Der Projektleiter hat alle Mängel als "in der Toleranz" abgewiesen. Die orangen Flecken seien von anderen Arbeitern auf der Baustelle,
Kommentare?
Nun, dann würde ich mir das von ihm doch schriftlich zeigen lassen... also den Nachweis über die Toleranz... da wird er sich ja sicher auf eine passende Norm beziehen...die er sicher auch vorliegen hat. Lasse Dir davon eine Kopie machen und Du siehst, was darin erlaubt wäre.
Was die orangenfarbenen Einlagerungen darstellen..sollte man ja prüfen können. Wie man aus den Bildern unschwer erkennen kann, liegen diese vertieft in der Fläche und werden somit auch schon vor dem Betoniervorgang dort vorhanden gewesen sein.
Und wenn er das nächste Mal zur Baustelle kommt, dann wird er sicher eine Wasserwage dabei haben und ihr könnt gemeinsam nachschauen, was nicht gerade oder im Lot wäre. Womit sich dann auch dieser Punkt klären und in einem passenden Protokoll festhalten lässt.
Es ist leider immer wieder ein passender Streitpunkt, wenn man sich eine Sichtbetonwand wünscht, im Geiste vorstellt..oder gar vom Architekten solche noch empfohlen wird, ohne zu wissen, wo hier die Grenzen liegen. Sinn macht es zudem immer, sich genau solche Flächen, als Muster, vom letztlich ausführenden Unternehmen zeigen zu lassen... davon ein Bild machen..und diese Qualität als Basis für den Auftrag festhalten!
Alles andere führt in aller Regel zu Problemen, gerade wenn man selbst völlig andere Vorstellungen von solchen Flächen hat! Möchte man gerne den Baustoff "Beton" sichtbar lassen...sollte man immer von einer "etwas rustikaleren" Optik ausgehen und wird dann letztlich nie enttäuscht sein.
Trotzdem ist das sicher keine passende Leistung gewesen und die Fugen der Schalungstafeln waren hier auch mit Sicherheit nicht vorab versiegelt, sonst wären die Nasen und Ausblutungen so nicht entstanden.
Da ich aktuell ein Beratungsmandat habe, bei dem der Bauherr die gleichen Probleme, bei noch grösseren Flächen hat, kann ich durchaus die Enttäuschung für Dich als Bauherren nachempfinden.