Nachträglicher Landkauf Baulandvergrösserung

paloalto

New member
10. Juni 2013
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Hallo zusammen, wir haben im 2005 ein Grundstück erworben und darauf ein Haus mit Garage gebaut. Nun haben wir die Möglichkeit vom Nachbar der uns damals das Land verkauf hat, zusätzlich noch ca. weitere 100m2 zu kaufen. Dieses zusätzlich Grundstück (ebenfalls Bauland) wäre eine Fortsetzung des bestehenden Grundstücks. Die Fläche ist aber nicht voll nutzbar das heisst ca. 60m2 wären nutzbar und ca. 40m2 sind Böschung mit Büschen und Sträuchern die unten an einer Mauer enden. Nun stellt sich die Frage, ob wir für die ganze Fläche den gleichen Preis bezahlen müssen, oder ob für die Böschung ein anderer Preis gilt? Gibt es noch weiteres zu beachten? Hoffe habe nichts vergessen und danke allen im Voraus für die Beratung. Grüsse aus dem Thurgau

 
Hi Paloalto

Ich gehe davon aus, dass die vollen 100m2 ebenfalls gänzlich in der Bauzone liegen. Die Böschung kann zwar nicht direkt "bebaut" werden, sollte jedoch (unter Vorbehalt der geseztlichen Regelung im Kt. TG) zu der anrechenbaren Landfläche bei der Berechnung der Ausnützungsziffer Berücksichtigung finden.

Somit könnten die bebaubaren 60m2 resp. dein bisheriges Grundstück besser genutzt werden. Ich denke, dass es stark auf die Argumentation an kommt. Dein Nachbar wird mit dem obigen Argument eher den vollen Preis wollen, du hingegen wirst eher argumentieren, dass die Böschung ja nicht bebaut werden kann... :)

Gruss

Tom

 
Der Preis für das Bauland ist der, für den euer Nachbar bereit ist sich von dem Stück Land zu trennen. Oder anders herum betrachtet: Der Preis, den ihr bereit seid zu zahlen. Es gibt keine Vorschriften, welche Art von Baugrund welchen Wert hat. Hier spielt die freie Marktwirtschaft. Da ihr euer Land schon vor 8 Jahren gekauft habt, würde ich sogar damit rechnen, dass er einen höheren Preis pro Quadratmeter verlangt. Wenn ihr das Land zum gleichen Preis wie damals kaufen könnt, wäre ich zufrieden.

 
Wie ist eure Situation denn genau?

Könnten diese 100m2 denn anderweitig noch vernünftig verwendet resp. bebaut werden? Mehr als eine Garage wirst du da wohl nicht hinstellen können...

Oder hätten auch andere Nachbarn einen Vorteil, wenn sie im Besitze dieser Parzelle sind?

Weisst du, wieso der Eigentümer dieses Landstück verkaufen möchte?

Ich könnte mir vorstellen, dass der Eigentümer mehr oder weniger nur Aufwand mit diesem Landstück hat (Pflege der Böschung, schneiden des Grases usw...) und eher froh ist, dieses nicht mehr pflegen zu müssen. Einen Käufer für nur diese eine 100m2-Parzelle wird er wohl eher nicht finden. Bauland hin oder her, wenn es der Lage oder Platzierung nicht genutzt werden kann bringt das keinem etwas.

 
Wie auch von Positron und rman erwähnt spielt der Markt. Somit stellt sich die Frage, wer welche Arguemnte vorbringen wird.

 
Vielen Dank für eure schnellen Antworten! Es ist so, dass wir ihn danach gefragt haben, da dieses Reststück auch für ihn keine grosse Rolle spielt bzw. gar keinen Verwendungszweck mehr hat als z.B zur Gartennutzung. Wir selber würde das zusätzlich Stück (in der Form eines Dreiecks) ebenfalls nur für die Vergrösserung unseres Gartens brauchen (ev. Feuerstelle etc. aber keine baulichen Objekte). Ich sehe, es wird stark auf die Argumente bzw. Verhandlungspunkte ankommen. Hoffe wir kriegen es noch zum gleichen Preis mit ein wenig Reduktion für die Böschung, da sicherlich etwas Aufwand an Pflege bedarf. Vielleicht finde ich noch weitere Argumente...

 

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