Neubau welche Heizung

GrooVe

Mitglied
09. Okt. 2010
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Hallo, wir haben vor ein freistehendes Haus (Kanton BL) zu bauen, Wohnfläche ca. 180m2 mit Keller ca. 50m2 beheizt. Nun stellt sich die Frage welche Heizung.

Das Bauunternehmen hat vorgeschlagen eine Luft/Sole Wärmepumpe einzubauen, aber mir schwebt eine Gas/Sole Heizung vor. Betreffend Sole ist ein muss, Kantonsauflagen. Betreffend Gas währe vorhanden.

Wir wohnen jetzt in einem Reihen Haus das eine Gas Heizung hat und ich bin eusserst zufrieden damit.

Was ist nun besser auf die Nächsten 20 Jahre gesehen, wo sind die Vor/ und Nachteile? Was würdet Ihr einbauen?

 
Lieber @GrooVe

Ich empfehle, wenn schon darüber gesprochen wurde, eine Sole-Wasser-Wärmepumpe zu machen. Eine weitere überlegung kann gemacht, ob Ihr über die Sommerzeit passiv Kühlen wollt.

Fossile Brennstoffe haben keine Zukunft, den die CO2 Abgabe wird schrittweise erhöht und wird sicher bis dann der gleiche Betrag sein, wie der Erdgaspreis.

Herzlicher Gruss

 
Lieber @GrooVe

Zu beachten sind, dass die Wärmepumpe nach den Regeln des WP-Systemmodul erstellt wird.

Die Investion zahlt sich nach kurzer Zeit aus und die Lebendsdauer einer Erdsonde ist weit über 50 Jahre.

Herzlicher Gruss

 
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Man hört doch so viel schlechtes über die WP!? Störanfällig, ständig der Techniker im Haus, bei kalten Aussentemperaturen bringt die WP wenig Leistung, Laut, Platz in Keller geht verloren, Rohre und Leitungen wo man hinsieht im Keller, komplizierte Technologische Anlage...

Der Vorteil: mehr oder weniger unabhängig ausser der Strom, mehr oder weniger umweltfreundlich da kein CO2.

 
Man hört doch so viel schlechtes über die WP!? Störanfällig, ständig der Techniker im Haus, bei kalten Aussentemperaturen bringt die WP wenig Leistung, Laut, Platz in Keller geht verloren, Rohre und Leitungen wo man hinsieht im Keller, komplizierte Technologische Anlage...

Der Vorteil: mehr oder weniger unabhängig ausser der Strom, mehr oder weniger umweltfreundlich da kein CO2.
Bestimmt nicht einfach so CO2 frei.

 
Man hört doch so viel schlechtes über die WP!? Störanfällig, ständig der Techniker im Haus, bei kalten Aussentemperaturen bringt die WP wenig Leistung, Laut, Platz in Keller geht verloren, Rohre und Leitungen wo man hinsieht im Keller, komplizierte Technologische Anlage...

Der Vorteil: mehr oder weniger unabhängig ausser der Strom, mehr oder weniger umweltfreundlich da kein CO2.
Wo hast du das denn her? Alle diese Punkte deiner Befürchtungen sind genau diametral anders! das fängt bei "Man hört doch so viel..." an und hört bei "komplizierte Technik..." auf 

Aber auch das mit dem "mehr oder wenig unabhängig" ist völlig falsch. Denn du bist völlig Abhängig mit einer WP, nähmlich vom energieliefernden Unternehmen. Die Energie, die nötig für eine Betreibung einer solchen Anlage ist,  kannst du zur Zeit noch nicht selber gewinnen!

Zu deiner Frage: ich empfehle eine Grundwasser WP.  Falls das nicht möglich ist eine Luft/Wasser WP. Der Wirkungsgrad dieser Anlage ist so minim kleiner gegenüber einer Sonden WP, dass sich der Mehraufwand für die Sonde im Flachland nicht bezahlt macht! Auch nicht, wenn diese 60 Jahre halten würde...

liebs Grüessli, jomazi

 
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Lieber @Jomazi

Bitte keine solche Aussagen Posten.

Grundwasser-WP sind nicht enffizienter und bergen grosse Probleme z.B. Sauerstoffarmes Wasser. Im EFH-Bereich habe ich noch nie eine effizientere GWP - Anlage angetroffen.

Bei einem Neubau ist die Heizleistung sehr klein, zwischen 3-5 kW.

Fortschrittliche LW-WP erreiche eine JAZ von 4 und EWS-WP mit Wasser als Flouidmittel über 5.2

Störungsanfällige WP gibt es nur bei Billiggeräten und falschen hydraulische Einbindungen.

Von der Primärenergie "Strom" ist jeder Bewohner in der CH, auch wenn die Marktöffnung kommt, abhängig. Ausser man baut sich eine PV-Anlage mit Speicherung. Dies bedeut, dass man Eigenverantwortung übernimmt. Heute ist dies möglichg, wenn einer genügend finanzielle Mittel hat.

Herzlicher Gruss

 
Lieber @Jomazi

Bitte keine solche Aussagen Posten.

Grundwasser-WP sind nicht enffizienter und bergen grosse Probleme z.B. Sauerstoffarmes Wasser. Im EFH-Bereich habe ich noch nie eine effizientere GWP - Anlage angetroffen.

Bei einem Neubau ist die Heizleistung sehr klein, zwischen 3-5 kW.

Fortschrittliche LW-WP erreiche eine JAZ von 4 und EWS-WP mit Wasser als Flouidmittel über 5.2

Störungsanfällige WP gibt es nur bei Billiggeräten und falschen hydraulische Einbindungen.

Von der Primärenergie "Strom" ist jeder Bewohner in der CH, auch wenn die Marktöffnung kommt, abhängig. Ausser man baut sich eine PV-Anlage mit Speicherung. Dies bedeut, dass man Eigenverantwortung übernimmt. Heute ist dies möglichg, wenn einer genügend finanzielle Mittel hat.

Herzlicher Gruss
Die effizienz ist das eine, die Investionskosten das andere. Eine Sonde ist einiges teurer als eine GW-WP. Ob diese tatsächlich schlechter sein soll, das bezweifle ich. Dass sich eine Sonde rendiert, muss diese aber auf 30 Jahre im Betrieb um diesen höheren invest gerechnet günstiger sein, als das andere System. Aufgrund des guten Wirkungsgrades der neuen Generation von LW-WP erreichen diese Systeme auf unserer Höhe das noch bei weitem nicht nicht!

Dann gibt es noch die Geschichte von der Moräne, die viel, aber stilles Wasser hat. Du darfst mir glauben, in so einem Gebiet, und da gibt es in der Schweiz ein paar, kannst du von einer solche Hersteller JAZ lange träumen!

Alles andere ist Philosophie, und da gibt es halt verschiedene Vorzüge. Ich kenne Menschen, die heizen heute noch mit einem Holzofen in der Küche und bekommen so pro Holzscheit mehrmals warm. Beim Fällen, beim sagen, beim spalten beim stappeln und dann beim feuern... Mir gefällt diese sehr, bin aber zu faul dafür.

liebs Grüessli, jomazi

 
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Hallo

Ich denke, das Philosephieren in diesem Treat nicht angebracht ist.

@GrooVe hat Fragen zum Heizsystem im Neubau und auf diese Frage sollte man Bezug nehmen.

Und eine GW-WP würde ich im Neubau abraten. Denn mal sollte betrachten, dass ein Brunnenanlagen sehr teuer sind im Neubau.

Es braucht eine Vorabklärung mit einer ev. Fördertestbohrung. Und bei einem negativen Bescheid sind diese Kosten schon ausgegeben.

Gemäss heutigem Wissen wird die Lebensdauer einer Erdsonde von über 50 Jahre angenommen.

Herzlicher Gruss

 
Eine Sonde ist einiges teurer als eine GW-WP. Ob diese tatsächlich schlechter sein soll, das bezweifle ich. 
Normalerweise hat man ja nicht die Wahl zwischen Grundwasser und Sonde sondern das ist durch den Standort vorgegeben. Wenn man auf einem Grundwasserstrom baut ist die Sonde nicht erlaubt und dort wo sie erlaubt ist hat man normalerweise kein Grundwasser.

Beim Grundwasser kommt es sehr darauf an wie tief der Grundwasserspiegel ist, denn je tiefer je teurer und je mehr Pumpleistung brauchst Du.... Wenn das Grundwasser bei 5 Meter unter Grund liegt bist Du gut und günstig dran... wenn es bei 50 Meter oder mehr liegt wirds teuer und Du brauchst enorme Pumpleistung. Zusätzlich muss das Wasser auch noch wieder versickern, es braucht also noch eine weitere Bohrung die dann auch jederzeit das Wasser wieder schlucken mag auch nach möglichst über 20 Jahren noch.

 
@jomazi, ich habe im meinem Freundeskreis so einige die würden nie wieder eine WP einbauen. Ok die eine oder andere Anlage haben schon paar Jahre auf dem Buckel daher noch alte Technologie und bei denen ist es ziemlich so wie ich es beschrieben habe. Es hat aber auch solche die erst vor einem Jahr eine WP eingebaut haben und der Techniker ist alle drei Wochen zu besuch weil irgend was nicht funktioniert.

Betreffend Erdsonde, das kommt eher nicht in Frage.

 
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Hallo GrooVe

Da muss ich Dir leider wiedersprechen und kann mit meinem Altbau mit Sole WP

lediglich eines dazu sagen, dann waren die falschen Spezies am Werk.

Spreche aus Erfahrung diesbezüglich, denn ein grosser Teil der Einstellungen muss

der Anlagebetreiber gewillt sein (Verständnis und Zeitinvest) mitzubringen und dann funktioniert eine ESWP absolut perfekt.

Will niemand bekehren, jedoch langfristig und das sind heutige Hausbauer, ist eine

ESWP noch immer das optimale und garantiert eine gute AZ.

Ich spreche von Bestandesbau mit 290m2 mit lediglich Radiatoren und würde heute wieder so entscheiden.

Explizit bei Neubauten mit wesentlich tieferen VL-Temp's zahlt sich eine ESWP kurzfristiger aus, als bei mir mit Altbau. Viele schrecken leider von den zus. Kosten

der Bohrung (Hypothekenlast)zurück.

Bei immer wiederkehrenden kalten Wintern bringt eine ESWP jedoch eine konstante und

annehmbare AZ.

Winter 2014 in meiner Umgebung (Febr.-18°) haben die LWP ihre Tätigkeit aufgegeben,

eingefroren mangels Abtauung und wer will so was? ich nicht.

FG Range ein überzeugter ESWP-ler

 
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Hallo @GrooVe

Es ist schade zu hören, dass Deine Bekannten unzufrieden sind.

Man sollte sich vor Augen führen, dass es zurzeit über 300'000 WP's in Betrieb sind und bei den meisten Anlagen keine Probleme auftreten. Es gibt immer Ausnahmen, aber da wären einfache Korrekturen zu machen und dann läuft es gut.

Aus meiner beruflichen Erfahrungen und wie @Range es mitteilt, sollte der Bauherr sich um mehr Informationen bemühen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Auto so gekauft wird, wie bei Wärmepumpenanlagen.

Wer nach dem WP-Systemmodul eine WP-Anlage bauen lässt, ist auf der sicheren Seite. Alles andere kommt mehrheitlich falsch raus.

Es gibt in der Schweiz Fachleute und diese können einfach gefunden werden. Nur arbeit niemand kostenlos, denn Fachwissen wurde erarbeitet und sollte vergütet werden.

Herzlichen Gruss

 
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Je mehr Druck man auf den Hersteller ausüben kann, desto schneller werden Mängel in der Garantiefrist behoben. Da bringt man jede Schrott Anlage zum laufen.

Da ist es einfach wenn der Hersteller auf Folgeaufträge hoffen kann und schwierig wenn das nicht der Fall ist.

Sammelt Fakten. Was ist wann defekt, Fehlermeldung, Aussentemperatur etc.

 
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... ja es ist wirklich schade das ein Grossteil die ich kenne und eine WP haben nicht wirklich zufrieden sind damit...
Bei mir sind es 100% der LWP besitzer die grosse Mühe mit dem Ding haben. Der Stichprobenraum ist mit einem Datenpunkt aber nicht wirklich relevant:)

Ich glaub' einfach, dass die Technik (im vergleich zu Öl/Gas) noch nicht immer 100% reif ist und dass vor allem viele Heiziger nicht wirklich wissen was sie machen. Wenn man die WP einfach als Ersatz einer Ölheizung ansieht und alles andere gleich macht, dann wird es wohl nie effizient laufen.

 
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Lieber Maningreen

Wenn man ja sich hier die Probleme ansieht, frage ich mich nicht nur wie Wärmepumpen "gepostet" werden, sondern wie generell der Kauf oder Bau eines Hauses angegangen wird. Da liest man ja Unglaubliches. Dabei handelt es sich bei 99% aller Bauherren um Laien, welche DIE gösste Investition Ihres Lebens tätigen. Da kann man definitv nur mit dem Kopf schütteln. /emoticons/default_additional/125.gif :125: /emoticons/default_additional/125.gif

Lieber Mak

ich frage mich immer wieso, dass jemand eine LWP einbaut. Wir bauen naehzu ausschliesslich Sole-Wasser-Wärmepumpen ein und haben damit nie Probleme. Und, dies mit verschiedensten Produkten und Unternehmern. Aber heute noch ein Ölheizung einzubauen, schaue ich als Schwachsinn sondergleichen an. Wenn man weiss, für was wir das Öl sonst noch benötigen..... In den 28 Jahren meiner selbständigen Tätigkeit haben wir nur bei einem einzigen Haus eine Ölheizung eingebaut. Und, das ist eigentlich eine zuviel. Aber der Bauherre bestimmt ja letztendlich, was er will

Schöns Weekend, Urs

 
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Werter Urs!

Das Problem liegt lediglich darin, dass sehr viele falsch beraten werden und als Laie in einem so hoch komplexen Umfeld wie WP's sich absolut nicht auskennen. 

Mir ging das ebenso, jedoch mit der Erfahrung in meinem EX Betrieb mit LWP's wusste ich, dass mir wenn, nur eine ESWP ins Haus kommt, was ich wieder so handhaben würde. 

Viele glauben eine WP verhält sich wie ein Öler oder Gas, einschalten und wichtig es ist warm. 

Nachdem bekanntlich ja mein WP-Kind aus dem Brunnen gezogen wurde würde ich mich lediglich dem Studium WP vor Installation widmen. Trotz anfänglichen Schwierigkeiten (Installateur) würde ich mich wieder NUR für eine ESWP entscheiden.

FG Range

 
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toma