Maximaler Schallschutz in 2014, was ist möglich

altbaumieter

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20. Feb. 2013
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Hallo

Ich schon wieder  /emoticons/default_additional/158.gif

Da ich mich und meine Frau gut genug kenne, oder zumindest meine, das zu tun, weiss ich inzwischen, dass wir Distanzen zum Einkaufen, Restaurants und Unterhaltung etc., die zu Fuss zu überwinden sind, schätzen und ungern darauf verzichten. Dort , wo wir jetzt zur Miete wohnen, ist dies gegeben. Auch ist dort der mit solchen Orten meistens verbundene Lärm vorhanden, bei uns hauptsächlich durch eine befahrene Hauptstrasse. Da ich hier schon sehr lange wohne, habe ich auch gemerkt, dass ich, je älter ich werde, mehr Probleme mit Lärm habe und deshalb den Faktor Lärmschutz bei der eventuellen Auswahl eines zukünftigen Eigenheims besonders berücksichtigen sollte.

Deshalb stellt sich für mich die im Titel formulierte Frage. Vielleicht kann man das mit praktischen Beispielen erklären: Welche Art von Lärm hört man noch, wenn man versucht hat, das Maximum zu erzielen? Ich frage mich z.B. wenn jemand eine Wohnung in der Europaallee kauft so nah an der Bahn und auch sonst mitten im Stadtlärm, was muss eine solche Person da in Kauf nehmen, wenn technisch das maximal mögliche herausgeholt wurde?

Ist man beim Renovieren eines bestehenden Hauses technisch stark benachteiligt gegenüber einem Neubau, wenn man das Maximum herausholen will?

Lebe Grüsse

Altbaumieter

 
Lieber Altbaumieter

Mit zunehmendem Alter nimmt das Hörvermögen ab. Du brauchst dann also nur Dein Hörgerät zur Seite zu legen und Deine Frau kann sagen was sie will. Du brauchst es nicht mehr zu hören! /emoticons/default_smile.png

Nein Spass beiseite. Das schalltechnisch schwächste Bauteil bei Häusern ist normalerweise das Fenster. Das ist bei Altbauten, welche Du ja kennst, wie auch bei Neubauten so. Früher wurden die Dachgeschosse nicht ausgebaut, daher vernachlässige ich hier einmal das Dach.

Den Aussenlärm kann ich mit modernen Fensterkonstruktionen soweit minimieren, dass auch die am stärksten befahrene Hauptstrasse erträglich wird. Bei geschlossenen Fenstern natürlich.

Was aber nicht vergessen werden darf in Mehrfamilienhäusern. Je mehr ich den Aussenlärm abschirme desto mehr höre ich den vorher nicht bemerkten Lärm vom hausinternen Nachbarn unter oder vor allem oben an mir. Auch dies kann mit bautechnischen Massnahmen (weitgehend) behoben werden. Allerdings kann ich Dir hier nicht einfach das Patentrezept angeben. Bauen mit Betty Bossi ist bei Altbauten nicht möglich.

Schöner Sonntagabend

Urs 

 
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Welche Art von Lärm hört man noch, wenn man versucht hat, das Maximum zu erzielen? Ich frage mich z.B. wenn jemand eine Wohnung in der Europaallee kauft so nah an der Bahn und auch sonst mitten im Stadtlärm, was muss eine solche Person da in Kauf nehmen, wenn technisch das maximal mögliche herausgeholt wurde?
Wir haben eine vergleichbare Eigentumswohnung gekauft. Das Gleisfeld ist auf der anderen Seite der Strasse 100 m vom Haus und der Hauptbahnhof ist ca. 500m weg. 

Das Haus wurde nach den "erhöhten Anforderungen" nach SIA 181 erstellt. Diese wurden garantiert und nicht einfach nur "angestrebt". Resultat: Vorbeifahrende Personenzüge hört man eigentlich nicht. Güterzüge sind hörbar aber wirklich nur wenn es sehr ruhig ist in der Wohnung.

Eine zeitgemässe und seriöse Bauweise ist wohl durchaus in der Lage auch an Lagen mit erhöhten Aussenlärm eine gute Wohnqualität zu ermöglichen. 

Gruss, Xcoder

 
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[...]Ich frage mich z.B. wenn jemand eine Wohnung in der Europaallee kauft so nah an der Bahn und auch sonst mitten im Stadtlärm, was muss eine solche Person da in Kauf nehmen, wenn technisch das maximal mögliche herausgeholt wurde[...]
Die Frage hat sich inzwischen erledigt.....Europaallee  /emoticons/default_additional/149.gif  /emoticons/default_additional/149.gif  /emoticons/default_additional/149.gif

 

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