Mauer/Hangsicherung aus Holz

Luzerner

Mitglied
10. Apr. 2009
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Hallo zusammen

Meine aktuelle Holzwand (einfache Holzplatte von Stahlrohren festgehalten) hat sich über die Jahre nun kompett aufgelöst, nun muss was neues her. Am besten würde mir eine solche Mauer aus Holz gefallen.

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Nur habe ich recht wenig Erfahrung im Gartenbau und daher einige Fragen zu meinem Unterfangen.

Erfordert ein solches Mäuerchen ein Kiesfundament oder kann man diese Bälken auf den nackten, erdigen Boden legen?

Welche Art von Holz eigenet sich am besten und muss dieses speziell behandelt werden?

Gestütz sollte das ganze wie im Bild werden, scheint zu halten. Von den Abmessungen her sollte das Mäuerchen ca. 80 cm hoch und ungefähr 4 m lang werden.

Ich hoffe doch, dass sich hier Heimwerker herumtreiben, welche schon Erfahrungen mit solchen Sicherungen gemacht haben... /emoticons/default_smile.png

Besten Dank

Matthias

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei dieser Höhe ist das Fundament unkritisch. Kleinere Setzungen können aufgefangen werden, ohne dass man etwas sieht. Weil das Holz sowieso Erdkontakt hat, wird die Lebensdauer beschränkt sein.

Am besten geeignet ist Robinie - wenn es denn Holz sein muss. Lärche geht auch.

Relativ preisgünstig sind Robinienrundlinge, die im Ingenieurbau verwendet werden (Hangbefestigungen im Gebirge). Es ist meistens Importware aus Ungarn oder dem Balkan, wo es ähnlich wie in der Poebene grose Robinienbestände gibt. Die Stämme sind allerdings nicht ganz gerade und daher wird die Sache grosse Fugen bekommen.

Vollkantholz wie im Bild wäre fugenlos, ist allerdings teuer und dafür eigentlich zu schade.

Als lebensdauerverlängernde Behandlung kommt nur eine Druckimprägnierung über den vollen Querschnitt in Frage. Solches Holz (Telefonstangen und Bahnschwellen) darf im Gartenbau nicht mehr verwendet werden, mit gutem Grund.

Falls du als Sichtschutz und als Balkongeländer wie auf dem Bild im Hintergrund auch schon Holz hast, würde ich hier allerdings Stein verwenden.

Wenn die Mauer nicht genau senkrecht werden muss und es wenig kosten soll und einfach aufzubauen sein soll und dauerhaft sein soll, nimmst du bepflanzbare Böschungssteine, die bald in der Vegetation verschwinden. Man kann sie z.B. mit Erdbeeren bepflanzen und hat dann auch kulinarisch etwas davon.

Wenn Du etwas Geduld und Zufahrt hast, lässt Du aus einem Steinbruch frostfeste Natursteine anfahren, die grob quaderförmig sein sollen, und errichtest eine Trockenmauer. Der Aufwand ist grösser, dafür ist es sachgerechter und hält ewig.

 
Danke die für die ausführliche Antwort.

Kein Fundament (auch bei Stein bzw. Böschungssteine nicht?) ist schon mal eine gute Nachricht. Bei der Höhe habe ich mich einwenig überschätzt, sind ca. 60-70 cm höchstens.

Mir ist bewusst, dass Holz im Garten nicht für die Ewigkeit ist, muss es in unserem Fall eigentlich aber auch nicht sein.

Böschungssteine wären auch noch eine Option, da diese jedoch mehr Platz benötigen, müsste ich erst noch einwenig Hang abtragen.

Ich tendiere daher stark zum Vollkantholz, da es die Arbeit sehr erleichtert und so wie ich das sehe einfach zu verbauen ist.

Wo kann man solches Holz, ob jetzt Lärche oder Robine am besten beiziehen? Baumarkt oder Sägewerke?

Gruss

 

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