Mein Besuch bei Miele

booker

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06. Juli 2006
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Hallo

Ich möchte hier nur mal von letzter Woche berichten. Da mein Arbeitgeber einer der grössten Professionalkunden in Europa ist, wurde eine Delegation von uns bei Miele eingeladen.

Wir besuchten den Hauptsitz in Gütersloh und die Produktion in Bielefeld. In Gütersloh lernten wir Markus Miele kennen, der uns durchs Miele Museum führte. Wir sahen die ersten Miele Milchzentrifugen von 1899, die ersten Holzwaschmaschinen (die bis 1966 hergestellt wurden), Staubsauger, Kühlschränke, Stühle, Fahrräder, Miele Motorräder, Schweinetränken ja und gar das Miele Auto ! In der Produktion wurde uns gezeigt wie aus einem Stück Blech eine WM entsteht - Beeindruckend ! Und dann die ganzen Fliessbänder und viele motivierte für Deutsche Verhältnisse gut bezahlte Arbeiter.

Miele ist ein Familienunternehmen in vierter Generation, unabhängig von Banken und Investoren. Sie finanzieren sich vollends selbst. 40% der Mitarbeiter sind Jubilare (mind 25 Jahre), oft arbeiten ganze Generationen von Grossvater bis Enkel da. Herr Miele ist täglich selbst in der Fabrik, er macht keine Telefon- oder Videokonferenzen sondern sitzt direkt mit den Leuten an den Tisch. Je nach Gerät sind über 85% der Bestandteile aus Eigenproduktion, nur wenig wird zugekauft.

Ich weiss jetzt wieso dass die Miele Geräte ein bisschen teurer sind als Konkurrenzprodukte, aber ich denke es lohnt sich.

 
Hallo booker

Danke für den Beitrag und den Blick hinter die Kulissen.

Wie siehst du den Bezug über die Billigshop's wenn du ein solches Gerät einkaufen willst?

Das Vertriebsnetz und die Händlerprovisionen?

Andy

 
Hallo wellingtonia

Das ist eine gute Frage und schwer zu beantworten.

Prinzipiell denke ich persönlich aber dass hier der freie markt spielen sollte. Brauche ich Beratung und unterstützung beim Kauf sollte man im fachhandel kaufen. Denn da gibt es auch gratis Hilfe nach dem Kauf. Andernfalls finde ich den Einkauf beim discounter welcher ja kein lokal und viele angestellte bezahlen muß ok.

Anders sehe ich es bei monopolisten, ich will nicht einsehen wieso ich für zum Beispiel einen wasserhahn nur beim sanitär grosshandler beziehen kann und dafür noch seine Marge finanzieren muss. Dasselbe auch bei autoimporteuren.

Gibt es einen plausiblen Grund wieso gewisse Artikel in der schweiz 30, 70 oder 100% teurer sind als im benachbarten Ausland?

Gruss

Booker

 
Hallo booker

Mit den teureren Benzinpreisen ist wohl auch die Fahrt über die Grenzen nicht mehr immer lohnend.

Billig beim Discounter wird's nur sein, wenn man es selber abholt.

Beim ganzen Posten Einbaugeräte muss ein entsprechendes Transportfahrzeug organisiert werden.

Lieferservice kostet jedoch mind. Fr. 80.- mit einem vollen Palett bei einem normalen Spediteur.

Andy

 

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