Legionellenschaltung

Beni10

Mitglied
14. Sep. 2009
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Hallo zusammen

Hier wieder mal der Häuslebauer aus dem schönen Entlebuch. /emoticons/default_biggrin.png

Ich habe im moment wieder mal ein Problem mit meinem Heizungsinstallateur.

Neulich als der Elektriker vor Ort war habe ich diesen gefragt wo oder wie ich dann die häufigkeit und Temperatur der Legionellenschaltung einstellen kan. Der musste mich jedoch enttäuschen und sagte mir dass er das mit diesem Elektroeinsatz welcher in meinemBoiler steckt,nicht einrichten kann.

Ich fiel natürlich aus allen Wolken, weil ich davon ausging dass dies heute eigentlich Standart sei.

Ich nahm mit meinem Heizungsinstallateur Kontakt auf und dieser verwies mich an die Firma HPA in St.Margrethen welche den Boiler und den Elektroeinsatz geliefert haben.

Ich fiel sogleich nochmals aus alen Wolken als man mir dort am Telefon sagte dass sie das noch nie gebraucht haben und auch nicht wissen wo man sowas herbekommt!!!!/emoticons/default_eek.png/emoticons/default_confused.png (ein Wunder das die überhaupt wussten was eine Legionellenschaltung ist)

Nun weis ich nicht mer weiter. Wie sind denn eure Legionellenschaltungen gemacht? Gibt s nicht Elektroeinsätze welche mann zu diesem zweck programmieren kann?

Noch ein paar Angaben zu meiner Anlage:

-Wärmepumpe CTC Ecoheat 12.5Kw mit Brauchwasservorwärmung (durchlaufsystem) auf ca. 48°

-Standboiler 1000L mit Register für die Nachrüstug einer Solaranlage.

-3 Familienhaus

Danke für eure Tipps.

Gruss Beni10

 
Bei uns steuert es die Wärmepumpe (Zeitschaltprogramm pro Wochentag), der Boiler hat zusätzlich eine "normale" elektrische Heizung, die für das Legionellenkillprogramm aufheizt.

 
Hallo Beni10

Bei uns heizt die Heim-Wärmepumpe den Boiler allnächtlich auf ca. 45°C. Am Samstagmorgen in der Früh' (01:00) veranlasst die Wärmepumpe, dass der Boiler "normal" - also auf über 60°C - aufgeheizt wird. Meines Wissens überleben die Legionellen diese Temperaturen nicht, weshalb diese Schaltung auch Legionellenschaltung genannt wird. Es gibt aber auch Lösungen, bei denen der Boiler grundsätzlich auf 60°C aufgeheizt wird. Allenfalls zuerst per Wärmepumpe und dann den Rest elektrisch.

Da unser Haus eine knx-Installation hat, werde ich die Boilerschaltung demnächst auch über dieses System nehmen. Beherbergen wir nämlich Gäste, reicht die Warmwassermenge, welche durch die Wärmepumpe bereitgestellt wird, nicht.

Ich bin zwar weder "Heiziger" noch Elektriker; aber ich denke, dass, wenn die Wärmepumpe keine Schaltuhr zwecks Steuerung des Boilers aufweist, Du den Boilerschütz mittels gewöhnlicher Schaltuhr steuern kannst und Du dann so eine Legionellenschaltung hast.

voumi

 
Danke für eure Antworten.

Nun ganz so einfach ist es anscheinend nicht. das Problem liegt darin, dass die Wärmepumpe nicht andauernd die 48° aufheizen mag. Aus diesem Grund muss ich wohl den Elektroeinsatz auf ca. 50° einstellen damit dieser über nacht, wenn nötig, den Boiler auflädt. desshalb muss ich den immer bestromen und das ein oder ausschalten regelt dann der Thermostat den ich ja dann auf die Wunschtemperatur eingestellt habe.

Möchte ich nun elektrisch höher aufheizen muss ich in meinen Keller gehen und den Thermostat am Elektroeinsatz manuell höher stellen und am nächsten Morgen wieder zurück.

Meiner Meinung nach sollte es doch aber irgendwo auf dieser Welt /emoticons/default_smile.png eine Steuerung geben der ich sagen kann du musst 6 mal in der Woche auf 50° heizen und einmal pro Woche auf 60°. Andauernd auf 60° möchte ich nicht, da dies aus Energietechnischen Gründen absoluter schwachsinn ist.

@voumi: Mich würde Interessieren was du für eine Wärmepumpe hast und wie gross dein Boiler ist. Hast du immer genügen Warmwasser zur Verfügung wenn nur die Wärmepumpe heizt?

Was hast du denn für ein Heizsystem? Radiatoren oder Bodenheizung? Wie hoch ist deine Vorlauftemperatur eingestellt? heizt deine Wärmepumpe in der nacht extra für den Boiler, oder hast du auch das Durchlaufprinzip?

Schöne Grüsse

Beni10

 
@Beni10

Kannst Du das alles nicht bei Deiner WP einstellen?

Kannst Du nicht bei der WP einstellen, bei welcher Boilertemperatur die Boilerladung abschalten soll? Normalerweise ist das so.

Meinstens gibt es dort auch eine Möglichkeit zu definieren, die Legionellenschaltung zu definieren: Wann und bis zu welcher Temperatur.

Was findest Du denn in Deiner Anleitung zur WP?

 
Hallo Beni10

Wir haben eine Wärmepumpe der Firma Heim. Der Boiler fasst 400l. Das Warmwasser reicht ganz knapp. Aber ehrlicherweise muss ich erwähnen, dass die Temperatur (wenn nur die Wärmepumpe heizt) an der alleruntersten Grenze ist. Dies liesse sich bei uns aber problemlos ändern. Die Steuerung unserer Wärmepumpe hat eine Schaltuhr eingebaut. Mit der ich genau das machen könnte, was Du möchtest. Dabei ist der Boiler immer auf Maximum gestellt. Die Wärmepumpensteuerung "weiss" wie warm der Boiler ist und könnte allenfalls das weitere Aufheizen verhindern. Wir haben übrigens Bodenheizung. Wenn ich mich nicht irre, ist die Vorlauftemperatur so um die 32°C (Müsste aber, wenn ich mal wieder zuhause bin, nachschauen....). Was meinst Du genau mit Durchlaufprinzip? Wäre dann der Boiler am selben Kreislauf wie die Heizschlangen angeschlossen? Bei uns wird ein Motorventil umgestellt, wenn der Boiler aufgeheizt werden soll.

Bei der Programmierung muss übrigens darauf geachtet werden, dass die Wärmepumpe genügend Zeit hat, um die maximal mögliche Temperatur zu erreichen und erst danach die elektrische Heizung dazu geschaltet wird.

voumi

 
Man sollte sich betreffend Legionellenschaltung auch nochg ein wenig die Temperaturbereiche überlegen:

Ideale Wachstumstemperatur für die Bakterien ist 35 - 42°C, über 50°C wachsen sie nicht mehr. Zum sicheren Abtöten der Bakterien braucht es mindestens 70°C.

Eine wirkliche Gefahr stellen Legionellen eigentlich nur bei Wasserdampf/Staub (Aerosolen) dar, da die Legionellenbakterien über die Lunge, also einatmen, zur Infektion führen kann. Beim einnehmen von LEgionellenbelastetem Wasser (also Trinken) wird ein normal funktionierendes Immunsystem aktiv werden.

Legionellen können auch in Kaltwasserleitungen entstehen und wenn Wasser länger stehen bleibt.

Wir haben die Legionellenschaltung ausgeschaltet. Durch unsere Vakuumröhren auf dem Dach wird regelmässig heisses Wasser zugeführt und die eingestellte LEgionellentemperatur erreicht, was dann auf dem Steuergerät abgezeigt wird. Dies findet auch im Winter regelmässig statt.

 

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