Lavendel wirkt in Masse

Redaktion

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15. Nov. 2016
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Leise Töne – entspannender Duft


Die Welt ist bunt draußen und drinnen. Tagtäglich sind wir - auch wenn wir drinnen sind - mit der großen Welt draußen verbunden und kommunizieren über Bilder. Schwarzweißfernsehen kann sich heute kaum mehr einer vorstellen, Gartenbücher voller Buchstaben und wenigen Zeichnungen oder Bildern könnte man heute nicht mehr verkaufen. Gartenzeitschriften mit großen Lesestücken – undenkbar. Wir sind es gewöhnt, in Bildern wahrzunehmen, ob im Fernsehen, im Internet, in Büchern und wir tragen täglich selbst dazu bei, dass die Bilderflut exponentiell zunimmt. Früher hieß es: Ein Bild sagt mehr als tausend Wörter! Das war zu Zeiten, als das Bild noch etwas Besonderes war. Heute erlauben wir uns die These, dass uns die vielen “lauten“ Bilder ermüden und dass wir uns nach „stiller“ Erholung sehnen. Dies zeigt sich auch im Garten!

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Unter Landschaftsarchitekten, die auf sich halten, ist das Wort „bunt“ heute beinahe ein Schimpfwort, und so kommt der designorientierte Garten oft in „leisen Tönen“ daher. Viel Grün, viel Weiß und Grau, am besten passend zu den Farben von Natursteinen, damit das Auge stilvoll Ruhe findet. Jeder reagiert auf Farbe anders. Was der eine ästhetisch schön findet, ist für den anderen langweilig. Eine Pflanze, die es schafft, viele glücklich zu machen, die, die lieber mit verhaltenen Tönen gestalten und die, die es gerne bunt mögen, ist der Lavendel.[/COLOR]


 

















Nicht nur was fürs Auge


Früher wuchs der Lavendel bei uns unscheinbar im Kräuterbeet oder zu Füßen der Kletterrosen, nützlich, um sie blattlausfrei zu halten. Man konnte ihn leicht übersehen, so bescheiden ließ man den Lavendel auftreten. Heute mag man ihn in Massen als gestaltgebendes Element im Garten. Eine Bodendecke aus dem silbriggrauen Blatt macht einen flauschigen Teppich und wenn dann im Juni die Blütenähren erscheinen, dann wird das graue Beet plötzlich lila oder blau oder mit den neuen Lavendeln aus der Downderry-Serie sogar weiß oder rosa. Die Masse macht’s. Und damit nicht genug.

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Unsere Welt ist so voller Bilder, dass wir heute eine Qualität dieser Pflanzen ganz besonders zu schätzen wissen: ihren Duft. Das Lavendelaroma ist unvergleichlich. Es ändert sich mit dem Wetter und mit der Temperatur. Am ausdrucksvollsten ist es in voller Sonne. Da reicht es, am Beet vorbei zu streifen und die Pflanze - es duften übrigens Blätter und Blüten - zu berühren. Das ätherische Öl, das für den Duft verantwortlich ist, wird seit dem Altertum als Badezusatz genutzt, worauf auch der Name Lavendel, von lateinisch lavare: waschen, zurückgeht. Zu Zeiten von Hildegard von Bingen war das Kraut eine Arzneipflanze, die mannigfaltig genutzt wurde. Man verwendete sie u.a. als mildes Beruhigungsmittel, zur Krampflösung und zu Einreibungen. Mit Lavendel wurde geräuchert, gebadet und auch Parfüm und Riechflüssigkeiten entstanden. Getocknete Blüten wurden für Riechkissen und Dufttöpfe verwendet und im Wäscheschrank schützten sie vor Motten und anderem Ungeziefer.[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Wenngleich man Lavendel immer noch mit dem Mittelmeerraum und vor allem mit der Provence assoziiert, stammen heute die vielfältigsten Lavendelsorten aus dem englischen Kent. Dort betreibt Simon Charlesworth in Downderry mit großer Leidenschaft die Lavendelzucht und Kultur. Aus dieser Wiege stammt das breite Downderry Lavendelsortiment, das für Lavendelverhältnisse geradezu bunt daher kommt: das Farbspektrum reicht von den lavendeltypischen Blautönen bis zu rosa und weiß.[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Schon jetzt im Frühjahr können die Lavendel gepflanzt werden, damit wir im Sommer mit ruhigen Gartenbildern Entspannung finden. Wenn es nicht auf Anhieb klappt, dann hilft ausgiebig schnuppern. Sommer komm! [/COLOR]

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