Mittelsteg/Fensterrahmen entsprechen nicht den Plänen

p00l

New member
05. Dez. 2015
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Kurz gesagt, geht es um folgendes: Der Mittelsteg unserer Fenster fällt in etwa doppelt so breit aus, wie auf unseren Bauplänen.
 
Wir sind absolut unglücklich mit den gelieferten Fenster, weil wir uns auf die Pläne verlassen haben und die Rahmen/Mittelsteg dort halb so gross sind, wenn man sie massstäblich ausmisst.
 
Der GU erklärt sich so, dass die Fenster in den Plänen nur schematisch seien und nicht vermasst. Ist das effektiv so? Ich meine, wenn man sich nicht auf die Pläne verlassen kann, auf was dann?
 
Danke
p00l
 
 

 
Kurz gesagt, geht es um folgendes: Der Mittelsteg unserer Fenster fällt in etwa doppelt so breit aus,
 
Das ist so völlig normal und korrekt.

Die Funktion des Fensters, damit verbunden die baulichen Notwendigkeiten, legt man bei der Bemusterung fest.

Da dies Laien oft nicht verständlich ist/wird, begleite ich meine Kunden meist zu solchen Terminen oder weise sie vorab explizit darauf hin. Wenn die Konstruktion einem optisch zu breit erscheint, dann weicht man, je nach Nutzungsart und Fensterbreite, auf eine Stulpversion aus.

 
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Es kommt ja immer darauf an welche Konstruktion / Aufbau die Fenster haben und welches Material ob Holz, Kunststoff oder Metall.

Die Verglasung spielt auch eine rolle...

 
Die Funktion des Fensters, damit verbunden die baulichen Notwendigkeiten, legt man bei der Bemusterung fest.
Hmm... das einzige was wir leider zu Gesicht bekommen haben, war der „klassische“ Querschnitt des Profils/Aufbaus des Rahmens. Ein ganzes Fenster - wie es dann schlussendlich verbaut wird - haben wir nie gesehen. Da auf den Visualisierungen und auf den Bauplänen alles filigraner aussah, haben wir etwas anderes erwartet als nun verbaut wurde.

Als wir unser Anliegen bei der Fililaleitung schilderten, war interessanterweise die erste Frage, wie es denn auf den Bauplänen eingezeichnet sei.

Wie sieht es denn aus wenn den Plänen kein Mittelsteg eingezeichnet ist und wir dennoch einen haben?


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In unseren 1:50 Plänen sind die Mittelstege, Rahmen etc. m.W. massstäblich. Zusätzlich gibt es noch viel genauere Zeichnungen in der Offerte des Fensterbauers.

Solche Detailfragen wie Grösse der Fenster, Position allfälliger Stege, welche Art der Ausführung des Rahmens etc. haben wir lange mit dem Architekten diskutiert. Eine Bemusterung gab es nicht, aber wir haben uns die Fenster an einer Messe angesehen und natürlich auf der Homepage des Herstellers. Ob die Breite in den Plänen masstäblich eingezeichnet wird, mag Ermessenssache sein - einen Mittelsteg wo nie einer geplant war finde ich persönlich nicht akzeptabel.

 
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Solche Detailfragen wie Grösse der Fenster, Position allfälliger Stege, welche Art der Ausführung des Rahmens etc. haben wir lange mit dem Architekten diskutiert. Eine Bemusterung gab es nicht,
Hallo milhouse

Das ist so auch in Ordnung... aber auch der Unterschied...  User p00l baut mit dem GU Swisshaus!

 
Da wir bei allen Fenster einen Setzpfosten/Mittelsteg haben erlaube ich mir eventuell eine dumme Frage.

Auf den Bauplänen steht beim mittleren Teil des Fensters (siehe Bild) „putzöffnend“. Ich habe es immer so verstanden, dass in einem solchen Fall, das Fenster ein Stulpsystem hat - also keinen Setzpfosten, sondern das man das kleine Fenster links zuerst öffnen musd, um das grössere „aushängen“ und öffnen zu können.

Was genau darf man unter „putzöffnend“ verstehen?

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Lieber p001

"Putzöffnend" wurde der mittere Teil bezeichnet, weil er vom Verhältnis Flügelbreite zu Flügelhöhe dazu neigen wird, sich unter seinem Eigengewicht zu verziehen. Das heisst, wenn Du diesen länger offen stehen lässt, wirst Du ihn nur noch schwerlich zukriegen. Das heisst, dass er eben nur zum Putzen geöffnet werden sollte. Wie ich sehe, musst Du diesen ja exlizit mit einem Griff öffnen, welchen Du in die Steckrosette einführen musst. Dass beidseitig ein Setzholz vorgesehen wurde und diese Partie somit ca. 17cm breit ist, ist grundsätzlich unnötig. Man könnte höchstens noch argumentieren, dass dies aus Symmetriegründen erfolgt sei.... Eine "normale Mittelpartie" von einem preislich konkurrenzfähigen Anbieter wäre demgegenüber nur ca. 11cm breit. Wenn Du schlanker werden willst, dass wird es teuer. Aber nur schon das (Reduktion um einen Drittel) würde natürlich schon ganz anders aussehen. Noch mehr stört mich aber der ca. 35cm hohe Sturz über dem Fenster, welcher oben das Licht nicht in den Raum lässt und die Fensterproportionen plumper erscheinen lässt. Aber eben, das ist mit einem profanen Fertighausanbieter nicht hinzukriegen.

Dass der Zeichner die Stärke des Setzholzes in den Plänen falsch deklariert hat, ist natürlich unschön. Eine Unsitte, weil die Pläne Dir ja das effektive Bild möglichst exakt in den richtigen Proportionen vermitteln sollte. Aber wie wir wissen, haben nicht alle Marktteilnehmer im Baugewerbe den gleichen Berufsstolz und die gleiche Ethik. Dass es sich um einen Fertighausanbieter handelt welcher Dir dies untergejubelt hat, beruhigt mich einigermassen. Bei einem Architekten hätte ich mich wieder fremdschämen müssen.

Dir war sicher der Preis das wichtigste Kriterium bei der Auswahl. Dass beim Billigsten nicht gleichzeitig das Beste zu erwarten ist, sollte Dir aber schon klar sein, oder? Letztendlich kochen auch auf dem Bau alle mit Wasser. Die einen nehmen einfach etwas heisseres, darum sehen die Häuser dann auch heisser aus. Beim nächsten Projekt p002 würdest Du Dich vielleicht anders entscheiden.

Trotzdem noch eine gute Bauzeit und einen schönen Abend, Urs Tischhauser

 
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Dass beidseitig ein Setzholz vorgesehen wurde und diese Partie somit ca. 17cm breit ist, ist grundsätzlich unnötig.
Lieber@Urs Tischauser, vielen Dank für dein geschätztes Feedback. Und natürlich deine Seitenhiebe gegenüber GU‘s.

Das oben Zitierte ist genau das, was der GU scheinbar nicht eingestehen will. Wir sind der Ansicht, das wir nicht genügend gut beraten wurden und sind nun natürlich echt enttäuscht darüber. Zumal wir im Gespräch eigentlich erwähnt hatten, das wir ein Fenster möchten, welches sich wie in meinem vorhergehenden Kommentar öffnen lässt - aber eben im
Gespräch.
Sie sind ebenfalls der Meinung, dass man auf den 1:100 Plänen sehen kann, dass es sich um Setzpfosten handelt. Selbst wenn das so wäre, könnte ich es als Laie nicht erkennen/beurteilen.

Das ich kein rahmenloses Designfenster erhalten werde, war mir selbstverständlich klar. Allerdings hätte ich erwartet, das man uns zuhört und berät - ich denke den Aufpreis zu einer Stulpversion ohne Setzpfosten hätte ich mir geleistet.

Das Beste ist ja noch, das selbst kleiner (2m breite) Fenster ebenfalls so verbaut wurde.

Eine Lösung? Wohl kaum.. wir sehen weiter.

Die Bauzeit ist glücklicherweis so gut wie vorbei. Es war alles andere als angenehm.

Liebe Grüsse
p00l


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