Ich würde gerne die Frage diskutieren, ob eine Absenkung der Raumtemperatur nachts sinnvoll ist, wenn man eine Bodenheizung hat.
Meiner Meinung nach ist die Bodenheizung in der Regel zu träg, als dass sich eine Absenkung für 8-10 Stunden lohnt.
Was meint ihr?
Tomuster
hallo
das hängt auch noch von der Art der Wärmeerzeugung ab. Strom/WP oder Gas/Öl?
was meinst du mit "lohnen"? Finanziell? Ökologisch?
Wenn nachts die Temperatur - wie wenig auch immer - abgesenkt wird, verliert das Haus weniger Energie an die Umgebung, d.h. du sparst Energie, zumindest in der Theorie. Morgens musst du wieder auf das Wunschniveau aufheizen, du sparst also nachts und brauchst morgens mehr.
Hast du eine Ölheizung bleibt unter dem Strich eine Ersparnis an Energieverbrauch, das ist sowohl ökologisch als auch finanziell sinnvoll, da dich die Energie ja tags wie nachts gleich viel kostet.
.
Bei einer Stromheizung (z.B. Wärmepumpe) ist das ökologisch evtl anders zu bewerten, denn nachts gibt es sowieso zu viel Strom. Einsparen nachts und Mehrverbrauch morgens ist auch ökologisch zumindest zu hinterfragen. Finanziell macht das zumindest bei mir keinen Sinn, da der Strom nachts nur halb so teuer ist wie tags.
In der Praxis merke ich bei mir beim Wohnen keinen Unterschied, ob ich nachts absenke oder nicht. Die Zimmer sind immer gleich warm. Das System ist viel zu träge, um auf einen 8-std Zyklus zu reagieren. Daher hab ich jetzt die Nachtabsenkung abgestellt.
Als Beispiel: Letzten Winter hatte ich mal einen Heizungstotalausfall, tags waren draussen 5 Grad, nachts -5 Grad. Nach über 2 Tagen haben wir erst gemerkt, dass etwas nicht stimmt, die temperatur war auf 20 Grad gefallen. Nach weiteren 36 Std kam dann der heizungsmensch, dann waren es noch 18 grad im haus.
Wenn Absenkung, dann nur in den Ferien.
Gruss