NUTZUNGVEREINBARUNG WAS IST DAS

bigi100

Mitglied
09. Juni 2011
31
0
6
Hi

Wir haben den Mut ohne GU ein Mehrfamilienhaus zu bauen. Jetzt hat uns der Architekt eine Nutzungsvereinbarung unterbreitet.

Kennt sich da jemand aus? Inputs? Worauf achten, ev. sich beraten lassen, wenn ja wo?

Sicher ist einiges Standard, aber es befremdet mich ein weinig, dass wir zwar eine weisse Wanne bauen müssen, aber es offenbar Feuchtigkeit in diesem Bau vorprogrammiert ist und wir Risse etc. akzeptieren müssen.

Herzlichen Dank für den Input

Lg

Bigi

 
Auf was bezieht sich die Nutzungsvereinbarung?

Bzw. was wird darin definiert?

Grundsätzlich kann eine Nutzungsvereinbarung über diverse Gewerke und Bauteile erstellt werden.

Der Architekt soll dir die Einzelheiten erläutern. Wenn du unsicher bist, kannst du von einem Bautreuhänder oder Baujuristen Hilfe holen.

Baumanager

 
Liebe Bigi

Ich gratuliere Ihnen zum "Mut" ohne GU zu bauen. Wenn Sie den richtigen Architekten gewählt haben, dürfen Sie sich auf ein individuell auf Sie zugeschnittenes, (möglichst von Beginn weg) mängelfreies, kostengünstiges Haus freuen.

Leider werden wir immer je länger je mehr mit zusätzlichem "Papierkram" konfrontiert.  Dazu gehört halt auch die von Ihnen angesprochene Nutzungsvereinbarung. Diese dient natürlich in erster Linie der Information des Bauherrn und verpflichtet die Unternehmer nach diesem gemeinsam vereinbarten Standard zu bauen. Diese Vereinbarung stellt unter anderem vor allem fest, welche Nutzlasten und Dichtigkeitsklassen im gegenseitigen Einvernehmen definiert werden.

Ihr Architekt sollte Ihnen allerdings alle Fragen beantworten können, damit Sie in Kenntnis das Papier unterschreiben können. Wenn nicht, sollte er sich für ein klärendes Gespräch vorbereiten können. Listen Sie ihm alle Punkte auf die Ihnen unklar sind, damit er Ihnen die Fragen an der nächsten Bauherrensitzung beantworten kann.

Freundliche Grüsse

Urs Tischhauser 

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
 es befremdet mich ein weinig, dass wir zwar eine weisse Wanne bauen müssen, aber es offenbar Feuchtigkeit in diesem Bau vorprogrammiert ist und wir Risse etc. akzeptieren müssen.

Herzlichen Dank für den Input

Lg

Bigi
Hallo Bigi

Wenn Dir dies als "Bedingung" in der Nutzungsvereinbarung auferlegt wird, dann kann ich Deine Bedenken sehr gut verstehen. Es wäre wirklich befremdend wenn man Dir zumuten würde, dass Du eine weisse Wanne bezahlen sollst (musst) und gleichzeitig keine Garantie dafür erhälst, dass der Keller dicht wird. Wer kauft schon ein Haus mit evtl. undichtem Keller???

Falls dem so wäre, solltest Du diesen Passus unbedingt streichen lassen, bevor der Vertrag unterzeichnet würde.

 
Lieber Bigi

Eine «Nutzungsvereinbarung» ist quasi das Basisdokument für den Bau und die Planung.

Darin wird vereinbart wie Du (als künftiger Benutzer und Eigentümer) das Ding (Haus) nutzen möchtest. Darum heisst das auch so. Es muss darin (z.B.) festgelegt werden, wie Du den Keller nutzen willst. Daraus ergeben sich dann für die Planung und Dimensionierung entsprechende Schlussfolgerungen.

Z.B. Als Keller reicht Dir ein feuchter Abstellraum --> wenig Dichtigkeitsanforderungen

Z.B. Im Keller möchte ich später mein Homeoffice und Archiv einrichten --> muss wirklich dicht sein, es muss isoliert sein, Raumhöhe, usw.

Grüsse

Haba

 
nochwas, Bigi

Beton reisst immer. Es gibt immer Risse.

(für alle penetranten Rechthaber, okay, ja es gibt schwindkompensierte Polymerbetone, wo das so nicht gilt. Aber... eher nicht beim Bau von EFH und MFH)

Die Frage ist die nach der Rissgrösse und Rissverteilung. Und nicht jeder Riss ist gross genug, dass Feuchtigkeit durchdringen kann.

Haba

 

Statistik des Forums

Themen
27.535
Beiträge
257.905
Mitglieder
31.816
Neuestes Mitglied
Ideu