Mykorrhiza

IPCC

New member
01. März 2014
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Moin ,

ich wollte einmal nachfragen was ihr von Mykorrhiza oder von Agrozyne Wurzelstimulator haltet.

Liebe Grüße IPCC

 
Ich halte nichts davon.

Ein im Labor genveränderter Pilz kommt bei uns nicht in den Garten und auch nicht an Topfgewächse wie Blumen usw.

Irgend so ein aus dem Ruder laufendes Gewächs frisst eines Tages mal die Welt auf, ist meine Meinung.

Ausreichender Ertrag und gutes Wachstum ist auch mit natürlicher Düngung zu erzielen.

Gruß

Heinrich

 
Die Mykorrhizapilze liefern der Pflanze Nährsalze und Wasser und erhalten ihrerseits einen Teil der durch die Photosynthese der (grünen) Pflanzen erzeugten Assimilate. Der Anteil der Primärproduktion, der an den Pilz weitergegeben wird, kann bis zu 25 % betragen. Im Gegensatz zu anderen Bodenpilzen fehlen vielen Mykorrhizapilzen Enzyme, welche nötig wären, um komplexe Kohlenhydrate abzubauen. Darum sind diese auf die Versorgung durch die Pflanze angewiesen. Die Mykorrhizapilze verfügen über ein im Vergleich zur Pflanze erheblich größeres Vermögen, Mineralstoffe und Wasser aus dem Boden zu lösen. Häufig wird die Wasser-, Stickstoff-[2] und Phosphat-Versorgung der „infizierten“ Pflanzen verbessert. Weiterhin bietet die Mykorrhizierung einen gewissen Schutz vor Wurzelpathogenen und oberirdischen Schädlingen, wie beispielsweise Blattläusen oder schädlichen Pilzinfektionen. Zudem erhöht sie auch die Trockenresistenz der Pflanzen, was vor allem an extremen Standorten von Vorteil sein kann.

Heinrich wie kommst du auf genverändert ???

Also bei Mykorrhizapilze finde ich darüber nichts....

 
Noch was zum Thema:

Bei der Symbiose zwischen Pilz und Baum handelt es sich um Mykorrhiza-Pilze die sich mit dem Wurzelwerk eines Baumes verbinden.
Bei dieser Symbiose umspinnt das Pilzgeflecht die feinen Endverzweigungen der Baumwurzeln und tritt in Kontakt mit der Wurzelrinde. Somit leben Pilz und Baum in einer Lebensgemeinschaft zusammen, in der jeder vom anderen profitiert.
Mykorrhiza-Pilze und Bäume stehen nach einer eingegangenen Lebensgemeinschaft in einem engen Abhängigkeitsverhältnis zueinander. Das bedeutet, das sich Störungen im Leben des einen Partners negativ auf den anderen Partner auswirken.
Der Partner Pilz hilft dem Baum bei der Wasser- und Nährstoffaufnahme aus dem Boden. Durch seinem Pilzmantel wird die Wurzeloberfläche stark vergrößert. Außerdem hilft er bei der Produktion von Hormonen und wehrt Krankheitserreger ab.
Einige Pilze sind sogar fähig Wurzelkrankheiten zu lindern oder gar zu heilen, indem sie für die Schädlinge giftige Stoffe ausscheiden.
Als Gegenleistung für die Wohltaten liefert der Partner Baum dem Pilz Produkte aus der Fotosynthese, also Zucker oder Kohlehydratverbindungen.
Viele Baumarten sind auf die Lebensgemeinschaft mit Pilzen, besonders bei extremen Standortbedingungen und negativen Einflüssen des Baumumfeldes, regelrecht angewiesen.
Der Pilz ist sogar in der Lage Bäume der gleichen, oder sogar von verschiedenen, Arten miteinander zu vernetzen und somit ein umfassendes Netzwerk zu schaffen, das sich gegenseitig mit Nährstoffen versorgt.
Durch die Symbiose kann die Wirtspflanze nicht nur mehr Nährstoffe aufnehmen, sie steigert auch ihre Fotosyntheseleistung. Aus diesen Gründen kann das Wachstum des Baumes erheblich gesteigert werden, was dann wiederum auch dem Pilz zugute kommt.
Meistens kann ein Pilz mit verschiedenen Arten von Bäumen eine Symbiose eingehen, umgekehrt ist nur selten eine Pflanzenart auf eine Pilzart beschränkt.

 
Heinrich wie kommst du auf genverändert ???

Also bei Mykorrhizapilze finde ich darüber nichts....
Hier Mykorrhiza steht: "spezielle Produkte entwickelt", "zugesetzte Bakterien".

Wenn es ein natürlich vorkommender Pilz ist, warum soll man ihn dann kaufen müssen ?

Ich meine, hier wurde wieder einmal eine Nische gefunden, um Geld zu machen.

Und das wird auch noch von unserem Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Gruß

Heinrich

 
Den Bauern wurde jahrelang gesagt: Willst du hohe Erträge erzielen, dann musst du Pestizide einsetzen.

Das ging einige Jahre gut, bis die Erträge zurückgingen, da die Pestizide in der Erde alles abgetötet haben.

Nun sagt man den Bauern, du musst im Labor gezüchtete Mykorrhiza-Pilze ausbringen, damit dein Ertrag wieder steigt.

Also kauft der Bauer, wieder für teures Geld, Mykorrhiza-Pilze.

Hätte er auf alles verzichtet, wäre sein Ertrag im Durchschnitt gleich geblieben.

Die Zeit für das Ausbringen der Pestizide und der Mykorrhiza-Pilze hätte er gemütlich auf dem Sofa verbringen können.

Aber das kann er nicht, da er demnächst ein Mittel gegen die Mykorrhiza-Pilze ausbringen muss.

Und danach ein Mittel gegen....

Gruß

Heinrich

 
Ja das verstehe ich gut.

Das Grundproblem ist ja, dass viel zuwenig mit der Natur im Einklang "gearbeitet" wird, daraus sind alle bisher bekannten und noch unbekannte landwirtschaftliche Probleme entstanden.

Gewisse Dinge kann man nachkorrigieren oder wieder verbessern.

Doch so quasi den Teufel mit einem andern pelzebuben vertreiben funzt auf die Länge nicht.

Der Menschen grenzenlose Überheblichkeit sind Grenzen gesetzt das erleben wir nun, seien es überschwemungen oder misserträge, letztendlich kommt alles auf uns zurück.

 
Danke Andreas,

deine Ausführungen beziehen sich auf den Kern des Ganzen.

Habe mit Absicht bisher den Namen "Monsanto" vermieden.

Gruß

Heinrich

 
Ich weiss einiges auch was diese Firma betrifft.

Seit ca. 54 Jahren befasse ich mich mit Umwelt und CO.

Aber ich sehe hier nicht (in diesem Forum) den Platz um das näher zu erläutern, OK

Im Internet gibts fast unendliche Infos um sich ausführlich damit zu befassen.

Meine tiefe innige Beziehung zu Mutter Natur gibt mir die Gelassenheit zu wissen, dass alles gut ist, sich auf feinem Weg befindet.... /emoticons/default_wub.png

 
Ich selber habe den Pilz schon angewandt , mehrheitlich bei den Topfpflanzen und hatte wundervolle Wurzelballen.

Es gibt schlimmeres als solches beim Anbau von Gemüse.

Darüber hinaus weiss ich nicht wie du ausgerechnet auf Monsanto kommst.

Mykorrhiza wurde schon mitte des 1800 angewandt , dazu gibt es Pflanzen welche regelrecht nach dem Pilz lechzen um gewisse Parasiten im Wurzelwerk fern zu halten.

Heinrich manchmal muss man sich nicht nur im Web , sondern auch mal Bücher welzen um Wissen anzueignen /emoticons/default_icon_wink.gif

 
Stimme dir zu liebe Mondfee, man soll sich nicht nur auf das verlassen was im Web veröffentlicht wird.

Daher lese natürlich auch ich viele Bücher, insbesondere über naturnahes Gärtnern.

Aus einem dieser Bücher ist zu entnehmen, dass Mykorrhiza ein natürlich vorkommender Pilz ist

und da vorkommt, wo es die Natur für richtig hält.

Und Mykorrhiza gab es schon, bevor der Mensch zu dem wurde was er heute ist.

Warum man Mykorrhiza nun auch außerhalb seiner natürlichen Umgebung verbreitet, entschließt sich daher meiner Logig.

Bedacht wird hierbei scheinbar auch nicht, dass sich Mykorrhiza mal unkontrolliert ausbreiten könnte.

Und was wird aus den Schadstoffen, welche Mykorrhiza in seinen Fruchtkörpern anreichert?

All dies haben die Entwicklungs-Chemiker bestimmt sicher im Griff.

Wenn eine Blume schön blüht ist es doch nebensächlich, wie groß deren Wurzelballen ist.

Die von John Francis Queeny gegründete Firma habe ich nur mal so erwähnt, um auf die Beiträge solcher Konzerne zum Wohle der Menschheit hinzuweisen.

So meine ich.

Gruß

Heinrich

 
Auch dir gebe ich recht.....ich denke man kann es von 2 Seiten anschauen.

Ich denke wenn Mykorrhiza angewandt wird , dann eher im Gemüseanbau ....Blumen etc...finde ich solches natürlich für unnötig.

Obwohl mein Hauseigener Biologe ( Sohn ) dazu meinte das man sich da nicht so viel Gedanken machen müsse /emoticons/default_icon_wink.gif

Es ist ja so das man als erstes bei dem Satz " Pilzsporen  im Boden" den Graus bekommt .

Es gibt da aber Unterschiedliche Pilzarten....Gute und schlechte Pilze.

Braunfäule , Schimmelpilze etc... sind schlechte Pilze ....Mykorrhiza ist einer der Guten /emoticons/default_icon_wink.gif

Mykorrhiza lebte schon immer zB im Waldboden ,( aber auch in manchen Gartenböden , je nach Lage der Gärten.)  ....sammelst du einen Waldpilz , so hast du einen Mykorrhiza im Korb .

Gute Pilze , wie eben der Mykorrhiza gehen mit den von ihnen ausgewählten Pflanzen oder Baumart  eine Symbiose ein ....Es ist ein geben und nehmen.

Der Pilz gibt der Pflanze Wasser und Nährstoffe durch ein besseres Wurzelwerk  , die Pflanze dem Pilz dafür Kohlenhydrate welche er selber nicht produzieren kann.

Aber ich denke das hast du gelesen .

Was die Schadstoffe angeht , so braucht es dazu kein Pilz .

Schau mal was alles in unseren Böden heutzutage vorhanden ist , in der Luft ....was von den Bauern in die Böden gebracht wird.

Ich kann nur sagen das die Topftomaten welche Mykorrhiza bekamen , die gesündesten und kräftigsten waren welche ich je hatte.

Meine im Gartenboden kommen gut mir eigenem Kompost und Jauche aus.

Das was man in der ersten zeit nach der Pflanzung nicht machen sollte ist düngen.

 
Ich denke, ich werde es mal versuchen .Sind ja nicht so teuer...

Hab ja jetzt noch Zeit das auszuprobieren

 

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