Öl-Verbrauch

DUCCAD

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16. Juni 2008
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Hallo Community

Wir haben uns einen riesen Traum erfüllt mit dem Kauf von einem Bauernhaus aus dem 16- Jahrhundert. Das Gebäude wurde vor 20 Jahren Renoviert (Fenster / Elektrisch / Sanitär / Insolation /Heizung). Da ich aber mal genau wissen möchte, was unser Öl-Verbrauch im vergleich auf die m2 für einen Wert hat (kwh / etc.) bin ich auf der suche nach einem Rechner für Excel. Kann mir hier ev. jemand behilflich sein?

Schöner Abend

DUCCAD

 
Hallo Duccad

Welche Zahlen kennst du bereits?

Den Ölverbrauch pro Jahr.

Die EBF - Energiebezugsfläche.

Errechnet sich aus Länge * Breite * Anzahl Stockwerke der beheizten Räume (inkl. Aussenwände).

Energiezahlen für Öl folgen.

Andy

 
Guten Morgen Andy

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Der Verbrauch liegt bei ca. 3000-3500l. Ich werde dies noch genau anhand vom Lieferbuch ausrechnen. Die EBF habe ich so noch nie berechnet. Die Wohnfläche liegt bei 215m2.

Gruss Reto

 
Hoi Rolf

Danke für den Link. Hier komme ich auf ganz schlechte Zahlen. Ich habe mal einen Rechner via Excel wo man diverse Parameter eingeben konnte. Da war das Resultat viel besser. Brauch genaue Zahlen, damit ich mich auf die Suche nach einer guten Ersatz für die Öl-Heizung machen kann.

Gruss Reto

 
Hallo Duccad

Da du von einem bestehenden Haus mit vorhandenem Heizsystem sprichst, ist es vermutlich ein älteres System, dass mit hohen Vorlauftemperaturen ausgelegt ist. WP scheidet somit aus. Die preisgünstigste wie auch ökologischte Alternative zur Zeit wäre Pellet. Hierzu kannst du den alten Tankraum als Vorratsbehälter für die Pellets benutzen. Ab ca. Fr. 80.-/100kg Heizöl rechnet sich Holz als Energieträger. Die Preise für Heizöl liegen aktuell bei ca. 130.-/100kg.

Andy

 
@Reto

Ich denke, dass du auch mit einem anderen Programm nicht auf bessere Werte kommst. Dazu ist aber zu sagen, das du die beheizte Bruttofläche rechnen musst und nicht die Nettowohnfläche. Ausgehend von der Energiebezugsfläche (Annahme 250 m2) und 3000 Liter Öl (best case) sieht es wiederum gar nicht so schlecht aus.

Ich sehe die Alternative zur bestehenden Ölheizung gleich wie Andy. Holzepelletkessel mit einem entsprechenden Fördersystem (Schnecke) und ein Sacksilo, welches gross genug ist. Die Preise für Pellets werden niemals in gleichem Masse steigen wie der Ölpreis. Zur Zeit kriegst du die Tonne Pellets ab 320 Franken. Das entspricht 500 Liter Öl zu ca. 130.- = 650 Franken. Du siehst. Umsteigen lohnt sich. Melde dich bei der Energieberatungsstelle deines Wohnkantons. Die können dir sicherlich weiterhelfen.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Hoi Andy

Das Heizsystem ist 20 Jahre alt (Radiatoren / Heizleitungen / Ölheizung). Eine Pelletheizung finde ich nicht besonders gut, ob ich Öl oder Holz verbrenne macht für mich keinen Unterschied für die Umwelt aus im Geldbeutel. Das Argument, Holz ist ein nachwachsender Rohstoff stimmt zwar, doch entsteht dabei auch CO2. Gibt es keine andere Möglichkeit wo ich die Radiatoren / Heizleitungen nicht ersetzen muss?!?

Wieso geht es mit einer WP nicht?

Gruss Reto

 
Es stimmt, dass beim Verbrennen von Holz auch CO2 entsteht. Doch hat das Holz (oder der Baum) vorher diese Menge CO2 in Sauerstoff umgewandelt. Deshalb ist Holz CO2 neutral.

Das "Problem" bei der WP ist, dass ihr Wirkungsgrad bei hohen Vorlauftemperaturen abnimmt. Deshalb würde sich eher eine Holz-Pellet Heizung anbieten.

 
Hoi Rolf

Du hast recht, wenn ich die Bruttofläche 281m2 mit 3000l Öl rechne komme ich auf 79.7kwh/m2. Für ein Haus vom 1657 nicht schlecht würde ich sagen. Es gibt auch noch zwei drei grössere Schwachstellen wo noch Wärme weg geht. Hauseingangstüre ist noch original und schliesst nicht sauber, dazu ist ein Raum noch überhaupt nicht isoliert sowie ein zweiter Raum gering. Diese drei Dinge möchte ich in der nächsten Zeit bereinigen, dann wird es auch nochmals anders aussehen.

Gruss Reto

 
Das mit der Energieberatungsstelle vom Wohnkanton (Zürich) muss ich wirklich mal machen. Habt Ihr da gute Erfahrung?

Gruss

 
@Reto

Punkto CO2: in der Tat ist Holz CO2-neutral. Strom ist nicht CO2 neutral! Also WP ist ebenfalls nicht sauber. Strom aus einem AKW ist ebenfalls nicht CO2-neutral. WP geht schon. Allerdings hast du ein Hochtemperatursystem. Da würde ich eher auf Holz gehen.

Punkto Gebäudehülle: die Fenster sind 20 jährig, also absolut nicht mehr auf dem Stand der Technik. Am besten lässt du eine Infrarotaufnahme des Gebäudes machen. Dann siehst du am besten, wo Wärme verloren geht. Allerdings macht dies im Sommer keinen grossen Sinn.

Die Energieberatungsstelle ist für eine erste Übersicht zu kriegen sicherlich nicht schlecht.

 
Hallo zusammen

Habe mit dem Tankkontrollheft den Verbrauch der letzten 10 Jahre berechnet. Es sind nicht wie angenommen 3000-3500l sondern 2300l im Jahr. Jetzt kommen ich mit dem Rechner auf 65.5kwh/m2. Für ein 400 Jahre altes Haus nicht schlecht.

Nach dem Kauf vom Haus Anfang diese Jahres habe ich die Fenster von zwei Fensterbauer anschauen lassen. Beide kam zum selben Schluss, dass sie die Fenster nicht ersetzten würden. Das Preis / Leistungsverhältnis würde überhaupt nicht stimmen. Beide meinten, dass es die besten Fenster waren die man vor 20 Jahren auf dem Markt bekommen hat.

Schöner Abend

Gruss Reto

 
Hallo Duccad

Waren die Vorbesitzer älter oder war das Haus vermietet.

Bei Vormietern stimmen die Eintragungen im Kontrollbuch.

Waren die letzten Besucher die Besitzer rechne 20% Verbrauch dazu. Im Alter wird gespart und lieber ein Pullover mehr angezogen.

Andy

 
Hoi Andy

Die Vorbesitzer waren nicht so alt, denke nicht, dass die auf Pullover gemacht haben. Aber spätesten nach einem Jahr weis ich es genau.

Gruss Reto

 
Hallo Duccad

Sieht toll aus dein neues Haus (altes Haus).

Du hast genügend Wohnräume und noch Nebenräume dazu.

Kann dir eine Pellet-Heizung wärmstens empfehlen. Ist vom Handling her wie mit Öl du rechnest jedoch günstiger ab und bist CO2 neutral.

Andy

 
Hoi Andy

Vielen Dank für das Kompliment. Neben den Wohnräumen haben wir noch einen Naturkeller sowie ein Tenn. Das Gebäude steht nicht in einer Kernzone und nicht unter Heimatschutz. Das ist unser Glück, weil wir so die Scheuer sowie den grossen Dachstuhl theoretisch zu Wohnraum ausbauen könnten. Das ist aber zur Zeit kein Thema für uns. Wir wollen zuerst am bestehenden Wohnteil das eine oder ander machen.

Wie ich sehen kann hast Du auch ein neues „altes Haus“.

Gruss Reto

 
Hallo,

ich weiß, ich bin etwas spät dran - hab so ca. 15 Monate Verspätung - aber besser als nie. :-)

Die Frage mit dem Ölverbrauch hatte ich auch. Habe jetzt einen Rechner gefunden, wo man mit ein paar Angabeben relativ zuverlässig seinen Heizöl-Bedarf ermitteln kann: Heizoel-Jahresverbrauch berechnen

 

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