Hallo Kraniche,
ich nehme mal an, dass ihr in Bestensee, südlich von Berlin gebaut habt?
Oder gibt es diesen Ort auch in der Schweiz?
Ich gehe mal von Deutschland aus, wozu auch der Haus-Typenname passen würde.
Wenn dem so ist, habt ihr vermutlich auch "nur einen" Wärmedämmstein (d= 30 oder 36,5cm) und keine Außendämmung (Thermohaut), als Außenwand.
Der von Dir erwähnte "graue" Belag ist eine Beton-Dichtschlämme, wozu ich Dir anschl. noch ein passendes Bild, als Vergleich, eingestellt habe.
Bei den Außenwänden sprichst Du von "Ziegel", meinst Du damit z.B. ein Porotonstein, oder Wienerbergerziegel,....?
Wenn ja, ist der Außenputz schon aufgebracht?
Aus welchem Material bestehen die Innenwände?
Auch aus Ziegelsteinen?
Die von Dir erwähnte Teerpappe ist eine Mauerwerksabdichtung als unbesandete Bitumenpappe.
Ist bei Dir keine 2.Lage, unter der 2. Steinreihe eingebaut worden? Sollte eigentlich, um aufsteigende Feuchtigkeit max. in der 1. Reihe vorkommen zu lassen und ein weiteres aufsteigen zu verhindern.
Hilfreich wäre mal Bilder und Grundrisse, mit Eintragung der ersten Schadstellen, sehen zu können. Hast Du die Möglichkeit diese zu scannen und hier einzustellen?
Falls nicht, falls Du in Deutschland wohnst, kannst Du mir diese ggf. auch per Post zusenden. Schicke mir dann einfach eine PN oder Mail.
Du hast beschrieben, dass die ersten feuchten Stellen an den Innenwänden sichtbar waren. Dies würde in mir die Vermutung wecken, dass durchaus auch eine Schaden am Bewässerungs-Abwassersystem oder an den Heizkreisleitungen vorliegen könnte!
Wurde dies schon überprüft?
Lag die betreffende Innenwand in Nähe des Bades, Dusche, WC oder Küche???
Habt Ihr einen Druckabfall im Heizkreislauf feststellen können, der ansonsten nicht erklärbar war?
Prüft die Hauptwasseruhr, indem ihr alle Verbraucher abstellt und dann beobachtet, ob hier weiterhin Wasser durchläuft!
Du sprichst von "wasserabweisendem Beton"? Solch einen gibt es nicht. /emoticons/default_mad.png
Entweder ist es ein WU-Beton (Wasserundurchlässig) oder eben keiner! Trotzdem muss hier kein Wasser durchdringen, da in der Regel unterhalb der Bodenplatte eine mind. 15-20cm starke Dränschicht aus Schotter oder Filtermaterial vorhanden sein müsste! Je nach Hausröße und Art der Gründung (Fundamente) schreibt die (unsere) DIN -Norm zusätzlich eine Dränleitung unterhalb der Bodenplatte vor.
Sollte die Feuchtigkeit tatsächlich von der Außenseite eindringen, so stellt sich die Frage nach der Abdichtung auf der Stirnseite der Bodenplatte, am Übergang zur 1. Steinschicht? Hast Du davon Bilder gemacht?
Wie hoch ist das Erdreich am Haus angefüllt?
Je nach dem, wie Deine Antworten ausfallen, kann man in diese Richtung weiter Fragen stellen bzw. Vorschläge unterbreiten.
Ich warte hier mal Deine Meldung / Rückantwort ab. /emoticons/default_additional/183.gif
Bei diesem Foto ist eine fertige Dichtschlämme zu sehen. Diese wurde von der Beton-Bodenplatte über die erste Steinreihe angebracht und dient damit auch der Abdichtung unter den Sockelputz.
Bei dem nächsten Foto ist diese ebenfalls erkennbar, wobei hier noch die 2. Auftragsschicht fehlt!
Zusätzlich, darüber, wurde nochmals eine 2-K-Bitumendickbeschichtung, hier auf der Dicke der Bodenplatte, aufgebracht. Auf diese Höhe wird später auch die äußere Erdanschüttung gebracht. Vor dem Beifüllvorgang wird die Fläche nocht durch eine Drän-Noppenbahn, vor einer möglichen Beschädigung geschützt.
Gruß vom Pfälzer