Ihr erinnert euch an meinen schönen Oleander und meine grosse Klappe?
Anhang anzeigen 16873
Die Strafe für meine Angeberei folgte auf dem Fuss:
Ende Sommer zeigte er plötzlich Blattverfärbungen (nicht nur gelb, sondern krank), verlor die Blätter dann nach und nach, die Fruchtstände wurden ebenfalls braun, es wurden keine neuen Blütentriebe mehr gebildet...
Ich kürzte ihn ein wenig ein und stellte ihn spät ins Gewächshaus. Im Frühjahr kontrollierte ich ihn und schnitt nochmals ein wenig aus. Ich ging davon aus, dass der Topf zu klein ist und pflanzte ihn in einen riesengrossen Plastikkübel - ein Geschenk, weil so hässlich
Dafür kriegte er eine Schicht Gestein, welches für grosse Kübelpflanzen als Mulchschicht dient, gegen Unkraut und zum feucht halten, was ja für den Oleander wichtig ist. (Teure Ware, aber gut!).
Gebracht hat es wenig, ausser dem braunen Plastik-Topf hatte ich Anfang April nur Holz und mickrige, fahle Blätter auf der Terrasse. (Zu sehen im Bildhintergrund, etwas unscharf, der Focus lag aus naheliegenden Gründen auf der blühenden Zierkirsche
)
Anhang anzeigen 16877
Dann kam der Frost und der Schnee, was wenig hilfreich war... :huh:
Anfang Mai schritt ich zum Äussersten und schnitt den Oleander ganz runter. Ich wartete nur darauf, dass er am vermuteten Pilz eingeht, was ja bei Mittelmeerpflanzen in unseren Breitengraden nicht selten ist...
Anfang Juni dann die Überraschung: Er trieb neu aus
Zuerst sah ich nur die kleinen Knötchen, dann nach und nach den dunkelroten Austrieb.
Anhang anzeigen 16874
Inzwischen ist er gesund und munter
Was immer die Ursache war, es scheint ihm im neuen Topf zu gefallen. Der ist zwar nicht schöner geworden und das Missverhältnis Pflanze zu Topf ist augenfällig - es kann also nur besser werden
Anhang anzeigen 16875
Anhang anzeigen 16876
Fazit: Beim Oleander lohnt sich ein radikaler Schnitt und nicht zu schnelles Aufgeben