Mir behagt die politische Arbeit des HEV nicht so ganz, weil ich es ganz in Ordnung finde, dass sich der Staat in Wohnbelange einmischt - schliesslich kann man sich ja nicht entscheiden, ob man wohnen will oder nicht. Wie der Staat eingreifen soll und wo die Grenze zwischen den Extremen, nämlich ausschliesslich freier Markt mit Ertragsoptimierung, oder dann de facto unkündbare Mieter wie in Deutschland, zu ziehen ist, soll Gegenstand politischer Diskussion sein.
Mir sind in der HEV-Zeitung der redaktionelle Teil und die produkteorientierten Werbetexte zu wenig unterschieden. Ich habe die Zeitung mal probeabonniert, werde aber wohl nicht Mitglied werden.
Noch eine Bemerkung: In diesem Thema verwendet jemand den Begriff "SP-verseucht". Ich finde diesen Ausdruck, na ja, grob unpassend. Es geht hier um unterschiedliche politische Ansichten, nicht um Ungeziefer! In der Schweiz gehört es zur politischen Kultur, dass man seine Meinung vertritt und durchzusetzen versucht, und dass man sich dazu mit Gleichgesinnten zusammentut, aber auch, dass man mit denjenigen, die politisch anderer Ansicht sind, hart, aber nicht beleidigend diskutiert (und nachher auch mal zusammen ein Bier trinken kann). Ein Vermieter ist genausowenig schon a priori ein Ausbeuter, wie ein Mieter Kommunist ist!
Schwarze Schafe gibt es leider auf beiden Seiten.