Oleander

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15. Nov. 2016
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Oleander - dankbare Kübelpflanze mit mediterranem Flair


Zu den bekanntesten Kübelpflanzen gehört sicherlich der Oleander, ein immergrüner, verholzender Strauch, welcher mit seinen lanzettförmigen, ledrigen, dunkelgrünen, quirlig am Ast angeordneten Laubblättern von bis zu 10 cm Länge und den trugdoldigen Blütenständen so manchem Sitzplatz, Balkon oder Hauseingang eine mediterrane Note verleiht. Der Name leitet sich von den Wörtern olea für Öl und andreios ab, was stark oder kräftig bedeutet. Der Gattungsname Nerium kommt vom lateinischen Wort nerium, was so viel heisst wie nass und somit auf den natürlichen Standort in Tälern mit Fliessgewässern hinweist. Die Pflanze hat ein grosses Verbreitungsgebiet, das von Marokko und Südspanien, über den ganzen Mittelmeerraum, den Nahen und Mittleren Osten sowie Indien bis hin nach China reicht. Die Blütezeit von Oleander reicht von Mitte Juni bis Ende September. Erhältlich sind gefüllt und ungefüllt blühende Sorten in Weiss, Rosa, Hellgelb, Lachs und Karminrot, aber auch in Weiss mit rotem Rand. Alle Teile des Hundsgiftgewächses enthalten das giftige Glykosid Oleanderin, dessen Stärke mit dem des Roten Fingerhutes vergleichbar ist. Der Verzehr von Pflanzenteilen kann zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Krämpfen führen, aber auch zu Herzrhythmusstörungen. Kontakte mit kleinen Hautwunden können Juckreiz und Hautrötungen auslösen.


Überwinterung


Da nicht winterhart, wird der Oleander nördlich der Alpen als Kübelpflanze kultiviert. Er ist jedoch sehr robust, hält somit kurzzeitig Temperaturen bis minus 5° problemlos aus und wandert deshalb erst im November ins Winterquartier. Hier sollte er hell, kühl (5–10 °C sind ideal) und gut belüftet überwintert werden. Ist es zu warm und zu dunkel, vergeilen die Triebe gerne. Es kann wie übrigens auch bei den Blättern zu Verkrüppelungen kommen. Beide werden anschliessend zunehmend schwarz und sterben ab. Auslöser sind ständig vorhandene Bakterien, welche sich bei Dunkelheit und feuchtwarmen Überwinterungsbedingungen gerne vermehren. Zudem kann die Pflanze von Roten Spinnen, Blatt- und Schildläusen befallen werden.Gegossen wird während der Winterruhe nur sparsam, der Wurzelballen darf dennoch niemals vollständig austrocknen. Ideal ist handwarmes Regenwasser, wobei beim Giessen die Blätter und Triebe nicht benetzt werden sollten, da dies Krankheiten fördert.


Auswinterung


Bereits Ende März/Anfang April darf der Oleander wieder ins Freie. Dies am besten an einem bedeckten Tag, da direkte Sonneneinstrahlung während der Anpassungsphase Verbrennungen auf den Blättern hervorrufen kann. Steht nochmals eine Frostperiode bevor, müssen die Töpfe zurück ins Winterquartier.

Ist der Topfballen stark durchwachsen, benötigt das Wurzelwerk unbedingt neues Erdreich und einen etwas grösseren Topf. RICOTER Kübelpflanzenerde ohne Torf eignet sich bestens zum Füllen von grossvolumigen Pflanzgefässen für alle Kübelpflanzen, welche eine leicht alkalische, schwere Erde bevorzugen. Sehr gut eignet sie sich ebenfalls als Substrat für Dachgärten und Überdeckungen, bei denen eine sehr hohe Wasserhaltefähigkeit gefordert ist. Bestehend aus 25 % Rindenkompost, 40 % Landerde, 20 % gebrochenem Blähton und 15 % Holzfasern sowie einer mineralischen Grunddüngung ist sie volumenbeständig, hat ein gutes Wasserrückhaltevermögen mit einem stabilen pH-Wert von ca. 7,3 sowie einem Salzgehalt von 1.6mS. RICOTER Kübelpflanzenerde ohne Torf ist lose, in Säcken à 10 und 30 Litern aber auch im Big Bag à 1.5 m3 erhältlich. Wo immer möglich, reduziert RICOTER in den Erden den Torfanteil wesentlich oder verzichtet sogar ganz darauf. Denn der Abbau von Torf setzt viel CO2 frei und kann ganze Landschaften beeinträchtigen. Produkte, die mit dem Signet «torffrei» gekenn¬zeichnet sind, enthalten garantiert keinen Torf. Im Gegensatz zu den Bio-Produkten wurde eine konventionelle Grunddüngung beigemischt.

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Standort und Pflege


Neu getopft, möchte der Oleander einen sonnigen, aber dennoch gut durchlüfteten Standort. Ist dieser zu heiss, besteht auch hier die Gefahr von einem Schädlingsbefall. Abhilfe schafft oft ein Wechsel an eine luftigere Stelle.
Geschnitten werden die Sträucher im Frühjahr vor dem Neuaustrieb. Dabei entfernt man nur zu dicht stehende, alte oder lange und dünne, schwache Triebe ganz. Ebenfalls möglich ist ein Totalrückschnitt, wobei die Pflanzen im Sommer darauf jedoch kaum, im darauffolgenden Jahr dafür umso reicher blühen werden. Verblühtes sollte laufend entfernt werden, da die Bildung von Früchten, hier sind es Bohnen, den Pflanzen nur unnötig Kraft entziehen.
Um gut zu gedeihen, benötigt der Oleander reichlich Wasser und Dünger. Auch hier empfiehlt es sich, die Pflanzen mit Regenwasser zu giessen und ferner bei Saisonstart mit einem Langzeitdünger für Kübelpflanzen zu versorgen

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