Motorradstiefel aus Leder richtig pflegen

Mexamer

New member
13. Sep. 2017
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Hallo, 

Man sagte mir letztens bei Louis, dass ich durch normales Lederfett die Membrane verstopfe und diese dann irgendwann kaputt geht. 
Deshalb benötige man einen spezielles Lederspray für Leder mit Membrane. 
Stimmt das so? 
Ich habe meine Stiefel immer mit schwarzer Schuhcreme auf Hochglanz gebracht. War das falsch? Bisher halten sie nämlich noch wunderbar dicht... 

Viele Grüße

 
Sowas habe ich auch gehört, ebenfalls von einer Verkäuferin von Tante Luise. 
Ich habe meine Glattlederstiefel von Daytona bislang immer mit Lederfett behandelt. Ich habe das Glück, das ich keine müffelnden "Käsfüße" habe. Von daher ist mir die Sache mit der Atmung nicht so wichtig. Ohnehin ist diese Funktion doch sehr beschränkt. So z.B. wird bei über 30° Außentemperatur ganz sicher kaum noch Schweiß durch das dicke Leder nach außen transportiert. Und bei weniger als 20° ist es fraglich, ob die Füße dann überhaupt noch schwitzen. Also kann die Membrane nur in einem relativ engen Rahmen einigermaßen effektiv arbeiten. 
Mir war es immer wichtig, dass die motocross-stiefel.com ordentlich wasserdicht sind. Und das sind sie, dank Gore-Tex Membran. 
Der Vorteil eines Lederfetts liegt darin, dass das Leder selbst schon ziemlich wasserbeständig wird, das Leder sich also nicht so sehr mit Wasser voll saugt. Das merkt man auch, wenn die Stiefel dann trocknen: Es bilden sich quasi keine weißen Flecken mehr, wie oft bei anderen Ledersachen üblich. 
Auf diese Weise hat es 10 Jahre und etwa 150.000 Kilometer gedauert, bis meine Füße erstmals feucht wurden. 
Ach ja, wenn es nur um den Verlust von Farbe geht, nehme ich auch schon mal Schuhcreme. Aber anschließend wird wieder eingefettet. 
Übrigens gibt es sogar von Daytona Lederfett. Keine Ahnung, ob sich das in der Zusammensetzung grundlegend von dem Lederfett anderer Hersteller unterscheidet.

 

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