Mehrkosten Parkett Eiche

canivan

Mitglied
07. März 2011
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hallo zusammen

sind rund 50 fr./m2 mehrkosten gerechtfertigt wenn man ein "upgrade" macht von

eiche natur versiegelt, 450 mm riemen

zu

eiche weiss oxidativ geölt, 1000 mm riemen?

wenn ja, kann ich davon ausgehen, dass ca. die hälfte davon auf das grössere format entfällt und die andere hälfte auf die holzbehandlung?

verlegefläche ist rund 90 m2.

vielen dank für eure einschätzung.

grüsse

 
hab mich hier und dort ein wenig schlau gemacht und bin zum schluss gekommen, dass der preis an und für sich ok ist.

ich stell mal die frage darum ein bisschen anderst:

würdet ihr rund 4000 fr. mehr bezahlen um 1000 x 100 mm riemen zu haben anstatt 470-490 x 70 mm?

ich habe das gefühl, dass das argument mit dem "unruhigen" muster bei so hellen böden nicht so ausschlaggebend ist wie bei einem natur- bzw- dunklen boden.

wie seht ihr das? vielleicht hat ja jemand erfahrungen...

danke und grüsse

 
Hallo canivan

Vollständig müsste die Frage ja dann lauten, ob es die grösseren Riemen und die andere Holzbehandlung dir die Fr. 4'000.-- wert sind.

In welchem Raum/welchen Räumen wird der Parkett verlegt? Siehst du von den grösseren Riemen überhaupt etwas? Wir haben uns im Wohnzimmer und Entrée im Erdgeschoss für die grösseren Riemen entschieden, weil man sie da auch sieht. Da war es uns ganz klar den Mehrpreis wert, die Optik ist für uns viel schöner mit den grossen Riemen. In den oberen Etagen, sprich Schlafzimmer, Büro etc. war es uns den Mehrpreis nicht wert, in diesen Räumen sieht man den Bodenbelag weniger grossflächig, zudem sind die Lichtverhältnisse wegen der kleineren Fenster schlechter.

Und bezüglich Holzbehandlung ist ein geölter Boden halt etwas ganz anderes als ein versiegelter Boden. Wenn Parkett, dann geölt, da spürt man beim barfusslaufen, dass es Holz ist... (meine persönliche Meinung).

Gruss, Dani

 
hoi dani

ja du hast recht. am ende muss ich wissen ob es mir das geld wert ist :)

dass ich geölten nehmen werde, das ist schon sicher... genau wegen den von dir genannten argumenten.

siehe plan (zum vorstellen der masse: der wohn-/essbereich ist ca. 7.5 x 4.5 m):

der parkett wird überall ausser nasszellen und reduit verlegt. die wohnung ist 3.5 zimmer und nur auf einem geschoss. denke die variante mit dem aufteilen fällt darum eher weg. umso mehr, weil die korridore, die küche und der wohn-/essbereich einen offenen kreis um gästebad und reduit herum bilden. habe die verlegerichtung mit pfeilen markiert. bei den grossen pfeilen macht die riemenlänge wohl am meisten aus, bei den mittleren und kleinen pfeilen relativiert sich wohl das ganze.

grüsse

parkett.jpg

 
Hallo canivan

Klar, bei einer Wohnung auf einer Etage würde ich auch nicht aufteilen. Bei uns war es halt ein Haus, da kann man das machen, ohne dass es gross auffällt.

Tja, da würde ich doch eher zu den grossen Riemen tendieren. Vor allem im Wohnen/Essen werden die sicher zur Geltung kommen und auch in der Küche und dem Entrée machen sich die grossen Riemen wohl besser. Nur in dem kurzen Stück Flur zwischen Entrée und Küche bin ich mir nicht ganz sicher, ob die langen Riemen da besser aussehen werden.

Aber alles in allem würde ich da auch auf die grossen Riemen setzen.

Gruss, Dani

 
Hallo canivan,

überlegenswert wäre auch eine Verlegung mit fallenden Längen (unterschiedlich langen Parkettstäben). Hierduch wird eine aufgelockerte Atmosphäre geschaffen, die besonders (wie ich finde) im Wohn/Essbereich schön zur Geltung kommen würde.

Lieben Gruß

Sigi

 
hallo snow

habe nun ein wenig nachgelesen was fallende länge bedeutet. es gibt also auch fallende breite.

gehe ich richtig in der annahme das so eine "fallende" verlegung das ganze eher verteuert als vergünstigt?

danke und grüsse

 
lieber ölen und die kleineren Riemen. Ein guter Verleger kann immer noch ein bisschen mit den Riemen spielen und bei den grösseren Flächen einen ruhigeren Eindruck erzeugen.

 
Durch die schwarzen Pfeile habe ich mal versucht zu verdeutlichen, wie ich die Böden legen würde:

parkett.jpg

Durch fallende Längen und fallende Breiten der Riemen würde sich ein Bild ergeben, dass

1. den Wohn/Essbereich in seine Länge und Breite "lockerer" erscheinen lassen würden

2. Flurbereiche länger aber durch die Struktur der unterschiedlichen Längen und Breiten des Parkett nicht "schmälern"

3. Die Zimmer 1 und 2 grösser erscheinen lassen.

Die Verlegerichtung in der Küche würde ich so beibehalten, wobei ich die Küche selbst, insbesonders im Hinblick auf die Offenheit zum Essbereich anderst planen würde.

Soweit mal meine Gedanken zur Gestaltung.....

Lieben Gruß

Sigi

 
hi snow

danke für deine tipps.

der parkettleger hat eben die rote verlegerichtung empfohlen, weil es parallel zur hauptlicht-quelle (terrasse) liegt und weil es den eingangs-hauptgang schön in der länge ausnützt. aber ist klar, dass es immer kompromisse braucht. alle zimmer/gänge kriegt man nicht optimal hin.

wie hättest du denn die küche gemacht? viel spielraum hatte ich nicht, das eine etagenwohnung ist, mit GU gebaut...

grüsse

 
Nun, ich denke bei hochwertigem Parkett spielt der Lichteinfall keine wesendliche Rolle mehr.

Um dir es visuell vorstellen zu können, nimm doch einfach mal ein Blatt Papier, zeichne den Raum (muß nicht zwingend im Maßstab sein) nach und "verlege" mal den Boden, mal so wie du anfangs geplant hast und mal mit "fallenden" Riemen in der Breite und Länge, dann hast du in etwa eine Vorstellung wie es aussehen könnte.

Im Küchenbereich würde ich Platten, die mit dem Parkett harmonieren, wählen.

wie hättest du denn die küche gemacht? viel spielraum hatte ich nicht, das eine etagenwohnung ist, mit GU gebaut...
wenn Anschlüsse (Sanitär/Strom) schon fix sind, sind Veränderungen in der Tat schwierig. Ansonsten müsste dies im Forum "Küche" diskutiert werden.
Lieben Gruß

Sigi

 
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