 
Hallo snadr,

wegen der Dachdämmung, die Weichfaserplatten werden einfach auf den Sparren geschraubt.

Wie willst du denn das Windpapier über die Sparren bekommen, wenn du das Dach nicht abdeckst?

Die 6cm Holz(weich)faserplatten willst du innen unten anbringen?

lg

K.Brodbeck

 
Ich decke es nicht ab, sonder befestige es an den sparren mit bostich und kleber. nach oben ist deshalb teils viel luft bis zum eigentlichen dach (ziegel, lattung, unterdach) , gut zugänglich durch Lücken durch vögel, bienen, fledermäuse und Mäuse und wohl auch attraktiv. hab etwas angst deswegen, ist so ungeschützt vor tieren.

ich befestige 14cm zwischensparren und dann mittels längs- und querlattung nochmals 6 cm.

 
Hallo Snadr,

was passiert wenn nun Wasser durch eine undichte Stelle auf das Windpapier kommt? Wo geht das hin?

lg

K.Brodbeck

 
ok,

aber dach abdecken? oder platte unter das unterdachmontieren. dann ist zwar das undichteproblem gelöst aber tiere kommen immer noch in den zwischenbereich rein.

bleibt mir nur noch die platten auf die sparren zu montieren mit einem platzverlust von 14 cm.

könnte man wenigstens später abdecken, bin im zeit- und gelddruck und möchte eh später solarpannels montieren. dach ist glaub dicht.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Dach von innen zu dämmen ist immer kritisch, wenn es von aussen kein funktionierendes Unterdach gibt. Auf jeden Fall würde ich, wenn ein Unterdach von innen montiert werden soll, auf eine Feuchtevariable Folie zurrückgreifen (gibt es vermutlich nicht im Baumarkt).

Bei meinem eigenen Haus würde ich vermutlich auf ein durchgehendes Unterdach verzichten und zwischen den Sparren als äusserste schicht zuerst eine bituminierte Weichfaserplatte mittels Leisten befestigen. den Rest der Sparrendicke würde ich ebenfalls mit Holzweichfaserplatten oder Holzwolleplatten, evtl auch Hanfplatten dämmen. Wichtig ist, dass das Dämmmaterial Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann. Innen braucht man vermutlich eine Feuchtevariable Dampfbremse, die unter die Sparren montiert wird. Darauf würde ich eine Lattung (Installatationsraum) befestigen, der mit Weichfaserplatten ausgedämmt wird. Aus fie Latten würde ich dann Fermacell Platten schrauben. Der Aufbau ist natürlich ohne Gewähr!

Bis das Dach von Aussen gemacht wird, muss man aber schon hin und wieder das Dach näher unter die Lupe nehmen, weil es bis dato einfach Gefahrenpotential gibt!

lg

K.Brodbeck

 
danke für die vielen tipps.

ok dass mit der bitumierten weichholzplatte oder so war ein thema. was würdest du den da nehmen?

hab jetzt eine speziell starkes windpapier ins visir genommen speziell für schrägdach, ist recht zäh.

das problem ist aber immer das gleiche: wenns undicht ist rinnt es von aussen zwischen das windpapier/weichholzplatte und die sparren. im falle von windpapier wäre es mit klebeband nach unten etwas gesichert. im falle von weichholzplatte hoffe ich auf besseren schutz gegen tiere.

feuchtevariable bremse ist geplant von climax.

also würdest du auf dauer abdecken und ein unterdach einplanen?

sorry wenn ich blöd frage, die eternitplatten unter der dachlattung ist unzureichender schutz? könnte an die innenseite der aussensparren eine platte gegen undichtigkeit machen, geht aber nur im unteren flacheren dachbereich. es hat da einen knick.

 
Hallo snadr,

gegen Tiere hilft ein Gitter an den Öffnungen wo Luft reinkommt. Da hilft auch kein Windpapier!

Das eternit unter deinem Dach ist ja das Unterdach. Das hab ich wohl überlesen. Wenn das in Ordnung ist brauchst du natürlich kein zusätzliches Unterdach mehr.

Dann würde ich vermutlich den Sparrenzwischenraum mit den genannten Holzwerkstoffen dämmen. Wenn die Kollektoren gemacht werden, würde ich auf jeden Fall eine Weichfaserplatte (6-8cm) über alles legen, diese hat die Funktion, den Sommerlichn Wärmeschutz zu verbessern (Speichermasse) und die Sparren von aussen zu dämmen was Wärmebrücken minimiert. Auf die Weichfaserplatten würde ich dann das Feuchtevariable Unterdach machen (ein sogenanntes fugenloses Unterdach) um dann die Kollektoren in die Ziegelebene einzubauen, anstatt diese über den Ziegeln zu montieren. Das Eternitunterdach würde ich in der zweiten Stufe entsorgen.

lg

K.Brodbeck

 

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