Luft/Wärmepumpen; Gesamteffizienz / Temp >60Grad?; alternative Sonne?

smart80

Donator
heutzutage werden meistens L/W-pumpen bei GU-bauten offeriert.

was ist die gesamteffizienz, gibts es weiterführende internetquellen?

das wasser (für heisswasser) muss ja aus gesundheitlichen gründen mind 60 grad heiss sein, und da muss ja noch ziemlich viel heizenergie mit strom zugeführt werden, damit überhaupt diese temp. erreicht werden können.

(elektr. boiler sind je nach kanton bei neubauten verboten)

was sich auch wieder in erhöhten energiekosten elektrischer art niederschlägt.

oder verstehe ich etwas falsch?

gibt es auch kombinierte pumpen, die für heisswasser (bad/küche) und bodenheizung eingesetzt werden können?

einfluss auf haustechnik und kosten?

gibt es auch vernünftige (erfahrung und investitionskosten) lösungen mit sonnenkollektoren > speicher/buffermasse > boiler (für heizung & warmwasser)?

 
Hallo smart

Du kennst keinen Energieplaner oder Heizungsinstallateur der auch vielschichtige Aufgaben in diesem Bereich lösen kann ?

Eine Lösung mit Teilinformationen zusammenflicken, führt zu keinem befriedigenden Ziel.

Andy

 
Was meinst Du mit Deiner Frage?

Unsere WP liefert Wärme für Bodenheizung und Brauchwasser.Der Heizstab im Boiler wird nur einmal in der Woche zugeschaltet um die Temp. einmal auf über 60 Grad zu erwärmen.

 
>Der Heizstab im Boiler wird nur einmal in der Woche zugeschaltet

und die restlichen tage: welche temp. (ca.) kommt als heisswasser?

mir gehts um grundlegende frage.

eine LW-pumpe wird ja den boiler nicht dauernd (1x täglich) auf 60 grad erheizen können, oder? sondern elektr. energie ist immer noch nötig.

tiefere temp. würden ja absolut keinen sinn machen.

die detailplanung würde dann schon prof gemacht, aber mir gehts um grundlegendes, um das überhaupt diskutieren zu können.

z.B. wieviel der zugeführten energie wird über LW-pumpe (kompressor) und wieviel über elektr. zugeführt; sprich die effizienz und mehrausgaben für strom?

 
Hallo

Es gibt ein Prüfstelle für WPn in Buchs http://www.ntb.ch. Dort kann man die WPn in einem breiten Spektrum vergleichen. Meine Zahlen (11 Monate Erfahrung) sind alle gemessen und stellen sich wie folgt dar:

Die Gesamtarbeitszahl als JAZ beträgt etwas über 3. D.h. mit einem Kilowatt Strom wurden 3 kW Wärmeernegie erzeugt.

Die höchste TAZ (Tagesarbeitszahl) lag bei über 4.

Die AZ bei der Warmwasserbereitung im Sommer ist ca. 2,5.

Der Anteil der mit dem Elektroheizstab erzeugten Wärme lag bei ca. 5%. Der Heizstab wird bei tiefsten Aussentemperaturen zugeschaltet, wenn die WP, vor allem die Luftwärmepumpen, nicht genug Wärme erzeugen kann.

Meine Erfahrung ist, alles so einfach wie möglich aufbauen, möglichst nur eine Steuerung (meine LwP steuert alles). WP eng auslegen, jegliche Überdimensionierung vermeiden. (Man wollte mir eine 11kW LWP verkaufen, ich habe eine mit 8,4 kW bestellt, und die könnte noch eine Nummer kleiner sein).

mfg

Protos

 
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Hoi Protos

Bin gerade daran, einen Ersatz für unsere alte LW-WP zu suchen, zumal die alten Kältemittel nun verboten werden.

Darf ich fragen, wieviel Bodenfläche oder Kubatur du für die 8,4kW WP hast?

Weshalb empfiehlt sich eher eine kleine WP? Was sind die Risiken, wenn die WP sehr klein ist (z.B. ungenügende Heizleistung)?

Zudem: Welchen Hersteller hast du gewählt? Aus welchen Kriterien? Bist du mit deiner Wahl zufrieden? Was meinst du über die anderen herstellen (kannst auch mit PN antworten, falls es dir lieber ist).

Vielen Dank und Grüsse aus dem Oberland

Hallo

Meine Erfahrung ist, alles so einfach wie möglich aufbauen, möglichst nur eine Steuerung (meine LwP steuert alles). WP eng auslegen, jegliche Überdimensionierung vermeiden. (Man wollte mir eine 11kW LWP verkaufen, ich habe eine mit 8,4 kW bestellt, und die könnte noch eine Nummer kleiner sein).

mfg

Protos
 
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Hallo

Der Heizstab wird bei tiefsten Aussentemperaturen zugeschaltet, wenn die WP, vor allem die Luftwärmepumpen, nicht genug Wärme erzeugen kann.
Hallo Zusammen

meine Erfahrung mit meiner WP und WW-Aufbereitung zeigt, dass dass auch im Sommer der Heizstab anspring (und nur der Heizstab???), für wenige Minuten. Für mich als Laie etwas unverständlich. OB es nur bei meiner WP ist? Keine Ahnung. So stelle ich die WP in Frage.

Hallo

Meine Erfahrung ist, alles so einfach wie möglich aufbauen, möglichst nur eine Steuerung (meine LwP steuert alles).
Meine WP kennt den Zusatz-Heizstab des Boilers nicht. Somit kann er nicht Koordiniert mit der WP arbeiten. Die WP kann ohne Zusatzheizung nur eine WW-Temperatur von 48°C erreichen und muss bei höheren Temperaturen mit dem Heizstab unterstützt werden. Betonung auf Unterstützung, da ich der Meinung bin, dass nur eine gemeinsame Leistung energetisch sinnvoll sein kann.

Daher ganz wichtig, eine Steuerung für WP und Zusatzheizstab im Boiler. Sonst könnte man gleich darauf verzichten (aus der Sicht der optimalen Energienutzung). Wird es aus der Sicht der Flexibilität angeschaut (z.B.WW kalt nach gesperrter WW-Aufbereitung, koordinierte Unterstützung beim Aufheizen (schneller), ...) mag es sicher Sinn machen. Hier muss aber die Möglichkeit, bestehen, manuell einzugreifen.

Eine fundierte Basis schützt Euch vor unliebsamen überraschungen. WP wird nicht WP sein. Da gibt es sicher Unterschiede. Ebenso bei den Installateuren. Da die WP im Moment so gepuscht wird, fehlen die Fachleute mit dem fundierten Wissen.

Im Moment läuft es nähmlich So, "Stube Warm, Wasser Warm /emoticons/default_additional/114.gif WP ok, super". Was aber noch lange nicht heisst, dass das System richtig arbeitet und richtig auf die Bedürfnisse eingestellt ist.

Gruess Greti

 
Hallo Greti

Ich kann dem nur voll zustimmen und es deckt sich mit meinen Erfahrungen in den letzten 15 Monaten. Die Konsequenz für mich war, alles zu verstehen und zu hinterfragen. Ein allerdings sehr aufwändiges Verfahren.

Um die hohen Temepraturen (60°C wegen Legionellen) bei der WW-Bereitung zu vermeiden habe ich einen Speicher (Latento XXL) mit Wärmetauscher für das warme Wasser. Die Solltemperatur ist auf der 41°C eingestellt, das reicht für's Duschen. Die Endtemperatur ist etwa 45°C, die Wassermenge im WT etwa 5l, die werden also mehrfach am Tag ausgetauscht. In dieser Auslegung macht nur die WP Warmwasser.

mfg

Protos

 
Hallo Oberland

Meine 1. Antwort ging wohl verschütt, daher der 2. Anlauf.

Das EFH BJ 1982 hat 200m? WFL, davon 150m? FBH,50m? HK. Die berechnete Heizlast liegt bei 9kW bei AT von -10°C. Die LWP (Daikin Altherma) hat eine Reserve Heizung von 2x 4,5kW. Im Auslegungspunkt leistet die WP noch ca. 4 kW. Zusammen mit dem Heizstab sind das 13 kW Heizleistung.

Da ich fast 30Jahre mit Gas geheizt habe kenne ich alle Verbrauchswerte über eine lange Zeit. Im Januar 2009 hatten wir -16°C und die LWP hatte noch Reserven (der Heizstab lief nur 12h am Tag). Im Gegenzug, an milden Tagen, taktet die WP, obwohl die o.g. Maschine die Lesitung bis auf 40% drosseln kann. Aus beiden Erfahrungswerten resultiert die Aussage, die Leistung der LWP möglichst klein zu halten.

Die Empfehlung kam von einem Bekannten, ich habe dann die Berechnungen für Leistung und Rentabilität durchgeführt und entgegen der Empfehlung des Anbieters nicht die 11 kW, sondern die kleinere Maschine genommen.

Heute würde ich mir einige Referenzkunden nennen lassen. Denn die Daikin hat einen gravierenden Mangel: Sie kann die Vorlauftemperatur unter halb von 10°C nicht halten und hat bei -15°C 7°C zu wenig VLT. Daikin wird demnächst eine Messung vor Ort aufbauen um den Mangel zu indentifizieren.

mfg

Protos

 
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