Miet-Kauf bei Immobilien

faethor

Mitglied
31. März 2009
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Hallo zusammen

Es gibt ja inzwischen unmengen von Arten eine Immobilie zu finanzieren. Ich bin im Internet grad über das hier gestolpert:

BFTS-Mietkauf

Leider finde ich im Netz nirgens gute Hinweise dazu, ist das eine gute oder schlechte Sache? Kennt jemand die Firma? Würdet Ihr Mietkauf empfehlen oder eher nicht?

Danke und Grüsse

Faethor

 
Hoi,

soweit ich diese Mietkaufgeschichten aus Deutschland mitbekommen habe, war das alles nichts ordentliches. Bis man ein Anrecht hatte, musste man erst einmal 7 Jahre ansparen usw. Bei Deinem Link sind auch so viele unbekannte Faktoren (Rechnungshöhe? Muss ja schon ganz anständig sein, wenn gleich 12 Monatsraten von vorneherein angeboten werden...), wann wird was "zugeteilt"? Was ist denn, wenn es diese Firma in einigen Jahren nicht mehr gibt? 298 Raten sind fast 25 Jahre (ohne Vorlaufzeit bis das ganze Vorhaben überhaupt an zu laufen fängt).

Gerade Angebote "ohne Schufa" sind meist unseriös, sei es Auto, Handy, Bankkonto und Co. Bei einer Immobilie wäre ich da noch vorsichtiger. Was ist denn, wenn Du ab der 260. Rate nicht mehr zahlen kannst - waren dann die 258 Raten vorher sinnlos?

Liebe Grüsse,

maxi

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Maxi

Danke für Deine Mühe und Antwort /emoticons/default_smile.png

Also sieht das Ganze wirklich unseriös aus. Was mich auch zum Nachdenken brachte, die Firma ist in Deutschland mit einer .ch Internetseit und sie reden von Schufa, welche es in der Schweiz nicht gibt /emoticons/default_smile.png

 
Mietkauf ist schon eine alternative -> wenn der Kaufpreis stimmt. Ohne Eigenkapital und abhängig vom Einkommen, kann sich diese Variante durchaus rechnen (für beide Seiten). Das Internet ist voll von relativ günstigen Objekten die ewig nicht verkauft werden. Dem Eigentümer entgehen dadurch monatlich Einnahmen. Jetzt ist es noch abhängig davon, wie dringend der Verkäufer das Geld benötigt. Wenn alles passt, kann es folgendermaßen z.B. gerechnet werden.

Familienvater mit ca. 5500.-CHF netto Einkommen.

Gewünschtes Objekt Haus -> 440.000CHF (Wichtig für den Verkäufer -> wie hoch sind die Jährlich anfallenden Kosten fürs Haus ohne Nebenkosten) gehen wir bei diesen Beispiel von ca.6000 CHF/Jahr aus.

Benötigtes Eigenkapital -> 88.000 CHF (20% Bankvorgabe-> hierbei ist zu beachten, dass einige Anbieter sich auch mit einem geringeren EK begnügen)

Nebenkosten fürs Haus -> summe X (abhängig vom Zustand des Hauses und Standort)

Maximale monatliche Belastung 35% des Familienvaters für das Objekt -> 1925 CHF

Monatliche Belastung des Verkäufers (ohne Nebenkosten)-> 500 CHF

Bei einer festgelegten Laufzeit von 6 -7 Jahren (meiner Meinung nach eine akzeptable Zeit) und einen monatlichen Mietzins von 1700 CHF könnte der Vermieter/Verkäufer 12000 CHF jährlich auf ein separates Konto einzahlen, um dieses Geld nach Ablauf der Frist als Eigenkapital zum Kauf der Immobilie zur Verfügung zu stellen.

Dem Mieter/Käufer blieben genug Reserven um die Nebenkosten abzufangen und einen Sparer einzurichten, um weitere Kosten durch den Kauf abzufangen.

Wichtig ist in dieser Zeit ?Verzicht auf beiden Seiten?, der Verkäufer hat in dieser Zeit nur geringe Einnahmen ( zu berücksichtigen wäre der Verlust durch Lehrstand) , der Käufer sollte auf viel unnötige Ausgaben verzichten, um schnellstmöglich das Eigenkapital aufzustocken (lieber auf einen Urlaub verzichten und das Geld für ein schnelleres Erreichen des Eigenkapitals einlegen).

Das ganze beruht auf vertrauen und sollte von einer Bank abgesegnet werden.

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung und habe so schon 2 Häuser finanziert. Der Verkäufer ist dadurch immer abgesichert, da er das Kapital für die Anzahlung verwaltet, nur das er es nicht sofort nutzen kann und es erst mal als festgelegtes Kapital betrachten muss.

Ich hoffe, ich konnte euch erst mal etwas helfen, bei dem Thema Mietkauf.

Viel Erfolg

Ch.Neumann

 

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