Luft-Wasser Wärmepumpe - Empfehlung?

phs

Mitglied
Hallo

Gibt es bei Luft-Wasser Wärmepumpen Hersteller, die besonders empfehlenswert sind? Besonders interessieren würde mich dies hinsichtlich Langlebigkeit.

Und gibt es hier vielleicht jemanden, der in der Region Ostschweiz/Liechtenstein besonders gute Erfahrungen mit dem Service eines Herstellers gemacht hat?

Gruss

 
Lieber phs (Peter H. Suter?)

Wieso fragst Du nicht nach einer Erdsondenwärmepumpe? Wenn Dich Langlebigkeit wirklich interessiert, dann stellst Du schon eingangs die falsche Frage!

Herzlicher Gruss, Urs Tischhauser

 
Leider nein, ich bin ein anderer phs. /emoticons/default_wink.png

Aber das ist jetzt interessant: Wieso die falsche Frage? Haben Erdsonden-Wärmepumpen eine längere Lebensdauer? Und falls ja, wieso ist das so?

Gruss

 
Die Wärmepumpe hat eigentlich zwei Komponenten. Die eigentliche Wärmepumpe und dann das "Aussenteil". Bei der Luftwasserwärmepumpe ersetzt Du dies, wenn Du die Wärmepumpe ersetzen musst. Die Erdsonde hingegen, wird uns sicher überleben.

Gruss, Urs

 
Die Wärmepumpe hat eigentlich zwei Komponenten. Die eigentliche Wärmepumpe und dann das "Aussenteil". Bei der Luftwasserwärmepumpe ersetzt Du dies, wenn Du die Wärmepumpe ersetzen musst. Die Erdsonde hingegen, wird uns sicher überleben.

Gruss, Urs
Dies ist aber nun eine sehr pauschale Aussage!

LW-WP`s gibt es in verschiedenen Ausführungen:

Aussen aufgestellt, innen aufgestellt und Split Geräte.

eine LW-WP hat einen Ventilator und einen luftbeaufschlagten Verdampfer eine Sole-WP hat eine Solepumpe und einen mit Sole beaufschlagten Verdampfer, die restlichen Komponenten sind identisch. Also sehe ich beim Gerät in Sachen Langlebigkeit keinen Unterschied.

Ob eine Luft- oder Erd-WP die Ökonomisch bessere Variante ist, hängt vom Wärmeenergiebedarf ab. Ist dieser klein, so holt man die Kosten für die Bohrung nie mehr rein!

 
Hallo Urs

Mit dem Satz "die Erdsonde wird uns sicher überleben" hängst du dich weit zum Fenster raus (oder hast nicht mehr viel vor

 
Lieber Turbo

Ich habe mich entscheiden müssen graue oder keine Haare. Eitel wie ich bin habe ich mich dann halt für grau entschieden. Daher habe ich trotzdem noch eine Laufzeit von 35 Jahren vor mir. Dies hat mir ein indischer Guru vor einigen Jahren prophezeit. Daran glaube ich natürlich. Wenn ich dann letztendlich 92 bin, dann schaue ich weiter..... /emoticons/default_smile.png

Nun zur Feststellung des weit zum Fenster herauslehnen. Ich weiss nicht wieviele Erdsonden allein in der Schweiz schon gebohrt wurden. Der Prozentsatz von denjenigen welche Probleme haben ist aber verschwindend klein. Daher dürfte die Wahrscheinlichkeit gross sein, dass die Erdsonde uns überlebt.

Lieber Yogi

Wenn Du aber die Wärmepumpe ersetzen musst, ist die Luftwasserwärmepumpe auch doppelt so teuer und kostet dann fast soviel wie einen Erdsonde. Klar, dies ist erst in 15 Jahren der Fall, aber die WP lebt wirklich nicht unendlich lange. Aber zugegeben, wenn die Erdsonde unter 100 m Länge benötigt sind die Installationskosten in Relation zur Sonde so teuer, dass sich dies nicht auszahlt. Aber ich nehme nicht an dass phs ein kleines Blockhäuschen baut.

Schöns Weekend, Urs

 
Hallo Urs

Mit dem Satz "die Erdsonde wird uns sicher überleben" hängst du dich weit zum Fenster raus (oder hast nicht mehr viel vor )

Das Problem ist doch, das wir keinen Einfluss darauf haben was für Kräfte in 100 - 200 Metern Tiefe auf die Leitungen wirken.
sehr interessant ... Ich muss leider turbo recht geben.Ich hatte vor 1 jahr eine diplomarbeit über diese thatik erfasst.

Nicht nur die lebensdauer sondern

Investitionskosten

Unterhaltskosten

Zins aufs durchschnittliche kapital muss bei einer solchen investitionsberechnjng mit eingeflissen werden.

Wie die langzeiteedahrungen >10jahre bei erdsondenborhngen sind ist noch nicht ganz ersichtlich.

So nun aber zum eigentlichen thema.

Ich hane ein Luft wasser WP und heute meine Jahresabrechnung bekommen.

Benötigt hane ich 10050KWh.

Dies für heizung, warm wasser und Haushaltsstrom.

Wir sind 4 personen und eine beheizbare fläche von 230m2

Haben bodenheizung.

Nun habe ich die alten Stromrechnungen unserer mietwohnung hervorgesucht und dort haben wir in drei Jahren folgende Stromverbrauch.

2009 = 3650 KWh , 2010 = 3780KWh und 2010 = 3890KWh

Wenn ich den höchstwert 3890KWh von den 10050 KWh abziehe ergint das 6110KWh für Heizung und Warm Wasser. Wenn ich die Leistungszahl mit Faktor 3 berechne sund dies 18330 KWh und und würden 1830 liter Öl entsprechen.

Dies mit 1050 m3 volumen im haus und wie schon gesagt mit 230m2 beheizter wohnfläche

 
Zuletzt bearbeitet:
Also, wenn ich die Diskussion richtig verstehe, ist die Lebensdauer eigentlich bei Luft-Wasser und Sole-Wasser Wärmepumpen ähnlich. Wenn die Pumpe dann mal erneuert werden muss, ist die Sole-Wasser Variante im Vorteil. Allerdings sind die Investitionskosten deutlich höher (Bohrung).

Und genau das ist halt der springende Punkt. Wahrscheinlich spielen (zumindest bei uns, dürfte aber auf viele andere auch zutreffen) die Mehrkosten für eine Ersatzanschaffung in 15-20 Jahren eine kleinere Rolle, als die Investitionskosten heute...

Und wie sieht es mit der anderen Frage aus? Kann in der Region Rheintal/Liechtenstein einen Hersteller besonders empfehlen (v.a. hinsichtlich der Servicequalität)?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lieber @phs

Eigentlich ist die Frage falsch gestellt.

Es geht hier nicht um einen WP-Hersteller, sondern wer baut mir die effizienteste WP-Heizanlage.

Darum wurde vom FWS (www.fws.ch) das WP-Systemmodul (www.wp-systemmodul.ch) aktiviert.

Des weiteren sollte man mal von Dir wissen, ob es um Neubau oder Heizungssanierung geht.

Seit mehr als 25 Jahren sind Erdsonden in Betrieb und heute weiss man, dass die Lebensdauer über 50 Jahren angenommen werden kann. Welche mechanische Belastung hat den eine Erdsonde?

Bei der Luftwasser-WP muss beachtet werden, dass die Lärmvorschriften erfüllt werden.

Damit du eine vernüftige Analyse machen kannst, würde ich Dir empfehlen, einen Fachpartner zu suchen, der Dir die Lösung präsentieren kann, die zum Objekt passt.

Wünsche allen noch einen schönen Sonntag.

 
Lieber Maningreen

Wegen der mechanischen Belastung google doch kurz nach mechanische Belastung Erdwärmesonde.

Wenn du dabei bist kannst du gleich noch das Merkblatt Erdwärmesonden von Suissetec anschauen.

Leider ist nicht alles Gold was glänzt, und die Fachkompetenz von einigen Installationsbetrieben ist doch nicht wirklich optimal.

Das ist vermutlich in jeder Branche so. Da sind jedoch meist die Mängel nicht 200 Meter unter Boden. So das die Behebung einfacher ist.

Aber Grundsätzlich sind Erdwärmesonden eine gute Sache wenn alles sauber geplant und ausgeführt wurde.

 
Lieber Turbo

Mit "Mechanische Belastung EWS" habe ich bei Google nicht gerade viel gefunden. Vielleicht hätte ich länger suchen sollen. Nach meinem Physikalischen Verständnis, ist die höchste Belastung aus dem hydrostatischen Druck des Sondenfluids. Darauf lassen sich diese Rohre ja prüfen. (Sollte auch so sein.). Zudem muss die Hinterfüllung natürlich einwandfrei sein.

Ich gebe den Kritikern recht, die bemängeln, dass dies ja nie vernünftig kontrolliert werden kann. Allerdings schätze ich das Risiko als relativ gering ein, da erstens die eingebrachte Hinterfüllungsmenge gemessen wird. Zudem sind die Produkte eigentlich - wenn man es richtig macht - durchaus einfüllbar.

Die mechanische Belastung aus der Geologie:

Einerseits der mechanische Druck in der Tiefe: Dieser ist bei Tiefen weniger als 300m so gering, dass die vorhandenen Gesteine in der Regel nicht druckhaft reagieren - sprich, es findet eine Umlagerung des dreidimensionalen in den zweidimensionalen Spannungszustand statt. Sollte da die Querzugfestigkeit des Gesteins überschritten werden, platzt das Gestein schalenförmig ab, was das Rohr nicht gefährdet. Sobald die Sonde hinterfüllt ist, ist der kritische Zustand für den mechanischen (ebenfalls hydrostatischen) Druck wieder weg.

Andererseits sind mögliche Abscherprozesse der Gesteine im Gange. Insbesondere gilt das natürlich in tektonisch aktiven Regionen. Diese Scherprozesse finden entweder äusserst oberflächennah statt (Genannt Hangrutsch) oder dann, eben tektonisch, in der Regel bedeutend tiefer.

Zusammenfassend: mechanische Belastung der Sonden ist für mich das kleinste / unwichtigste Argument dagegen.

Der einzig wirkliche Grund gegen die EWS sind nebst möglciher Verbote (Grundwasser, quellfähiger Anhydrit) die finanzielle Seite. Siehe Beitrag von Zuckermus. Jede Investitionsrechnung über lange Zeiträume lebt von Annahmen über zukünftige Strompreise, Stromverfügbarkeit, zukünftigem Wärmebedarf. Wenn wir ehrlich sind, sind diese Annahmen alle Kaffeesatzlesen (auch die letzte Annahme, wer weiss, ob er sich nicht plötzlich eine Freundin mit einem Waschtick zulegt, welche dann 5x am Tag 30 Min ausgibig duscht....) Wir können niemandem einen Vorwurf machen, der aufgrund der Rechnung sich für Luft statt Erde entscheidet. Wie schon andernorts geschrieben: Es kann dann halt auch anders kommen. Je nach dem was Putin macht, die Saudis machen, die USA anteigen, wir unsere AKWs stilllegen und die Wasserkraftwerke wegen den deutschen Windfarmen gleich mit usw...)

HAba

 
Die Wahl des richtigen Heizsystems hängt von vielen Faktoren ab. Muss die Wirtschaftlichkeit immer nur auf 20 oder 25 Jahre berechnet werden? Hat man z.B. Nachkommen die das Haus übernehmen, heizen diese dann sehr günstig mit einer Erdwärmesonde und werden die vorausschauende Investition sehr zu schätzen wissen. Bei der Langlebigkeit kommt es bei den Wärmepumpen (alle Systeme) sehr auf die Auslegung und auf die Art der Installation an. Es ist wichtig sich durch Spezialisten beraten zu lassen. Wenn nicht das WP-Systemmodul von FWS eingesetzt wird, sollte auf alle Fälle schon mit der Offerte eine Leistungsgarantie verlangt werden.

Gruss 0815?

 
Lieber 0815

Genau! Viele studieren nur gerade bis zur Nasenspitze. Aber der geistige Horizont ist immer der Abstand zwischen Kopf und dem Brett davor. Das gilt leider im Speziellen, auch alles was das Bauen betrifft.

Gruss, Urs

 

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