ÖL-Heizung (15kw) durch Gas- ersetzen

medea

Mitglied
17. Mai 2009
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Hallo zusammen

Wir sind ebenfalls am evalluieren.

Die Ölheizung ist 19 Jahre alt und hat eine Leistung von 12kW (max. 15kW).

Da wir den Gasanschluss vor dem Haus haben, Anschlusskosten ins Haus belaufen sich auf 4500.-- CHF, ist es für uns naheliegend eine Gasheizung anzuschaffen.

Im EG ist eine Bodenheizung installiert, im OG nur das Bad die restlichen Zimmer sind mit Radiatoren ausgestattet. Der Warmwasserboiler wird zur Zeit elektrisch aufgeheizt.

Was für eine Gasheizung soll man nun nehmen? Muss (hat) die die gleiche Leistung wie die Ölheizung, sprich 12-15 kW?

Was haltet ihr von "Viessmann" Gasheizungen?

Besten Dank für euer feedback

medea

 
hallo

der Bedarf errechnet sich aus dem Oelverbrauch der letzten Jahre.

Zum grob Ueberschlagen kannst Du den durchschnittlichen Jahresölverbrauch geteilt durch 265 rechnen = Leistung in kW

Da der Boiler vermutlich ja auch nicht mehr der Neueste ist, würde ich den

auch gleich mit ersetzen - komb. mit Aufheizung durch den Kessel/resp. Elektroeinsatz für den Sommer. Ev. Variante Sonnenkollektoren für die Warmwasserbereitung im Sommer

am besten lässt Du Dir eine Offerte von einem ortsansässigen Installateur machen /emoticons/default_biggrin.png er kann Dich auch beraten, allenfalls käme ja auch eine Luft/Wasser-Wärmepumpe in Frage

gruss

2.1.1. Ersatz von Öl- oder Gaskessel Die erforderliche Heizleistung kann nach Weiersmüller (Ingenieur und Architekt in der Schweiz) aufgrund des jährlichen Brennstoffverbrauches mit den nachfolgenden Formeln berechnet werden. Die Berechnungen basieren auf 20°C Raumlufttemperatur. Sie ergeben speziell für Wohnbauten mit Kesselleistungen bis 100 kW Kesselleistung sehr gute Resultate.

a) mit Warmwasserbereitung: erforderliche Heizleistung = Verbrauch in l Heizöl geteilt durch 300 (Faktor) /emoticons/default_cool.png ohne Warmwasserbereitung: erforderliche Kesselleistung = Verbrauch in l Heizöl geteilt durch 265

Es ist zu beachten, dass diese Formeln auf Wohnbauten zugeschnitten sind, die mit einer üblichen Wärmedämmung und einer Heizkesselanlage mit einem Jahreswirkungsgrad zwischen 70 und 85% ausgerüstet sind. Bei bestehenden Kesseln mit extrem schlechten Wirkungsgraden kann die Berechnung zu einer Überdimensionierung führen.
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besten dank

wow, da wäre ich ja bei einem "geringeren" Wert.

Verbrauch Öl pro Jahr ca. 2150 l. / 265 - gäbe ja gerade mal 8 kW.

Weiss meint Ihr zu Viessmann oder Buderus als Hersteller?

gruess

medea

 
Hallo medea,

also ich würde empfehlen, die kW-Zahl durch die Fläche, den Wärmebedarf nach Wunsch bzw. über die vorhandenen Bauteile bestimmen zu lassen.

Wenn Du gerade letztes Jahr sparsam warst, nicht so lange geheizt hast wie 2007 oder 06, dann wäre der gekaufte Kessel evtl. 2011 zu klein um die gewünschte Temperartur erbringen zu können... also schön berechnen lassen.

Mit den ergänzenden Massnahmen natürlich auch... denn eine Solaranlage, wenn die Dachausrichtung passt, wäre immer überlegenswert... oder man kann zumindest Vorbereitungen dazu treffen.

Beide Fabrikate kenn ich natürlich. Es spricht aus meiner Erfahrung auch nichts dagegen. Ich selbst habe vor einigen Jahre auf eine Öl-Brennwert-Anlage umgestellt.

Damit ist das Stichwort auch schon gegeben. Wenn, bitte nur noch eine Brennwert-Technik einbauen lassen! Spart Dir Platz, Du brauchst (zumindest in DE) keinen Schornstein mehr dafür und hast eben einen Wirkungsgrad von rund 108%.

 
Hallo medea

Bevor Du dich mit einzelnen Geräten und Herstellern auseinander setzt, solltest Du dich genau von einem Profi beraten lassen. Wichtig wäre zu wissen, welche einzelnen Kreisläufe in deinem Haus sind (Bodenheizung/Radi) und welche Vorlauftemperaturen Du benötigts. Ebenfalls sollte klar sein, wie Du das Warmwasser in Zukunft erwärmen möchtest. Gibt es überhaupt eine Dachfläche die sich für Solar eignet? Können die Leitungen geführt werden? usw. usw.

Also erst immer schön die Grundlagen klären und diese dann für ein Konzept mit dem Fachmann besprechen. Dann kann man die Detailplanung mit der Geräteauswahl starten.

Gruss Bauprofi

 
Hallo Leute

Besten Dank für euer feedback.

Ich werde mal die "Fachmänner" aufbieten lassen.

danke nochmals

gruess

medea

 
Hallo,

Vor drei Jahren haben meine Eltern eine Offerte erstellen lassen um eine Elektroheizung (Feststoff) mit einer Wärmepumpe zu ersetzen. Das Ingenieurunternehmen hat den Wärmebedarf über die Bauteile errechnet - wie vorgeschlagen. Empfohlen wurde eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 15kW und eine Sondentiefe von 230 Metern. Da diese Anlage ziemlich teuer war, wurde sie nicht realisiert.

Ich habe nun durch Jetzt - energetisch Sanieren eine Beratung für den Heizungsersatz bestellt. Dabei ist herausgekommen, dass der Speicher der Elektroheizung mit einer Nennleistung von 21 kW einer Heizung mit 7 kW entspricht. Die Herleitung weiss ich allerdings nicht mehr - war mir aber im Gespräch einigermassen vernünftig. Dann hat er den Strombedarf des Hauses der letzten 3 Jahre genommen und mit dem Durchschnitt den Wärmebedarf errechnet. Dabei hat man schön den Unterschied von kalten bzw. milden Wintern gesehen. Es wurde lediglich der Strombedarf für das Brauchwasser in Abzug gebracht. Diese Berechnung ergab (mit Option Brauchwasser über Wärmepumpe) eine Leistung von 8 kW.und eine Bohrtiefe von 150 Metern. Die Bohrtiefe habe ich mit dem GIS des Kantons Zürich verifiziert - fast alle Bohrungen in der unmittelbaren Nähe bei vergleichbaren Häusern sind 150 Meter tief. Mit den entsprechenden Formeln habe ich dann die Bohrtiefe mathematisch nachgerechnet und bin auf dieselbe Tiefe gekommen mit der angegebenen Leistung der Wärmepumpe (COP 4 angenommen).

Meine Empfehlung ist bzw. was ich im Moment mache; ALLES NACHRECHNEN oder sich mindestens soviel Wissen anzueignen, dass man mit gesundem Menschenverstand die Vorschläge beurteilen kann.

Gerade bei der Wärmepumpe bedeuten 8 kW oder 15 kW einen gewaltigen Mehrpreis von ca. 10'000 sFr nur für die Bohrung!

 
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