Nicht zufrieden mit Qualität Sichtbeton

christof01

Mitglied
23. Aug. 2009
140
1
0
Hallo zusammen

Wir haben bei uns eine Wand mit Sichtbeton Qualität "4-1" erstellen lassen.

Der Architekt hat wenig Erfahrung damit.

Die Qualität entspricht aus unserer Sicht nicht der Norm.

Die Türe ist krumm, die Eckkante hat Schäden und die Betonoberfläche hat einzelne Schäden.

Was meint ihr zur Qualität?

Sollen wir eher Richtung Rabatt gehen, oder bringt kann man dies mit Nachbearbeitung beheben?

Danke für Feedback.

DSC_4646.jpg

DSC01336.jpg

DSC01356.jpg

 
Wir haben das Problem mit dem Sichtbeton inzwischen mit der Firma Gnemmi besprochen.

Der Projektleiter der Firma hat alle Mängel als "in der Toleranz" abgewiesen. Die orangen Flecken seien von anderen Arbeitern auf der Baustelle, obwohl keine Kratz- oder Schlagspuren sichtbar sind, und er fragte mich, woher ich wisse, dass die Türe gerade ist.

Null entgegenkommen.

Kommentare?

 
Der Projektleiter hat alle Mängel als "in der Toleranz" abgewiesen. Die orangen Flecken seien von anderen Arbeitern auf der Baustelle,

Kommentare?
Nun, dann würde ich mir das von ihm doch schriftlich zeigen lassen... also den Nachweis über die Toleranz... da wird er sich ja sicher auf eine passende Norm beziehen...die er sicher auch vorliegen hat. Lasse Dir davon eine Kopie machen und Du siehst, was darin erlaubt wäre.

Was die orangenfarbenen Einlagerungen darstellen..sollte man ja prüfen können. Wie man aus den Bildern unschwer erkennen kann, liegen diese vertieft in der Fläche und werden somit auch schon vor dem Betoniervorgang dort vorhanden gewesen sein.

Und wenn er das nächste Mal zur Baustelle kommt, dann wird er sicher eine Wasserwage dabei haben und ihr könnt gemeinsam nachschauen, was nicht gerade oder im Lot wäre. Womit sich dann auch dieser Punkt klären und in einem passenden Protokoll festhalten lässt.

Es ist leider immer wieder ein passender Streitpunkt, wenn man sich eine Sichtbetonwand wünscht, im Geiste vorstellt..oder gar vom Architekten solche noch empfohlen wird, ohne zu wissen, wo hier die Grenzen liegen. Sinn macht es zudem immer, sich genau solche Flächen, als Muster, vom letztlich ausführenden Unternehmen zeigen zu lassen... davon ein Bild machen..und diese Qualität als Basis für den Auftrag festhalten!

Alles andere führt in aller Regel zu Problemen, gerade wenn man selbst völlig andere Vorstellungen von solchen Flächen hat! Möchte man gerne den Baustoff "Beton" sichtbar lassen...sollte man immer von einer "etwas rustikaleren" Optik ausgehen und wird dann letztlich nie enttäuscht sein.

Trotzdem ist das sicher keine passende Leistung gewesen und die Fugen der Schalungstafeln waren hier auch mit Sicherheit nicht vorab versiegelt, sonst wären die Nasen und Ausblutungen so nicht entstanden.

Da ich aktuell ein Beratungsmandat habe, bei dem der Bauherr die gleichen Probleme, bei noch grösseren Flächen hat, kann ich durchaus die Enttäuschung für Dich als Bauherren nachempfinden.

 
Danke für deine immer hilfreichen Antworten, Pfälzer.

Die grösste Enttäuschung ist die Reaktion des Projektleiters.

Dass nicht immer alles klappt ist klar, aber alles auf die anderen abschieben ist billig.

 
Bitteschön... nun ja, er wittert dahinter natürlich Ärger... das macht zudem Arbeit... da ist es doch leichter einmal zu behaupten...das ist in der Schweiz so..bzw. alles in der Toleranz. Man könnte fast vermuten, dass dies als "Lehrsatz" schon bei der Ausbildung implantiert wird..da er so typisch ist und vom Thurgau bis ins Berner Land so häufig Anwendung findet..

Trotzdem...viel Erfolg!

 

Statistik des Forums

Themen
27.484
Beiträge
257.643
Mitglieder
31.769
Neuestes Mitglied
Josven