Oleander

Vali1509584995

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06. Juni 2016
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Kannn mir jemand sagen was mit meinem Oleander los ist? Seid einigen Wochen bekommt er immer mehr gelbe Blätter. Hab ihn deshalb vor etwa zwei Wochen in einen grösseren Kübel umgetopft. Wird eigentlich regelmässig gegossen und gedüngt. ImWinter ist er in einem kühlen Raum.

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ist das der Oleander auf den 2 bilder ?

wenn ja ist der sehr gesund, gelbe blätter gibts ab und zu, irgendwann muss auch der sein laub wechseln.

 
Bin zwar sicher kein Experte, aber ich denke auch, dass der Oleander sehr gesund aussieht. Meiner verliert auch ab und zu einige Blätter. Vielleicht hat das bei dir damit zu tun, dass er schon sehr in die Länge gewachsen ist. Hab schon oft lange und dürr aussehende Oleander gesehen, bei denen der untere Teil der Stängel kahl ist. Bei den kürzer geschnittenen, buschigen ist dies jedoch nicht der Fall.

 
Vielleicht hat das bei dir damit zu tun, dass er schon sehr in die Länge gewachsen ist. 


Es hat sogar ziemlich sicher damit zu tun :)  

Wie alt ist er denn?

Wie viele Pflanzen hat der Oleander die Neigung, von unten her zu verholzen; das bedeutet, dass er von unten her Blätter abwirft. Wenn die Blätter also im unteren Bereich gelb werden, ist das normal. Würden die Blätter an den Triebspitzen gelb, könnte das auf eine Krankheit oder einen Schädling hinweisen.

So ist es aber nur eine Geschmacksfrage. Für den Südländer Oleander machen die Blätter im unteren Teil der Pflanze keinen Sinn, je weniger Grün, desto weniger Feuchtigkeit braucht er - sein Ziel ist schliesslich der Fruchtstand, den wir aber nicht wollen  :)  

Oft wird gesagt, Oleander müsse nicht zurückgeschnitten werden. Das trifft aber m.E. nur auf die frei wachsenden Exemplare im Süden zu. Aber sogar die Oleander an den Strassenborden in Südfrankreich werden zurechtgeschnippelt! Im Topf hat der Oleander zu wenig Möglichkeiten, sich richtig auszubreiten und Ableger zu machen, so macht ein Verjügungsschnitt durchaus Sinn.

Mit dem Rückschnitt - am besten im Frühjahr vor dem Neuaustrieb - zwingt man ihn, von unten her neu auszutreiben und sich auch schöner zu verzweigen. Oleander blüht am zweijährigen Holz, deshalb ist es besser, wenn man nicht alle Triebe aufs Mal runter schneidet, dann bleiben nämlich die Blüten aus. Besser ist es, nur ein Drittel oder die Hälfte einzukürzen. Sind die neuen Triebe nach einem Jahr gross genug, kann man erneut alte Triebe zurückschneiden.

 
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^^^^nein :)

aber, Oleander möchte gerne von unten gegossen werden und nicht von oben auf die Erde. In der freien Natur (z.B. Frankreich, Italien etc.) wo es sehr heiss ist und trocken, sandig, bekommt der Oleander sein Wasser aus den Tiefen der Erde. D.h. er streckt seine Wurzeln in die Tiefe. Deshalb ist es immer gut, wenn er einen tieferen Topf erhält, damit er seine Feuchtigkeit von der Wurzel aufnehmen kann.

Ich habe einen kleineren Oleander vom letzten Jahr auf meiner Terrasse, der leider im Haus im Frühjahr schon blühte, man muss immer das Verblühte abschneiden. Nun treibt er wieder neue Knospen. :)  Wer Platz hat im Haus zum Überwintern, sollte sich einen Oleander anschaffen. Einfach Mediterranes Feeling pur auf der Terrasse :)  

 
Da hattest du aber Glück, Birgit Eva, denn vom Überwintern in der Wohnung bzw. im Haus würde ich dringend abraten. Pilze, Bakterien und leider auch die Schildläuse mögen die warme Heizungsluft, der Oleander selber eher weniger ;)  

Ideal ist ein Gewächshaus mit Temperaturen, wie sie südlich der Alpen bzw. am Mittelmeer vorkommen - kühl, aber ohne langen Frost. Wenn das nicht geht, dann lieber in den kühlen Keller damit, auch wenn er ein paar Blätter verliert. Ich hab schon alles ausprobiert, hatte sogar schon Oleander im ungeheizten Treppenhaus, aber selbst das war zu warm. Oleander verträgt sogar kurzzeitig Frost, man kann ihn deshalb gut eingepackt und nah beim Haus am geschützten Platz überwintern, als Immergrüner mag er dabei auch Blätterschutz.

Oleander haben übrigens eine begrenzte Lebensdauer; ich hab mal im Süden gelebt und erlebt, dass sie vor dem Absterben wie verrückt Ableger machen, um sich zu erhalten.

Hier und damit im Topf habe ich nun das 8. Exemplar. Einige sind verstorben (die im Treppenhaus), die aus dem Süden mitgebrachten haben den Winter draussen trotz Verpackung nicht überlebt (also lieber hier gezogene kaufen) und zwei sind einfach so eingegangen.

Seit mein Grosser im Gewächshaus überwintern kann, geht's ihm wunderbar  :)  Ein Bild von heute Abend:

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Wunderschön :eek:  Einfach nur Wunderschön :)  Susann

Da hast du Recht mit dem Überwintern. Musste Anfang des letzten Jahres meinen Hochstamm-Oleander leider entsorgen, da er voller Läuse und das war nicht mal das Schlimmste, er hatten den Mehltau und ließ alle Blätter fallen. Das war so eine Sauerei im still gelegten Zimmer meines Sohnes, dieser kommt nur sporadisch alle Wochen zu uns zu Besuch und deshalb kann ich dort dann die Heizung ganz abschalten und habe konstante 10 Grad. Aber es half trotzdem nichts. :(  Wir haben leider keinen kühlen Kellerraum, auch keine kühle Waschküche und in der Garage keinen Platz, über einen Wintergarten verfüge ich nicht. Man kann nicht alles haben :)  Deshalb ist es bei uns schwierig mit dem Überwintern von mediterranen Pflanzen generell.

Man soll ja auch den Oleander so lange wie möglich draußen lassen, er kann kurzzeitigen Frost vertragen allerdings halt keine lang andauernden Tage mit mehr als 0 - 5 Grad Minus, soweit ich informiert bin ? Deshalb kaufe ich mir jedes Jahr einen neuen Busch, die Oleander sind ja auch nicht so teuer und diese Anschaffung lohnt sich, wenigstens über frostfreien Monate im Jahr. :)  

Hätte mir auch so gerne mal eine Engelstrompete gekauft aber wohin mit dem Biest, wenn der Winter kommt ? !

Freuen kann sich der Hobbygärtner, der über einen großzügigen Wintergarten verfügt ! Herzlichen Glückwunsch ! *daumenhoch*

Ich gehöre leider nicht dazu aber ich mach es wie die Glühbirne, ich trag es mit Fassung :D  

 
ich kenne jemanden hier, er bringt seine vielen pflanzen zum überwintern in eine kirche und das seit jahren....

 
ui, dann muss die Kirche aber größer sein. Bei uns in der evang. Kirche ginge das schon mal nicht. ;)  Aber die hiesige Gärtnerei nimmt gegen Gebühr gerne größere Pflanzen über den Winter in Pflege von Privat.

Es gibt aber auch Pflanzen, die man mieten kann. Jaaa, gerade für private große Feiern wie runde Geburtstage als Gartenparty mit vielen Gästen oder auch nur so zum über die Sommermonate in den Garten stellen. Palmen zum Mieten, große Lorbeerbäume, riesige Oleanderbüsche usw. ...hatte mich mal informiert, wenn ich eine Palme mit 2,50 Meter Höhe mieten würde von Mai bis Ende Oktober kostet mich das 500 Euro für den Zeitraum von einem halben Jahr. Die Palme wird mit dem LKW gebracht und wieder abgeholt. Anfahrtkosten müssen noch bezahlt werden.

Also wenn ich unbedingt ne Palme haben möchte, kann ich sie mir mieten. Aber ich will nicht unbedingt eine Palme ;) :D  

 
Ein wirklich traumhaften Oleander hast du! Ich werden meinen auch das nächste Frühjahr zurückschneiden (langsam wird er recht lang), obwohl es mich davor graut...  :?  

 
Ihr erinnert euch an meinen schönen Oleander und meine grosse Klappe? ;)  

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Die Strafe für meine Angeberei folgte auf dem Fuss:

Ende Sommer zeigte er plötzlich Blattverfärbungen (nicht nur gelb, sondern krank), verlor die Blätter dann nach und nach, die Fruchtstände wurden ebenfalls braun, es wurden keine neuen Blütentriebe mehr gebildet...

Ich kürzte ihn ein wenig ein und stellte ihn spät ins Gewächshaus. Im Frühjahr kontrollierte ich ihn und schnitt nochmals ein wenig aus. Ich ging davon aus, dass der Topf zu klein ist und pflanzte ihn in einen riesengrossen Plastikkübel - ein Geschenk, weil so hässlich  :)  Dafür kriegte er eine Schicht Gestein, welches für grosse Kübelpflanzen als Mulchschicht dient, gegen Unkraut und zum feucht halten, was ja für den Oleander wichtig ist. (Teure Ware, aber gut!).

Gebracht hat es wenig, ausser dem braunen Plastik-Topf hatte ich Anfang April nur Holz und mickrige, fahle Blätter auf der Terrasse. (Zu sehen im Bildhintergrund, etwas unscharf, der Focus lag aus naheliegenden Gründen auf der blühenden Zierkirsche ;)  )

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Dann kam der Frost und der Schnee, was wenig hilfreich war...  :huh:

Anfang Mai schritt ich zum Äussersten und schnitt den Oleander ganz runter. Ich wartete nur darauf, dass er am vermuteten Pilz eingeht, was ja bei Mittelmeerpflanzen in unseren Breitengraden nicht selten ist...

Anfang Juni dann die Überraschung: Er trieb neu aus :)  Zuerst sah ich nur die kleinen Knötchen, dann nach und nach den dunkelroten Austrieb.

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Inzwischen ist er gesund und munter :)  Was immer die Ursache war, es scheint ihm im neuen Topf zu gefallen. Der ist zwar nicht schöner geworden und das Missverhältnis Pflanze zu Topf ist augenfällig - es kann also nur besser werden :D  

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Fazit: Beim Oleander lohnt sich ein radikaler Schnitt und nicht zu schnelles Aufgeben ;)  

 

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unsern Oleander habe ich in die ewigen jagt-gründe oder heisst das Blütengründe geschickt da war nichts mehr zu machen.

 
Meine zwei Olis sind auch schon radikal zurück geschnitten worden von mir. Habe ihnen noch eine (eben diese) letzte Chance gegeben und sie haben sie genutzt  :rolleyes:  und blühen munter und wunderschön (allerdings gab's ein Jahr lang keine Blüten). Das warme Sommerwetter mit wenig Regen gefällt ihnen natürlich sehr gut.

Melissa

 
Ja, blühen wird mein Alter dieses Jahr wohl auch nicht - ich hoffe auf nächstes Jahr ;)  

Mir sind übrigens auch schon welche eingegangen, die waren ein ein Direktimport aus dem Süden. Da war ich eine Zeit lang unbelehrbar... ;)  

 

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