Nistgelegenheiten für Vögel

Redaktion

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15. Nov. 2016
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Bald werden unsere Vögel wieder nach Nistplätzen suchen. Dies wird immer schwieriger, denn viele Vögel finden keine geeigneten Stellen. Entweder sind bei Renovationen die Öffnungen in den Hausdächern verschlossen worden oder Bäume mit geeigneten Hohlräumen wurden gefällt. Die Gründe für den Nistplatzmangel liegen auf der Hand: Um die Häuser besser zu isolieren, werden immer mehr alte Gebäude renoviert. Dabei werden Lücken und Löcher in Dächern und Mauern geschlossen, die zuvor Rotschwänzchen, Mauerseglern oder Mehlschwalben als Nistplätze oder Einfluglöcher gedient haben. Auch die heutige Bauweise bietet den ehemaligen Felsenbrütern keine guten Plätze für einen Nestbau.[/COLOR]



 



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Das frisch gestrichene Vogelhaus wird hoch in einen Baum oder Strauch aufgehängt. Das Dach wurde mit Bitumenfarbe vor Nässe geschützt und das Einflugloch mit einem Blechstück versehen, welches vor harten Spechtschnäbeln schützt.


Bald ist wieder Brutzeit


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Spätestens ab Anfang Februar sollten Sie Ihre Nistkästen aufhängen, damit sie die Vögel als neue Brutplätze finden können. Je nach Art der Vögel hängen oder montieren Sie Halb- und Ganzhöhlen und schrauben die Schwalbennester direkt an die Hauswand, dort fühlen sich diese wohl. Nistkästen für Meisen und andere Höhlenbrüter montieren Sie auf etwa drei bis vier Metern Höhe an einen Baumstamm.[/COLOR]

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Diese Nistbeutel von Manufactum aus Farnlaub, Seegras und Kokos bieten kleineren Vögeln wie Rotkehlchen, Meisen oder Zaunkönigen Unterschlupf.


Nach Osten ausrichten



[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Beim Nistkasten sollte das Einflugloch entgegen der Hauptwindrichtung liegen. Das wäre somit in unserer Gegend nach Osten. So regnet es nicht in den Nistkasten. Um Kästen an Bäumen festzumachen, dürfen Sie keine Nägel oder Schrauben verwenden, diese würden den Stamm verletzen und zum Befall durch Holzschädlinge führen. Befestigt wird er mit einer massiven Drahtschlinge. Der Draht kann zum Schutz des Baumes zusätzlich noch mit etwas Gartenschlauch ummantelt werden.[/COLOR]



 



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Eine ungewöhnliche Nisthilfe, eine Nistrinde (Vogelwarte Sempach) für Garten- und Waldbaumläufer


Wer brütet wo?



[COLOR= rgb(0, 0, 0)]In vollständigen Höhlenkästen brüten vor allem die verschiedenen Meisenarten. Sie sind sehr nützlich für die Bestandsregulierung von Insekten im Garten. Eine Blaumeise vertilgt bei zwei bis drei Bruten im Jahr mit 4-6 Jungvögeln jede Menge Schädlinge wie Raupen und Larven. Blaumeisen haben gegenüber der stark konkurrenzierenden Kohlmeise einen Vorteil, wenn wir das Einschlupfloch auf 28-30 mm beschränken. Kohlmeisen können erst bei 32 mm Lochdurchmesser einschlüpfen. Auch Spechte und Kleiber schätzen Meisenhäuser, sie erweitern aber das Loch mit ihren kräftigen Schnäbeln. Um das zu verhindern, kann das Holz rund um das Einflugloch mit einer dünnen Blechplatte geschützt werden. Dies ist aber im Hausgarten normalerweise nicht nötig. Den Nistkasten mit 32 mm-Loch benutzt auch der Gartenrotschwanz gerne. Er schätzt Behausungen, die etwas abseits hängen und ungestört sind. Selten hausen auch Hausspatzen in den Meisenkästen. Weitere Benutzer können die putzigen kleinen Siebenschläfer oder Hornissen sein. Halbhöhlenbrüter wie Hausrotschwanz und Fliegenschnäpper benötigen Kästen, welche nur zur Hälfte mit einer Aussenwand versehen sind. Diese Kästen können auch in seltenen Fällen einmal von einem Sperlingskauz besetzt werden.[/COLOR]




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Meisenvater am Einflugloch eines Eternit-Nistkastens, das Weibchen hat sechs Eier gelegt und ist am Brüten.

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Selbstgebauter Nistkasten für Blaumeisen (Einflugloch 28 mm), aufgehängt an der Dachrinne einer Hausfront. Wird seit Jahren rege für mehrere Bruten pro Saison benutzt!


Nistkasten selber bauen



[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Wenn Sie Nistkästen selber machen wollen, können Sie die einzelnen Teile individuell zuschneiden. Verwenden Sie dazu Tannenholz, welches leichter zu verarbeiten ist als Harthölzer. Mit einem Bunsenbrenner lässt sich das fertig zusammengebaute Haus noch brünieren, sodass es auch schön aussieht. Das Lasieren mit einer biologischen, wasserlöslichen Lasur aus dem Fachhandel ist die beste Möglichkeit, das Haus lange haltbar zu machen. Damit das Dachteil vor Regen geschützt ist, können Sie es mit einem zugeschnittenen Stück Dachpappe versehen.[/COLOR]



 



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Mit dem Mehlschwalben-Fassadennest aus Holzbeton (von Schwegler) können Mehlschwalben an Fassadenflächen mit und ohne Dachvorsprünge erfolgreich brüten.



 



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Der Dreiecksnistkasten von der Vogelwarte Sempach bietet dem Hausrotschwanz eine ideale Nistgelegenheit. In diesem Kasten ist seine Brut optimal vor Witterungseinflüssen sowie vor Krähen und Elstern geschützt. Er wird in einer windgeschützten, ruhigen Hausecke angebracht.

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