Massivhausanbieter

AndreAB

Mitglied
Hallo zusammen!

Wir sind gerade beim klassischen Vergleich Massivhaus vs. Fertighaus.

Das Hauptproblem ist, dass wir kaum Anbieter finden (bisher hab ich nur Kobalt hier im Forum und Dennert im Internet gefunden), die Massivhaus in der Schweiz anbieten während es bei Holzständerbau Fertighäusern eine reichliche Auswahl an bekannten Anbietern mit langen Erfahrungsberichten gibt.

Habt ihr Tipps bzgl. Massivhausanbietern?

Danke sehr!

 
Hallo AndreAB

Freshhaus (Marty) können als Massiv- oder Holzbau erstellt werden. Bei beiden ist es eine einschalige Konstruktion mit Aussenisolation. Gegen Aufpreis kann man auch eine hinterlüftete Fassade haben.

Gruss

Raimondo

 
Ich habe mein Haus (Fertighaus in Liapor) bei einem deutschen Unternehmen gekauft. Ich habe all meine Wünsche einbringen können und sie wurden zu 100% erfüllt. Liapor ist ein Beton auf Tonbasis, was dem Raumklima sehr zuträglich ist.

Bei mir wurde durch den Baumeister jedoch nur der Rohbau mit kompletter Aussenfassade erstellt. Die Elektrik hat ein schweizerisches Unternehmen in seinem Auftrag gemacht, alles andere hab ich selbst erledigt.

Schau mal unter Wochner.de nach. Ich habe bei denen ein 2plusX-Haus gekauft und bin überaus zufrieden. Lass Dich ggf. mit Herrn Jürgen Baumeister verbinden und richte Ihm einen netten Gruss aus dem Thurgau von mir aus. Er wird sich ganz sicher an mich erinnern, auch wenn wir schon 4.5 Jahre wohnen ;-)

Gruss

Christoph

 
@MEC: Danke für den Hinweis. Sieht erstmal nicht ganz uninteressant aus. Die Raumaufteilungsvorschläge finde ich etwas langweilig ehrlich gesagt aber das kann man ja sicherlich noch anpassen.

Allerdings erstmal Fragen:

(1) Wie übertragen sich Geräusche auf diesem Material? Denn gerade das schreckt mich von Holzhäusern ab, dass sich z.B. Kindergetrampel so stark auf das ganze Haus überträgt. Ist das bei dem Material besser?

(2) Wie ist die langlebigkeit? Wie ein normales Massivhaus oder eher beim Holzhaus?

(3) Wie steht die Firma preislich? Innovative Materialien lassen sich ja viele gerne extra bezahlen, was aber bei unserem Budget wohl nicht machbar wäre.

Aber danke auf jeden Fall für den Tipp. Hab mir die Firma mal mit aufgeschrieben /emoticons/default_smile.png

 
Hallo AndreAB

Ich weiss nicht genau wieso du an der Langlebigkeit von Holzhäusern zweifelst. Im Berner Oberland z.B. findest du viele, sehr alte Holzhäuser.

Die andere Frage bei der Langlebigkeit ist dann auch noch, ob die wirklich sinnvoll/nötig ist. Ich habe aktuell wirklich kein Bedürfnis, in ein altes, langlebiges Massivhaus zu ziehen, das eine abgeschlossene Küche, kleine Badezimmer, ringhörige Böden, tiefe, ungedämmte Kellerräume und eine lausige Wärmedämmung hat. Klar kann man das alles verbessern und akzeptieren, aber ich komme nie dahin wie mit einem Abriss und Neubau, bei ähnlichen Kosten. Und das alte Massivhaus war dazumal auch state of the art. Das könnte meinen Nachfahren mit meinem Neubau aber genau gleich gehen.

Gruss gulx

 
@MEC: Danke für den Hinweis. Sieht erstmal nicht ganz uninteressant aus. Die Raumaufteilungsvorschläge finde ich etwas langweilig ehrlich gesagt aber das kann man ja sicherlich noch anpassen.

Allerdings erstmal Fragen:

(1) Wie übertragen sich Geräusche auf diesem Material? Denn gerade das schreckt mich von Holzhäusern ab, dass sich z.B. Kindergetrampel so stark auf das ganze Haus überträgt. Ist das bei dem Material besser?

(2) Wie ist die langlebigkeit? Wie ein normales Massivhaus oder eher beim Holzhaus?

(3) Wie steht die Firma preislich? Innovative Materialien lassen sich ja viele gerne extra bezahlen, was aber bei unserem Budget wohl nicht machbar wäre.

Aber danke auf jeden Fall für den Tipp. Hab mir die Firma mal mit aufgeschrieben /emoticons/default_smile.png
(1) Wir wohnen zu Zweit im Haus und haben keine Kinder. Daher kann ich vielleicht nicht wirklich viel zur Geräuschübertragung sagen. Die Tragenden Wände sind eben aus Beton und die Decken auch. ALLE Innnenwände sind aus Gipsfaserplatten. Somit ist die Raumaufteilung frei zu gestalten. Tragende Wände gibt es nur 4 Stück (die Aussenwände).

(2) Ich wohne seit 2008 in dem Haus - und es hält noch ;-)))) Ich gehe auch davon aus, dass nach mir sicher noch eine Folgegeneration einen Einsturz nicht erleben wird. Sicher muss irgendwann mal der Aussenputz neu gestrichen werden. Aber das ist normal. Die Farben und der Putz sind von Sto. Ich glaube da braucht man nicht über mindere Qualität reden ;-)

(3) Bestimmte Gewerke (wie Sanitär und Elektro) haben in der Schweiz andere Normen als in D. Daher wird man kaum drum rum kommen, hier auch lokale Handwerker zu beauftragen. Daher sind hierfür auch hiesige Preise zu zahlen.

Wie sich die Preise seit meinem Bau verändert haben, kann ich natürlich nicht sagen. Aber ich habe sicher ein günstiges Haus erhalten. Günstig ist hier aber ganz und garnicht BILLIG! Die Lieferanten sind alles namhafte Hersteller.

Aargau ist ja auch nicht so weit weg vom westlichen Thurgau. Eventuell kannst Du Dir irgendwann mal selbst ein Bild machen.

Was ich als sehr Vorteilhaft empfunden habe, ist, dass man trotz Fertighaus nicht auf eigene Vorstellungen verzichten muss. Ich habe diverse Abweichungen vom "Standard" haben wollen, welche alle möglich und bezahlbar waren.

Aber ich höre jetzt besser auf, sonst denkt noch einer, dass ich bei der Firma angestellt bin ;-) Bin ich aber nicht - bin einfach nur ein zufriedener Kunde!

Gruss

Christoph

 
Hallo AndreAB,

könnte dir unseren anbieten, schau dir doch mal unser Haustagebuch an und wenn das was für dich ist meld dich einfach mal per PN.

Gruss Haiopai

 
Hallo AndreAB

Nun, grundsätzlich wimmelt es ja in der Schweiz von Massivanbietern (GU/TU)... was in der Bauweise aber letztlich auf die gleiche Art hinausläuft. Für vorgefertigte Massivhäuser gibt es wenige Anbieter... eben wie zuvor schon beschrieben worden ist das dann meist ein Liapor-Anbieter. Davon gibt es ja mehrere. Auch gibt es hier im Forum Berichte über solche Objekte, die nicht gut gelaufen sind. Das hängt eben vom Anbieter ab.

Liapor gibt es zudem auch als Stein...also zum maueren...meist im Dünnbettverfahren. Das Material hat den Vorteil, dass es selbst bereits wärmedämmende Eigenschaften hat.... im Gegensatz zum Schweizer Backstein also weniger dicke Aussendämmung benötigt. Zudem speichert es kaum Feuchte, womit man recht schnell einen trockenen Rohbau hat.

Grundsätzlich muss man für sich klären, ob man eher in die Richtung "Holz" oder "Stein/Beton" als Baustoff tendiert. Bei dem Holzhaus wird in aller Regel mit dem Holz-Ständerbau gearbeitet... so das typische Fertighaus.....daneben gibt es aber, mal abgesehen vom Blockhaus- oder Riegelbau) auch Massivholz-Bauwerke. Die bekommst Du hier in der Schweiz, von Schweizern...oder vom Ausland geliefert und erstellt. Aktuell siehst Du so etwas in diesem Bautagebuch, hier im Forum ..http://www.haus-forum.ch/hausbau-tagebuch/16032-unser-projekt-holzmassivhaus-es-geht-los.html

Die meisten Anbieter von Ausland bieten die Leistungen nur für das reine Haus, also die Hülle..mehr oder weniger fertiggestellt...an und vergeben die restlichen Arbeiten dann an evtl. empfohlene Ausbau-GUs... das muss dann nicht immer preiswert sein/werden, da man hier durchaus gerne mal "zulangt" und den Preis auf Schweizer Niveau anhebt.

Für Dich preiswerter und meist besser läuft es, wenn die Ausbaugewerke selbst bestimmt und selbst vergeben werden können. Somit hast Du die alleinige Kontrolle...über Auswahl der Firmen, über Qualität..über die Zahlungen (spez. in Bezug auf das Handwerkerpfandrecht!).

Wie dem auch sei... es muss erst für einem selbst klar sein, wohin man persönlich tendiert....dannn kann gezielt gesucht und geplant werden. Nur so kommst Du auf schnellstem Wege zum Erfolg.

Kleiner Nachtrag.. habe wohl zu lange geschrieben... Haioapi hat schon einen Hinweis gegeben...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wow... Danke für die detaillierten Antworten.

@Pfälzer: Danke erstmal für die grundsätzlichen Überlegungen. Bzgl. Holz oder Stein: Genau das ist die große Frage bei der wir gerade schwanken, da beide Hersteller ihre Vor- und Nachteile haben. Deshalb würde ich gerne zumindest die ersten Schritte erstmal ergebnisoffen angehen und in der ersten Auswahl sowohl Holz- als auch Steinhäuser haben. Wir wissen ungefähr wie unser Haus aussehen soll und können daher im Laufe der ersten Erkundigungen sehen, was machbar und finanzierbar ist und dann denke ich können wir besser beurteilen was uns entgegen kommt.

Das Problem ist, und da bin ich wieder am Anfang meiner Frage, wenn ich im Internet schaue finde eine Vielzahl Fertighaus Anbieter. Aber Massivhausanbieter eigentlich kaum (Dennert, Artu, Kobelt soweit). Ansonsten finde ich kaum größere Anbieter. Ist das einfach so, dass im Gegensatz zu Fertighäusern im Stein-für-Stein Massivbau eher nur regionale Firmen gibt? Oder bin ich einfach zu blind größere Anbieter zu finden?

Edit: Wegen Ausbau wollen wir sowieso nicht zuviel vom Anbieter machen lassen, da das in der Tat die Kosten aufblähen kann. Dämmung, Heizung und zumindest die grundlegende Elektrik hätte ich gerne mit dabei (einfach damit alles aufeinander passt). Aber alles was die sonstige Innenausstattung angeht (Tapete, Fliessen, Teppich/Parket, Küche) würde ich sowieso wahlweise selber machen, wahlweise getrennt vergeben. Oder meintest du dass man beim Innenausbau noch viel eher "aufhören" sollte?

@MEC: Danke für die Antwort. Und ja vielleicht würde ich mir davon gerne Mal selber ein Bild machen wenn wir über die ersten grundlegenden Erfahrungen hinaus sind.

Was meinst du mit Gipsfaserplatten? Ich hab dort diese dünnen Platten im Hinterkopf mit denen wir auch ein paar einfache Zwischenwände bei meinen Eltern eingezogen haben. Die würde ich aber kaum für Innenwände für geeignet halten, weil die ja kaum was aushalten (Schrankwände befestigen oder falls ein Kind mal mit etwas gegen die Wand rauscht). Oder meinst du etwas anderes? (

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo AndreAB,

hast Du Jegge  Architekt Aargau, Architekt Thurgau, Architekt Zürich, Architekten Aargau, Architekten Thurgau, Architekten Zürich schon gesehen. Hatte beruflich mit Architekturbüro Jegge · Mohn & Partner zu tun und hatte einen guten Eindruck von den PEWI Häuser erhalten.

Schau doch mal den Beitrag http://www.haus-forum.ch/generalunternehmer-architekten/2308-pewihaus-swisshaus-gesamtkosten.html an.

Beitrag #55 könnte für Euch interessant sein. Planungssicherheit und realistische Kostenzusammenstellung wird da von PEWIHaus gelobt.

Gruss

Raimondo

 
Hallo!

Danke für den Tipp mit pewihaus! Mir gefällt das Haus RUbin eigentlich recht gut, allerdings ein bisschen klein und nicht mit der Raumaufteilung (z.B. eine halbe Weltreise vom Wohnzimmer auf die Toilette im EG), aber ich denke das kann man ja relativ stark anpassen (weiß nur nicht wie das mit den tragenden Wänden ist).

Wie ist das eigentlich, wenn man jetzt bei einem Massivhaus etwas umfangreiche Änderungen haben möchte, z.B. eben die Raumaufteilung anpassen oder das Haus um einen Meter verlängern. Ist das bei einer Architektenlösung in der Regel recht gut machbar oder muss man für solche etwas umfangreicheren Änderungen gleich tief in die Tasche greifen?

Weil mir auffällt das viele Häuser eher im Bereich von 80m² pro Stock geplant werden während wir eher 100m² suchen, und ich nicht weiß ob man das macht weil viele eher kleine Grundstücke haben oder weil diese 20m² mehr gleich nochmal 100T aufs Haus draufschlagen.

 
Hallo AndreAB,

wir wohnen jetzt in einem Prefadom Haus mit ähnlicher Bauweise wie dei PEWI Häuser. Wir konnten so ziemlich Alles ändern ohne massiven Preisaufschlag.

Gruss

Raimondo

 

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