Naturkiesboden betonieren

Romaen

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20. Juni 2010
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Hallo allerseits

In unserem EFH gibt es einen Naturkieskeller, bei dem ich gerne den Boden betonieren lassen würde. Geplant ist, darin eine Werkstatt (Hobby-Schreinerei) einzurichten. Ich möchte vermeiden, dass mir durch Feuchtigkeit die Werkzeuge wegrosten. Auch das zu bearbeitende Holz sollte keiner übermässigen Feuchtigkeit ausgesetzt sein.

Ich habe mal Offerten von Baufirmen eingeholt. Bezüglich Abdichtung erzählt leider jeder Fachmann etwas anderes, so dass ich überhaupt nicht mehr weiss, was ich glauben soll. Der eine wollte eine Noppenfolie einbauen, ein anderer gar nichts und auch von wasserdichtem Beton war schon die Rede. Anscheinend kann man es mit der Bodenabdichtung auch übertreiben, so dass dann alle Feuchtigkeit in die Wände geht. Das wäre natürlich auch kontraproduktiv.

Als Beilage poste ich ein paar Bilder, die nach einer intensiven Regenphase gemacht wurden. Der Keller scheint mir nicht übermässig feucht zu werden. Was würdet ihr mir bezüglich Abdichtung raten?

Vielen Dank im voraus für euren Input!

Gruss

Romaen

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Hallo Romaen

Willkommen im Forum.

Haben denn die Wände ansonsten eigene Fundamente? Der Streifen auf Bild Nr. 4 sieht fast danach aus?

Ggf. schaufle mal etwas Kiesboden weg und überprüfe dies!

 
Habe an verschiedenen Stellen schon mal gebuddelt. Bei den Wänden kommt jeweils ein breiterer Streifen zum vorschein. Meinst du das mit eigenen Fundamenten? Sind das sogenannte Streifenfundamente?

Gruss Romaen

 
Ja das wären dann.. wenn es überall so ist, die Streifenfundamente. Damit läge auch das Problem für verdrängte, aufsteigenden Feuchte in den Wänden nicht mehr vor! Das hätten die Fachleute vor Ort direkt ersehen können..müssen....

Es lässt sich zwar nicht zu 100% ausschliessen.. aber zu 98 % schon.. und die restlichen.. kommen wahrscheinlich auch nicht vor...

Damit kannst Du auch den Boden entsprechend tief ausheben.. auf den Kies legst Du entweder eine starke Folie.. oder auch besagte Noppenbahn (wobei dies aber nichts mit Abdichtung wegen Feuchte zu tun hat!) und darüber erstellst Du die Betonbodenplatte, konstruktiv armiert.

Da sich der alte Beton (Fundamente) und der neue, von der Bodenplatte nicht verbinden werden, sollte man, wenn man Feuchte fürchtet.. oder ausschliessen möchte... Dichtbänder dazwischen einlegen. Nach dem betonieren machst Du eine Bitumen-Schweissbahn drauf.. darüber dann der Estrich (also Unterlagsboden) bzw. der ansonsten geplante Bodenaufbau. Damit bekommst Du einen trockenen Keller- bzw. Werkstattraum.

Viel Spass bei der Umsetzung.

Achja... klar ist ja auch, dass man den ausgehobenen Kiesboden.. oder dessen Restflächen.. nochmals nachverdichtet!

 
Ok, danke für deine Antwort. Wie sieht es eigentlich mit der Dicke der Bodenplatte aus? Die Bauunternehmer haben 12-15 cm vorgeschlagen, ein Architekt hat mal was von wasserdichtem Beton mit 25 cm Stärke erwähnt.

Gruss

Romaen

 
Wenn Du es so wie von mir oben vorgeschlagen machst, dann reichen in der Tat ca. 14-15 cm Stärke aus.

 
.. auf den Kies legst Du entweder eine starke Folie.. oder auch besagte Noppenbahn (wobei dies aber nichts mit Abdichtung wegen Feuchte zu tun hat!) und darüber erstellst Du die Betonbodenplatte, konstruktiv armiert...

Achja... klar ist ja auch, dass man den ausgehobenen Kiesboden.. oder dessen Restflächen.. nochmals nachverdichtet!
Hallo Pfälzer

Doch noch ne Frage. Du schreibst: .. auf den Kies legst du eine starke Folie. Aber die Idee war eigentlich, den Kies rauszunehmen aus dem Keller. Unter dem Kies kommt normales Erdreich. Es sollte somit auch nichts mehr nachzuverdichten sein. Ändert das was an der von dir vorgeschlagenen Ausführung?

Gruss

Romaen

 
Nein... das ändert grundsätzlich nichts daran... ich wusste nur nicht wie dick die Kiessicht ist... also wenn Du von oben runter misst... die Betonplattendicke.. und es bleibt noch Kies übrig... dann lass ihn liegen.. das dient der Dränagewirkung.. bzw. Wasser kann sich darin noch drucklos ausbreiten.. wenn es käme.. vorhanden wäre... ansonsten, auch auf das Erdreich.. Folie oder Noppenbahn.. die dient nur dem zurückhalten der Betonschlemme.. der Feinteile.. damit der Beton homogen, als gesamte Einheit, aushärten kann.

 

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