Landkredit

jfk

Mitglied
12. Sep. 2007
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Hallo hat jemand erfahrung mit einem landkredit? auf was muss man acht geben? besten dank für alle infos

 
Hallo jfk

Ich habe eine kleine Landhypothek aufgenommen. Zu beachten gibt es eigentlich nicht viel. Der Zins entspricht dem variablen Zinssatz. Einsparungen kannst Du erst bei der Konsolidierung (Umwandlung Baukredit zu Hypothek) verhandeln. Meine Überlegung war einfach, das Land auf sicher zu haben und mit der Hausplanung (Offerten einholen etc.) in Ruhe zu starten. Schau einfach, dass die Hypothek so tief wie möglich ist, damit Du dann nicht jeden Monat zuviel "bluten" musst...

Gruss,

Serge-CH

 
hallo serge

Besten dank für deine Antwort. Bei mir ist das problem das ich genügend eigenmittel besitze mit der 2. säule. Jedoch aber die vorsorgebeiträge erst lösen kann nach dem eine baubewilligung steht. Der Landeigentümer will aber sein Geld so rasch als möglich. Nun kommt eben diese Landhypothek ins spiel. Wie wird dieser von der Bank gesichert? Bin ich verpflichtet dann bei dieser bank den Baukredit zu nehmen. Kann ich nachdem die Baubewilligung steht die Landhypothek bezahlen (2. Säule) und dann den Baukredit bei einer anderen Bank lösen?

Besten Dank für deine Antwort! Gruss

 
Hallo

Ich habe kürzlich ebenfalls einen Baulandkredit benötigt. 1/3 des Kaufpreises musste ich als Eigenmittel bringen. Ich habe festgestellt, dass die Baulandkredit-Konditionen z.T. recht unterschiedlich sind (es ist nicht immer der variable Satz von 3.5 %, teilweise bis 0.5 % höher). Unbedingt verhandeln und Offerten einholen.

Gruss, Maisgold

 
Ja, das ist wirklich Verhandlungssache. Wir haben auch das Bauland vorgängig finanziert und konnten die ganze Sache als Baukredit laufen lassen bis wir effektiv anfangen zu bauen. Den Zins konnten wir somit unter 3% fixieren (ohne Kommissionen).

Dafür mussten wir halt schon 50% des Baulandpreises als Eigenmittel einbringen. Diese werden jedoch bei einer späteren Konsolidierung als Eigenmittel angerechnet, wo dann nur noch 20% Eigenmittel verlangt werden.

Gruss

Steve

 
Hallo jfk

Nein, Du bist dann nicht verpflichtet bei dieser Bank den Baukredit zu lösen (also ich zumindest nicht). Allerdings zahlst Du dann eine Umschreibegebühr bei der Bank und eine Gebühr für die Aenderung im Grundbuch (andere Bank = anderer Gläubiger für Schuldbrief).

Willst Du Deine 2. Säule auszahlen lassen? Würde ich Dir nicht empfehlen. Die Bank wird Dir auch davon abraten. Die 2. Säule wird normalerweise als Sicherheit für die Zweithypothek verwendet. Ich werde auf eine Zweithypothek verzichten und mehr Eigenmittel einfliessen lassen... Dann reduzieren sich auch meine monatlichen Belastungen...

Wenn bei Dir alles schnell gehen soll, dann nimm Deine Steuererklärung 2007, geh zur Bank und lass Dir die Finanzierung erklären und eine Bankbürgschaft für den Verkäufer erstellen. Resp. die Bank soll im Schnellverfahren das Geld an den Verkäufer überweisen...

Aber generell rate ich ab vor zu schnellen Aktionen... Wieso will der Verkäufer das Geld so schnell? Hast Du auch wirklich alles sauber überprüft? Ich glaube nicht, weil Du sonst diese Details bereits kennen würdest. Ist gut gmeint... nicht falsch verstehen...

Gruss,

Serge-CH

 
Hallo jfk

Willst Du Deine 2. Säule auszahlen lassen? Würde ich Dir nicht empfehlen. Die Bank wird Dir auch davon abraten. Die 2. Säule wird normalerweise als Sicherheit für die Zweithypothek verwendet. Ich werde auf eine Zweithypothek verzichten und mehr Eigenmittel einfliessen lassen... Dann reduzieren sich auch meine monatlichen Belastungen...

Gruss,

Serge-CH
Es ist ja schön und gut, wenn man "einfach mehr Eigenmittel einfliessen lassen kann". Viele, wenn nicht die meisten, werden das aber wohl nicht so einfach können, sondern haben bereits während der Planung abgeklärt, wieviel Eigenmittel maximal verfügbar sind.

Ich würde auf jeden Fall mit dem Bank sprechen ob eine Verpfändung oder Auszahlung der 2. Säule sinnvoller ist. Im zweiten Fall muss bedacht werden, dass die Steuerverwaltung den Betrag als Einkommen besteuert und man dafür wieder die entsprechenden Barmittel haben muss. Die fällige Steuer kann dabei bis maximal 10 % von der Auszahlungssumme betragen, je nach Wohnkanton, Alter ecc.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
"einfach mehr Eigenmittel einfliessen lassen kann"
Eigenmittel: kleines Beispiel mit vereinfachten Zahlen:

Landkauf: 200'000.-

Hausbau: 500'000.-

Für den Landkauf brauchst du 50% Eigenmittel - also 100'000.- - die musst du ja sowieso haben sonst bekommst du die Gesamtfinanzierung für das Haus nicht - die Bank will ja dass du am Schluss sicher 20% Eigenmittel drin hast in der Summe aus Land und Haus.

 
Hallo jfk

.. und bedenke, dass Du Bezüge irgendwann mal wieder einzahlen musst...

Gruss,

Serge
Das ist nicht ganz richtig: man muss gar nichts wieder einzahlen..... wenn man trotz Vorsorgelücke "über die Runden" kommt - und die Bank kein Risiko sieht, sobald man das Rentenalter erreicht hat. Die 2. Hypothek muss man i.d.R. bis zum Rentenalter eh amortisieren.

Wichtiger finde ich noch den Hinweis, dass man beim wieder Einzahlen die vorher bezahlten Steuern zurück bekommt! Also unbedingt die Steuerrechnung für vorbezogene Gelder aufbewahren!

Martin

 
Hallo winner60

Klar, Du hast schon Recht... man muss nichts, aber "über die Runden kommen" ist auch nicht wirklich das, was ich mir mit +65 aufwärts so vorstelle...

An anderer wichtiger Punkt ist, dass wenn Bezüge bezogen worden sind und das Haus irgendwann mal verkauft wird, dann musst Du wieder in die 2. Säule einzahlen. So hab ich es zumindest ziemlich klar gelesen... Müsste den Bericht wieder suchen... Bist Du damit einverstanden, Winner60?

@jfk

... jetzt gehen wir ganz schön ins Detail... aber lieber jetzt als später... /emoticons/default_additional/119.gif

 
Hallo winner60

An anderer wichtiger Punkt ist, dass wenn Bezüge bezogen worden sind und das Haus irgendwann mal verkauft wird, dann musst Du wieder in die 2. Säule einzahlen. So hab ich es zumindest ziemlich klar gelesen... Müsste den Bericht wieder suchen... Bist Du damit einverstanden, Winner60?
Darum wird der Vorbezug ja auch im Grundbuch eingetragen. Aber ob bei einem Verkauf dann noch - nach Abzug der Hypo-Schulden - so viel wie ursprünglich übrigbleibt, ist ein anderes Thema. Durch diesen Eintrag wird sichergestellt, dass bei einem Verkauf zuerst der Vorbezug "rückgängig" gemacht wird (allenfalls nur teilweise). In dem Punkt hast du natürlich Recht /emoticons/default_biggrin.png

Martin

P.S.: Je nach Lebensalter ist es natürlich schwierig, heute zu beurteilen, was dann in 20 oder mehr Jahren sein wird. Tendenziell wird das Geld eh weniger sein, als man gerne hätte. Insofern ist es natürlich äusserst vorteilhaft, bestehende Lücken in der PK möglichst zu "füllen". Im Pensionsalter jeden Franken zweimal umdrehen müssen ist wohl nicht gerade ein erstrebenswertes Ziel /emoticons/default_wink.png

 
Eigenmittel: kleines Beispiel mit vereinfachten Zahlen:

Landkauf: 200'000.-

Hausbau: 500'000.-

Für den Landkauf brauchst du 50% Eigenmittel - also 100'000.- - die musst du ja sowieso haben sonst bekommst du die Gesamtfinanzierung für das Haus nicht - die Bank will ja dass du am Schluss sicher 20% Eigenmittel drin hast in der Summe aus Land und Haus.
Hoi john_w64

ob du tatsächlich 20% EK brauchst ist auch vom Einkommen abhängig. Je mehr, desto besser /emoticons/default_wink.png

Ab 200k/Jahr sind die Banken sehr, sehr grosszügig, auch was den variablen Zins betrifft. Über 3% würde ich da auf keinen Fall akzeptieren.

Gruss moudi

 
Ich habe ebenso eine Frage zu diesem Thema und schreibe diese gleich in diesen Thread.

Wir haben ein Land entdeckt, dass uns sehr gut gefallen würde, jedoch mit einer GU-Verpflichtung. Wir könnten nun diese Verpflichtung auszahlen, so dass wir nicht an einen GU gebunden sind.

Für den Landkauf benötigen wir bereits einen Teil Kredit von der Bank. Mit dem Projekt des GUs würden wir eine Finanzierung erhalten, allerdings mit der Vorschrift bis Januar 2009 mit dem Bau zu beginnen (die Preise des GUs sind nur bis dahin garantiert).

Die Frage ist, ob die Banken auch Baulandkredite gewähren, OHNE dass irgendein Projekt darauf steht und ohne Angaben zu Baubeginn?

Wir könnten uns so mit der Planung, Auswählen von Architekten etc. Zeit lassen, noch mehr sparen sowie zu einem von uns gewählten Zeitpunkt mit dem Bau beginnen.

Grüessli Suti

 
Hallo Suti

Ja, die Banken machen das... war bei mir auch so. Allerdings musst Du glaube ich mind. 50% selbst mitbringen. Ich hätte alles auf einmal bezahlt, wenn CHF 60T nicht gebunden gewesen wären (in 3. Säule, Wohnsparplan). So muss ich nun halt auf einer Summe von 45T 3.5% Zins zahlen. Dafür habe ich das Land und kann ruhig schlafen...

Gruss,

Serge-CH

 
Hallo

Gemäss meiner Bank muss mind. 1/3 EK mitgebracht werden. Es soll mind. eine Bauabsicht bestehen. Das heisst, dass Grundstück soll innerhalb 2-3 Jahren überbaut werden.

Hinweis: Unbedingt Offerten einholen. Bezüglich Baulandkredit sind die Konditionen sehr unterschiedlich.

Gruss

 
Hallo zusammen

Besten Dank für deine Antwort. Die 50% EK wären vorhanden. Bei uns ist es so, dass wir einen Teil auch in Eigenleistungen machen werden, die können wir auch nicht gut Anfangs einschiessen.

Nehmen wir mal an, wir werden nach dem Landkauf in 3-4 Jahren bauen. Die Anzahlung ans Land gilt dann als Eigenkapital nehme ich an? Das Land selber kann ja wohl kaum an Wert verlieren nicht?

Ich nehme mal an die Bauabsicht ist verhandelbar? z. B. bis spätestens 4 Jahre nach Landkauf muss mit dem Bau begonnen werden?

 

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