Methoden der Kompostierung

Redaktion

Administrator
15. Nov. 2016
1.197
0
0
31
Wußten Sie schon, dass 40 % weniger Abfälle durch umweltbelastende Müllverbrennung oder Deponierung zu entsorgen wären, wenn jeder Gartenbesitzer alle organische Garten- und Küchenabfälle kompostieren würde? Ihre Rückführung in den organischen Kreislauf und die sinnvolle Wiederverwertung im Garten tragen dazu bei, den Müllberg zu verkleinern, kostbare Resourcen zu schonen und die Struktur des Gartenbodens wesentlich zu verbessern.

Alles, was im Garten an Abfall anfällt, kann kompostiert werden: Laub, welke Blumen, Kohlstrünke, Erbsenstroh, Gemüsereste, Heckenschnitt, Unkraut außer Wurzelunkräutern, Rasenschnitt, Äste und Zweige. Auch die organischen Küchenabfälle gehören dazu. Diese sollten schon in der Küche vom übrigen Haushaltsmüll getrennt gesammelt werden.
Es ist aber nun nicht damit getan, alle diese organischen Materialien auf einen Haufen zusammenzutragen. In diesem Falle würde die Verrottung nicht nur viel zu lange dauern, sondern auch sehr unregelmäßig erfolgen.

 

Trockene Ballaststoffe wie Laub, zerhäckselter Baumschnitt bis hin zu Hobelspänen stellen eine gute Ergänzung dar für die Kompostierung von Rasenschnitt oder von nassen und nährstoffreichen Abfällen aus der Küche. Rasenschnitt beispielsweise enthält viel Feuchtigkeit und Stickstoff. Holziges Schreddermaterial ist trocken und sehr arm an Stickstoff. Zudem lockern und lüften die holzigen Späne das nasse, matschige Gras. So kommt es zu einer optimalen Ergänzung der Nährstoff- und Feuchtigkeitsgehalte unterschiedlicher Materialien.

Wenn man einen Komposthaufen über mindestens 1 Jahr lagert entsteht reifer, vererdeter Kompost. Dieser "Reifekompost" hat nur einen geringen Düngewert, ist jedoch als Pflanzerde für Aussaaten und junge Setzlinge gut geeignet. "Mulch- bzw. Schnellkompost" dagegen ist bereits nach 8 bis 10 Wochen anwendungsfertig und zur Bodenbedeckung und Nährstoffversorgung der Pflanzen verwendbar. Dieser Schnellkompost sieht dunkelbraun-krümelig aus und ist relativ nährstoffreich.

Schnellkompost ist das beste Bodenverbesserungsmittel. Zusammen mit den Tonmineralen im Boden entsteht daraus wertvoller Dauerhumus und damit natürliche Bodenfruchtbarkeit. Der Boden bekommt eine lockere Krümelstruktur. Eine Mulchschicht aus Kompost beugt Bodenverkrustung und -austrocknung vor. Sie schützt die Wurzeln der Pflanzen ebenso wie die Mikroorganismen des Bodens vor Temperaturschwankungen. Selbst Unkräuter werden durch eine dicke Mulchschicht unterdrückt.

Zur fachgerechten Herstellung von Mulch- und Schnellkompost müssen zunächst einmal alle holzigen Gartenabfälle gleichmäßig zerkleinert werden. Dies geschieht am besten mit einem Gartenhäcksler. Das Schreddermaterial wird dann vorzugsweise mit nährstoffreichen Abfällen wie Rasenschnitt vermischt. Dann wird diese frische Mischung mit einem leistungsstarken Kompostbeschleuniger wie Radivit UniversalKomposter beimpft. Er enthält eine Vielzahl von Kompostbakterien, Enzymen sowie Pilzkulturen. Der dritte Schritt ist eine lockere und luftige Lagerung im Thermo-Komposter Handy. Entscheidend für die schnelle Umwandlung des Materials zu einem anwendungsfertigen Schnellkompost ist dabei die erste hitzige Phase der Warmverrottung mit Temperaturen zwischen 50 ° und 70 °C. Ferner ist es von außerordentlicher Bedeutung, den Kompost umzuschichten bzw. zu durchmischen und gegebenenfalls nochmals Wasser zuzusetzen.

Bei der Schnellkompostierung spielen hochspezialisierte Mikroorganismen eine entscheidende Rolle. Der Gärtner erhält die optimale Zusammensetzung durch die Anwendung von Radivit UniversalKomposter, das die Mikroorganismen in der richtigen Kombination enthält. In dem Thermo-Komposter Handy kann das Kompostmaterial auch in den Randzonen nicht austrocknen und setzt sich gleichmäßig um. Horizontale Lüftungsschlitze gewährleisten eine ausreichende Belüftung. In der kalten Jahreszeit bleiben die Rotte-Bakterien im Inneren des "Thermo-Komposters" durch die doppelwandige Konstruktion länger aktiv als z.B. in einer offenen Kompostmiete.

Für alle, die hauptsächlich organische Küchenabfälle als kompostierfähiges Material zur Verfügung haben, ist die "Wurmkompostierung" das geeignete Verfahren. Für die Herstellung von Wurmhumus benötigt man als Erstbestückung eines Thermo- Komposters etwa 500 "Kompostwürmer" (Eisenia foetida), die über den Gartenfachhandel bezogen werden können. Sie fressen und zerkleinern praktisch alle weichen, organischen Küchen- und Gartenabfälle. Besondere Leckerbissen sind Kaffeesatz mit Filtertüte, Lauchabfälle und Zwiebelschalen.

Im April 2004 testete Stiftung Warentest 13 Gartenkomposter. Dabei schnitt der Thermo-Komposter "Handy" als Bester ab. Die Note 1,9 gab es für Handhabung und Materialeigenschaften, eine 1,8 gab es für das Kompostierungsergebnis.


artikel vollständig sehen

 

Statistik des Forums

Themen
27.484
Beiträge
257.644
Mitglieder
31.769
Neuestes Mitglied
Josven