Land im Baurecht - Eure Meinung

Moudi

SuperFan
27. Mai 2007
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Hallo zusammen

Wir sind in unserer Wunschgemeinde seit langem an einem Grundstück dran. Jetzt hat uns der Eigentümer mitgeteilt, dass er es nicht verkauft, sondern im Baurecht abgibt. Schock für uns /emoticons/default_sad.png

Wir wollen das Land nircht "mieten", sondern kaufen.

Da wir nicht daran denken in diesem Haus länger wie 10-15 Jahre zu wohnen, machen wir uns natürlich Gedanken, ob ein solches Haus wieder zu verkaufen ist. Wie denkt ihr darüber ? Wo seht ihr die Vor-/Nachteile bei Land im Baurecht ?

Merci und Gruss, Moudi

 
Hallo Moudi

Bei unserer Suche nach einem günstigen Häuschen sind wir in unserer Region auch öfters auf Häuser gestossen welche auf "Baurechtland" gebaut waren.

Vor/Nachteile:

Für die Finanzierung kann das durchaus ein Vorteil sein weil man etwas weniger Eigenkapital braucht. Der Kaufpreis des gleichen Hauses auf dem "eigenen" Land wäre ja um den Landpreis entsprechend höher.

Für die Tragbarkeit, also ob man sich das Haus + Landnutzung im Verhältniss zum Einkommen leisten kann, ist es nicht wirklich relevant. Vieleicht höchstens noch wenn der Baurechtszins fix wäre und von steigenden Hypozinsen nicht tangiert würde.

Trotzdem haben wir schlussendlich einen Gefühlsentscheid getroffen und wollten kein eigenes Haus auf fremdem Land. /emoticons/default_additional/70.gif

 
Ich denke, wenn man plant "für immer" dort zu bleiben, warum nicht!

Beim Verkauf kann dies schon ein Nachteil sein, da viele Leute, wenn Sie in ein Haus ziehen, natürlich ein eigenes Haus auf eigenem Land haben wollen.

... und wie sieht es aus, wenn dann der Eigentümer das Land verkaufen will? Würde zumindest eine Art Vorvertrag / Vorkaufsrecht mit Preis abmachen. Was ist, wenn ihr dann das Geld für das Land nicht habt?

 
Hallo zusammen

Wir sind in unserer Wunschgemeinde seit langem an einem Grundstück dran. Jetzt hat uns der Eigentümer mitgeteilt, dass er es nicht verkauft, sondern im Baurecht abgibt. Schock für uns /emoticons/default_sad.png

Wir wollen das Land nircht "mieten", sondern kaufen.

Da wir nicht daran denken in diesem Haus länger wie 10-15 Jahre zu wohnen, machen wir uns natürlich Gedanken, ob ein solches Haus wieder zu verkaufen ist. Wie denkt ihr darüber ? Wo seht ihr die Vor-/Nachteile bei Land im Baurecht ?

Merci und Gruss, Moudi
Ich würde mir grundsätzlich die Frage stellen ob es überhaupt sinnvoll ist ein Haus zu bauen wenn man von vornherein nur 10-15 Jahre darin wohnen möchte.

 
Wir ziehen in zwei Monaten in unser neu gebautes DEFH in Ittigen ein. Es steht in einer neugebauten Siedlung, und das Land ist nur im Baurecht zu "haben".

Zuerst hatten wir dieses Angebot gar nicht richtig geprüft - Baurecht kam für uns nicht in Frage. Dann haben Kollegen von uns eine Wohnung im Baurecht gekauft, und wir haben uns mehr damit beschäftigt. Schlussendlich war der einzige Pferdefuss am ganzen Projekt eben das Baurecht, und wir haben uns dann dafür entschieden, das Haus zu kaufen.

Wir sehen es so: es hat Vorteile, nicht so viel Kapital fürs Bauen aufbringen zu müssen - es hat jetzt für viele Extras gereicht.

Es kommt halt sehr auf die Lage an (unsere ist Top - Südhang, nächst sehr guter Infrastruktur, trotzdem sehr ruhig, vom Attikageschoss Aussicht auf die Alpenkette usw.). Man verkauft ja nicht nur das Haus, sondern auch den Standort des Hauses, und deshalb sind wir zuversichtlich, dass wir das Haus einmal verkaufen können (wir planen auch nur 15-20 Jahre in dem Haus wohnen zu bleiben - halt bis die Kinder flügge sind).

Ich persönlich würde nur ein Haus an einer absolut privilegierten Lage im Baurecht kaufen, also eine Lage wo es entweder praktisch kein Bauland mehr hat, oder das Bauland für Normalsterbliche nicht erschwinglich ist.

Alles Gute!

 
Höre ich zum ersten Mal, dass ein privater Land im Baurecht verkauft. Normalerweise macht dies die Gemeinde/Stadt (z.B. die Stadt St. Gallen verkauft so viel mir ist nur Land im Baurecht). Diese Verträge werden dann über 100 Jahre gemacht und man hat entsprechend der Grösse einen Zins zu zahlen. Ich denke, für den Verkauf spielt das überhaupt keine Rolle, da der Grundeigentümer wohl kaum "Eigennutzung" anmelden kann. Wie's genau rechtlich ausschaut, weiss ich nicht.

 

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