Naturnahe Bepflanzung

Brigitte Buser

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31. Jan. 2006
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Guten Abend

Wir möchten unseren Garten am Rande der Stadt Zürich etwas naturnäher bepflanzen und dachten dabei an eine Pflanzung mit ausschliesslich einheimischen Arten. Zudem wäre es schön, wenn sich der Garten nie ganz kahl präsentieren würde.

Heute ist das Gartenstück völlig verwildert mit viel Brombeere. Neu dachten wir an eine Sanbirke, Hundsrosen, Kornelkirsche und Vogelbeere. (wie im Anhang aufgezeichnet)

Passen diese Arten zusammen? Und falls ja, ist die „Dichte“ der Bepflanzung so in Ordnung oder braucht es mehr/weniger Pflanzen? Und lässt sich diese Bepflanzung mit einer Magerwiese als "Boden" kombinieren?

freundliche Grüsse

T.B.

Sehr geehrte Frau B.

Vielen Dank für Ihre Anfrage. Was die Auswahl sowie die Pflanzabstände der Bäume und Sträucher anbelangt, so sehen wir keine Probleme, vorausgesetzt die Lage ist sonnig und es handelt sich um einen normalen, tiefgründigen Gartenboden. Ein grösseres Problem dürften die Brombeeren sein, denn dabei handelt es sich um ein Rosengewächs und wo über längere Zeit Rosengewächse wuchsen, ist der Boden rosenmüde. Dies bedeutet, die folgenden Rosengewächse würden kümmern oder gar eingehen. Um dieses Problem zu beheben muss der Boden tiefgründig, bei den Rosenstandorten mindestens 40 cm und dort wo der Vogelbeerbaum vorgesehen ist, 60 cm tief ausgewechselt werden. Ist der Boden mager, dürfte einer Magerwiese nichts im Wege stehen. Ebenfalls würden die vorgesehenen Bäume und Sträucher gut damit zu Recht kommen. Wurde der Boden jedoch gedüngt, muss dieser vorher unbedingt abgemagert werden, denn je artenreicher die Blumenwiese, desto sonniger, trockener und magerer muss der Boden sein. Leider ist es äusserst aufwendig einen gedüngten Boden abzumagern. Im Handel sind jedoch für jeden Standort entsprechende Samenmischungen mit Aussaatanleitung erhältlich. Um herauszufinden, mit was für einem Boden Sie es zu tun haben, empfehlen wir Ihnen, vorab eine Bodenanalyse durchzuführen. An Hand dieser und der Berücksichtigung der Lage findet sich sicherlich die richtige Samenmischung.

Mit freundlichen Grüssen

das Team von gartenfreunde.ch

Bepflanzung vorschlag 2.pdf

 

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