Ölheizung 1994 - neuer Brenner und Boiler - Bitte um Tipps!!!!!

Cona

Mitglied
19. März 2011
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Guete Abig!!

Unser Hauskauf wird immer konkreter, d.h. das Objekt unserer Begierde ist gefunden und die Anzahlung ist geleistet. Bei der Besichtigung haben wir festgestellt, dass die Ölheizung aus dem Jahr 1994 ist und dass auch das Heisswasser mit Öl geheizt wurde /emoticons/default_additional/44.gif.

Natürlich würden wir lieber gleich auf erneuerbare Energie umsteigen, aber dafür werden wir erst noch einige Jahre sparen.

Nun möchten wir zum Zweck der Effizienzerhöhung einen neuen Brenner kaufen. Weiter möchten wir einen Elektroboiler für das Heisswasser, welcher später mit Solarpannels kombiniert werden kann. Das Ankoppeln an die Solarenergie wird aber noch eine Weile dauern, da wir dafür erst die Bewilligungen etc. einholen müssen (und dann müssen wir noch schauen, wo wir sie montieren, denn wir haben ein Eternitdach......)

Kann mir nun jemand ungefähr sagen, in welchem Preisrahmen sich der neue Brenner und der Boiler bewegen werden. Wir sind ein 2-Haushalt, brauchen aber doch einen Boiler der sicher für 4 Personen reicht, da wir sehr oft Familie/Gäste im Haus haben.

Worauf müssen wir bei der Wahl der Geräte achten? Habt ihr konkrete Empfelungen?

Ich hoffe, ihr habt haufenweise Tipps für mich - danke im Voraus!!!!

 
Ich sehe nichts ungewöhnliches daran, dass das Heisswasser mit Öl erwärmt wird. Das hat man früher öfter gemacht. Manchmal wird das Wasser auch nur im Winter, wenn der Brenner läuft, mit Öl aufgeheizt und im Sommer z.B. mit Strom.

Bevor Ihr etwas ändert, solltet Ihr Euch vielleicht konkret darüber im Klaren sein, was Ihr später heizungsmässig einmal haben möchtet bzw. was für Euer zukünftiges Haus infrage kommt. Danach richtet sich u.U. auch die Grösse und Art des Boilers bzw. (Puffer-) Speichers. Wenn Ihr irgendwann sowieso vom Öl weg wollt, könnte es sinnvoller sein, den alten Brenner erst noch mal zu behalten und später alles auf einmal umzustellen (bzw. dann schrittweise umzustellen, wenn Ihr konkrete Vorstellungen davon habt, wie Euer zukünftiges Heizsystem aussehen soll). Wollt Ihr beim Öl bleiben, könnt Ihr Euch den Brenner auch jetzt schon anschaffen. Dann muss es aber ein effizienter Brennwertkessel sein.

Sorry, von den Preisen habe ich keine Ahnung, aber ich habe das Gefühl, dass Ihr Euch evtl. in einen Aktionismus stürzt, der noch nicht so ganz zuende gedacht ist.

Gruss, Barney

 
Hallo barney

Danke für deinen Input. Leider wird das Heisswasser das ganze Jahr über mit Öl geheizt, da gar kein Elektroboiler vorhanden ist. Ich glaube nicht, dass wir es übertreiben (du hast es zwar schöne ausgedrückt, aber so wars wohl gemeint /emoticons/default_ohmy.png)), denn zur Zeit hat das Haus einen enormen Ölverschleiss. Unsere Zukunft wird sich in Richtung Solar bewegen, da das Haus dazu an bester Lage steht und Wärmepumpen gemäss Auskunft der Gemeinde nicht oder nur sehr beschränkt einsetzbar sind. Wir werden also weiterhin auf Öl angewiesen sein, möchten aber schnellstmöglich wenigstens einen effizienteren Brenner (da hat sich ja in den letzten 15 Jahren einiges getan) und wie gesagt einen Elektroboiler der später mit Solar gekoppelt werden kann.

 
Eigentlich hat barney recht. Bevor abgeklärt ist, wie ihr in Zukunft heizen möchtet und das Warmwasser bereiten, würde ich nichts investieren.

Also erst abklären, ob ihr beim Oel bleiben werdet, auf Gas, oder wenn die Vorlauftemperatur geerell tief sind, auf eine Wärmepumpe wechseln könnt.

Einen neuen Oelbrenner würde ich auf einen alten Heizkessel nicht kaufen, denn er würde später be einem neuen Heizkessel nicht mehr passen.

Neue Oelheizkessel sind nur noch als kondensierende zugelassen.

Elektroboiler gibts nur noch als Ersatz.

Bei einem Wechsel der Oelheizung und des Wassererwärmers darauf achten, dass dieser später auch solar beheizt werden kann. Also einen oberen und einen unteren Wärmetauscher hat. Wenn ihr gleich eine Solaranlage einbauen wollt, auf eine gute Planung achten, eine Anlage, die zu euch und zur Liegenschaft passt.

Gruss, Fred

 
Ich habe nicht gemeint, dass Ihr übertreibt, sondern ich hatte den Eindruck, dass Ihr noch nicht so richtig wisst, was Ihr später einmal wollt.

Denn oben schreibst Du, dass Ihr auf erneuerbare Energien umsteigen wollt (nur Heizung oder auch Warmwasser?), aber erstmal den Ölbrenner ersetzen. Das kam mir einfach ein bisschen "konfus" vor

Wenn Ihr Platz für die Lagerung habt, kämen ja vielleicht auch Pellets in Frage?

Gruss, Barney

 
Bevor ich den Brenner austauschen würde, würde ich mir zuerst mal die Isolation zu Gemüte führen. Denn wenn das Haus dann so gedämmt ist, dass es nicht mehr als Energieschwein unterwegs ist, dann kann man sich eine neue Heiz Anlage planen. Jetzt den Brenner einfach austauschen ist rausgeworfenes Geld, denn der neue Brenner wird gleichviele kW haben wie der alte, da man ausgehen muss das der Energieumsatz gleich bleibt, da nichts geändert wurde an der Dämmung.

Mein Brenner ist auch Baujahr 94 und der ist noch nicht in der Ersatzplanung vorgesehen, obwohl ich fast durch bin mit den Isolationstechnischen Arbeiten. Aktuell bräuchte ich einen Brenner mit der hälfte der kW des aktuellen liefert. Ich habe meinen Verbrauch um gut 50% gedrosselt nur mit den Isolationsarbeiten wie neuen Fenster, Decken und Böden isolieren. Die Wand ist bei mir ein Doppelschalen Mauerwerk, somit musste ich da nicht viel machen.

Und wenn Du Solar aufs Dach machen willst, nimm das Flüssigkeitensystem und nicht das Siliziumsystem.

1. Billiger, besonders im Ersatz nach Hagel (Hagel wird nicht versichert bei Siliziumsystemen)

2. kein halbes AKW verbraten für die Herstellung /emoticons/default_wink.png

 
Hallo Cona,

wie die anderen schon sagen, auf keinen Fall einfach den Brenner ersetzen. Klar hätte der Neue einen besseren Wirkungsgrad aber die Leistung muss die selbe sein. Du willst ja nicht kalt haben. Also zuerst die vorhandene Isolation prüfen und gegeben falls da investieren. Da spart Du dann am meisten Energie und Geld weil Du viel weniger heizen must. Später kannst Du dir dann einen viel kleineren neuen Brenner zulegen. Evtl. kannst Du dann auch auf Pellets umsteigen weil dein Haus wenig Energie verbraucht. Die einzige Sofortmassnahme sehe ich beim Austausch des Boilers durch einen Elektrowärmepumpen Boiler der braucht viel weniger Energie als die alten Elektroboiler. Evtl. lohnt es sich hier gleich einen mit 2 zusätzlichen Wärmetauschern zu nehmen. Dann kannst Du im Winter die Oelheizung anschliessen und irgendwann zusätzlich noch die Solaranlage. Lass Dich einfach gut beraten.

Gruss dinoi

 
Hallo zusammen

Vielen Dank für die Hinweise - natürlich ist uns klar, dass wir Fenster etc. anschauen müssen - ich hab das wohl zu unklar geschrieben, wir werden natürlich die alten Fenster austauschen, das Mauerwerk, Dach und Keller sind gut isoliert. Das mit dem Elektroboiler klingt gut - wir werden uns dahingehend beraten lassen.

 

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