Land ohne Ausnutzungsziffer..

musli99

Mitglied
01. Juli 2009
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Hallo zusammen

Uns wurde das Land des Nachbargrundstücks zum Kauf angeboten, jedoch ohne Ausnutzungsziffer. Diese wurde bereits in einer nahe gelegenen Einfamilienhaus-Überbauung "verbraucht".

Wir fragen uns nun, ob es denn überhaupt möglich ist, Land ohne Ausnutzungsziffer zu verkaufen, denn die neuen Eigentümer dieser Überbauung haben doch eigentlich dieses Land "mitgekauft" bzw. wie kann es denn sein, dass die Ausnutzungsziffer gebraucht wird, aber danach mit dem Verkauf des Landes allenfalls sogar nochmals Gewinn abgeschöpft wird?

Gibt es für Land ohne Ausnutzungsziffer irgend eine Faustregel zum Preis?

Wäre super, wenn mir da jemand helfen könnte etwas Klarheit in die Sachlage zu bringen...

Danke im voraus!

 
Lieber Musli

Grundsätzlcih kann man von einer Parzelle die Ausnutzung (mind. teilweise) abtreten. Dann ist es einfach Land, welches nicht mehr überbaut werden darf. (Eintrag im Grundbuch). Das eigentliche Land kann man noch nutzen (Sonnenbaden, Garten) und zum hoffen, dass die Ausnutzungsziffer später mal steigt, und man es dann noch benutzen kann. Oder dass man es als Wegrecht benutzen kann. Oder für eine spätere Garageneinfahrt, usw.

Der Preis bemisst sich immer darin, was ein Käufer bereit ist, dafür zu bezahlen. Bzw. dafür mehr zu bezahlen, als der andere Interessierte. IMMER!

Wenn ich flüssiges Geld hätte, würde ich zuschlagen. Zum Landwirtschaftslandpreis von z.b. 10.--/m²

Haba

 
Danke für die Info.

Speziell den Preisvorschlag finde ich interessent, der Verkäufer hat es uns zum Preis von 60% des aktuellen Landpreises angeboten und das empfinde ich eben auch als SEHR teuer, da es nur Spekulation auf Ändernde Regeln im Zusammenhang mit der Ausnutzungsziffer ist..

 
Wenn du effektiv nicht drauf bauen kannst, weil ja die Ausnützung bereits aufgebraucht ist gehört es aus meiner Sicht ebenfalls Eindeutig als Kulturland betrachtet.

Wenn der Verkäufer 60% vom landpreis ansetzt rechnet er mit der Dummheit vom Käufer und hofft sich so ein schönes finanzielles Polster anzulegen.

Ich würd ihm sagen - na dann schau mal ob du irgendwen findest, der dir das Land zu dem Kurs abnimmt. Dann wird er es nämlich gar nicht los.

 
Lieber Musli

Meinen Vorschreibern muss ich widersprechen, da der Wert natürlich grösser als derjenige von "Kulturland" ist. Der Preis, welcher sich der Verkäufer vorstellt ist aber um den gleichen Wert überrissen. Bei Reihenhäusern muss man ja Nutzungsübertragungen machen, da die Eckhäuser zuviel und die Mittelhäuser zuwenig Land bzw. Ausnützung zur Verfügung haben. Ich sage immer 1/3 Land, 2/3 Ausnützung. Das würde in Deinem Falle bedeuten dass Du einen Drittel des üblichen Baulandpreises als fair ansehen darfst, wenn nur die Baumasse für Hauptgebäude übertragen worden ist.

Der alte Spruch:" Jeden Morgen steht ein Idiot auf, man muss ihn nur finden" sollte also in Deinem Falle nicht zur Anwendung kommen. Wenn das Land begehrt sein sollte, man kann ja darauf auch ein besonderes Gebäude erstellen, also zum Beispiel ein durchaus auch luxuriöses Gartenhaus zum Pool dürfte der Verkaufspreis sogar höher liegen. Wenn nicht, dann kann er durchaus auch tiefer sein. Das ist vom Schiff aus schwer zu beurteilen, aber die Richtschnur hast Du nun. Sonst komm mit dem konkreten Beispiel, wenn Du mehr Info benötigst. Dafür gibt es ja auch die persönliche Nachricht.

Herzlicher Gruss und schönes Wochenende, Urs

 

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