Organisation Hausumbau/Renovation

***time***

Mitglied
16. Aug. 2008
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Hallo miteinander

In den nächsten 1-2 Jahren planen wir einen Umbau unseres alten Bauernhauses, Bj. ca 1910.

D.h. umgebaut und renoviert wird so ziemlich "alles" wie: Fenster, Wärmedämmung, versetzen von Wänden, Sanitäre Anlagen: neues Bad/WC/Küche, Heizung ev. Kachelofen etc.

Eine etwas zweitrangige Frage, aber für uns als 6-köpfige Familie nicht nebensächlich: Wo und wie wohnen wir während der ganzen Umbauphase, die sicherlich einige Monate dauern wird./emoticons/default_confused.png:confused:/emoticons/default_confused.png

Im Haus möchte ich in dieser Zeit nicht wohnen müssen/können. Ich mag wegen des Mehraufwands nicht von Zimmer zu Zimmer zügeln mitsamt dem Staub. Ausserdem würden's die Handwerker kaum begrüssen, eine Horde Kinder die dauernd im Weg rumsteht und zugucken möchten. /emoticons/default_mad.png

Wie habt ihr das gelöst? Wohnung gemietet, Wohnwagen beim Haus aufgestellt?

Vielen lieben Dank für eure Postings!

 
Hallo time

Du beschreibst eine Renovation im grösseren Umfang.

Rechne mit einem Jahr mindestens.

Bevor Handwerker etwas neues einbauen können muss das alte demontiert werden. Die ganzen Demontagen und Abbruchaktionen dauern schon 4 Monate und dann hast du noch Kollegen die dir helfen.

Wenn du dich an deiner Familie auch nach dem Umbau freuen möchtest kommst du nicht um eine Mietwohnung herum. Mein ganzer Umbau bis wir wieder eingezogen sind, hat 18 Monate gedauert.

http://www.haus-forum.ch/umbauen-und-renovieren/3309-totalrenovation-eines-hauses-von-1756-a.html#post46390

Die Planung und die Handwerker waren zu diesem Zeitpunkt bereits organisiert.

Andy

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Time,

das hängt auch davon ab, ob Du den Umbau in Eigenleistung, oder viel in Eigenleistung oder alles durch Handwerker ausführen lassen möchtest? Dementsprechend ist in der Regel auch die Bauzeit länger oder kürzer!

Wenn ihr alles ausführen lasst, alles vorher fein säuberlich mit einem Umbauprofi geplant habt, dann liegen die Umbauzeiten auch im Bereich unter eines Jahres!

Ob ihr dann für diese Zeit eine Wohnung mieten könnt, ist auf dem örtlichen Markt abzuklären. Die meisten Vermieter sind ja eigentlich an längerfristigen Mietern interessiert!!

Wenn die Unterkunft bei Verwandten nicht möglich ist, die Bauphase im Frühjahr beginnt, dann wäre ggf. eine Unterbringung in Wohnwagen (bei 4 Kindern evtl. aber besser 2 Stück> einmal größer und ggf. ein kleinerer> nur zum schlafen für die Kinder) die einfachste Möglichkeit. Muss man aber auch wollen und ggf. durch Urlaub gewöhnt sein?

Für Kinder ist dies meist eine "supertolle" Zeit und ein willkommene Abwechselung. Ich hatte vor vielen Jahren eine solche Bauherrenfamilie, allerdings mit 2 Kindern, welche sich einen gebrauchten Wohnwagen für die Bauzeit gekauft hatte.

Denkbar wäre auch eine passende Ablaufplanung, nach welcher Du (wobei ich ja nun das Haus und die geplanten Umbauten nicht kenne) nach den groben, lauten und "staubigen" Arbeiten wieder zurück, z.B. ins Obergschoss, ziehen könntest. Zumindest zum schlafen und bei Fertigstellung zumind. einer Dusche kann diese dann wieder für die ganze Familie genutzt werden. Dann würde eben nur tagsüber noch im Wohnwagen gekocht und zum schlafen geht es schon wieder ins Haus?

Hier musst Du Dir die passenden Gedanken machen und nach Möglichkeiten suchen. Oft ergeben sich passable Kompromisse daraus!

Gruß vom Pfälzer

 
Es geht auch kürzer!

Kick-Off Abbruch: 27. Dezember 2007

Einzug: 7. April 2008

Umbau fertig: 20. April 2008

Abgebrochen hatten wir in 7 Tagen! Es war verrückt, wie viele Leute sich am Abbruch beteiligen wollten (Abbau von Aggressionen???). Nur die Decken von der Leimfarbe befreien wollte niemand machen -> habe ich halt dann die A....-Karte gezogen.

Neue Bodenbeläge, neue Wandbeläge, Mauer herausgebrochen, Stützen eingezogen, komplett neue Küche, neue Dusche, jeweils neue Sanitäranlagen und Zuleitungen, Dach mit Isofloc isoliert, Wände 1. OG mit Isofloc isoliert und mit Fermacell neu bestückt, KOMPLETTER Strom inkl. aller Leitungen und Schalttableu ersetzt, ganzer Keller neu gestrichen, alle Heizkörpernischen vorverlegt und isoliert, teilweise alte (leider nicht alle) Panzerrolladen ersetzt, Kamin für Chemineeofen neu gebaut (inkl. alle Durchbrüche und Wechsel), Ofen eingebaut, neue Fenster, neue Haustüre, neue Sat-Anlage, neue Antennenkabel in 3 Zimmer, neuer Garten usw. usf.

UND ES GIBT NOCH SO VIEL ZU TUN :-(

(Fassadensanierung mit/ohne Isolation, Abdichtung Estrich->1. OG, Keller-Isolation, Heizungsoptimierung etc. etc.)

Für eine solche Umbauzeit würde ich von Freunden einen grossen Wohnwagen mieten und am besten vor die Baustelle stellen ->Baukontrollen!. Falls wir nicht fertig geworden wären, hätten wir auch in unserem Wohnmobil gelebt. Das geht recht gut.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hups! Der ganze Text ist weg...also nochmals von vorn:

Ich möchte euch vieeeeelmals danken für eure Tipps bzgl. Wohnen mit der ganzen Fam. während der Umbauphase.

Wir haben das Glück, das Haus meines Schwager zu bewohnen. Allerdings in der Nachbarsgemeinde und total "abem Schuss". Gibt halt jeweils morgens etwas Stress mit dem in die Schule bringen der Kinder. Aber sonst bin ich sehr froh und dankbar über diese Lösung.

Einen Wohnwagen werden wir wahrscheinlich direkt beim Bau aufstellen. So können die Kinder schlafen, wir brauchen keine Kinderhüte und können bis spätabends werkeln...

Mit dem Abbruch und der Demontage haben wir seit 2 Wochen begonnen. Bis 8. Mai muss alles draussen sein. Dann werden die Handwerker auffahren :)

Interessant, was da alles zum Vorschein kommt. Eine Sanierung ist dringend notwendig. Es hat nebst Staub und komplizierten Holzkonstruktionen, einer Million Nägel auch allerlei Ungeziefer und riecht beim Abbrechen auch dementsprechend...

@wellingtonia

Du hast ja eine riesentolle Bildergarie mit vielen Infos und Erfahrungen zum Umbau. Und vorallem deine Terminpläne sind eine echte Hilfe!

Viele Materialen aus dem Haus verwenden wir wieder. Z.B. Bodenbretter oder Küche wird demontiert und nachher die Möbel im Hauswirtschaftsraum verwedet. Alte Türen werden (Futter neu und ev. etwas ansetzen) wieder gebraucht. Holzofen bleibt bestehen. Für alles andere Restholz haben wir einen Traktor mitsamt Kipper wo wir jeweils zur Entsorgung fahren. Tonne = 180.--. Ist sicherlich günstiger als eine Mulde zu stellen.

@Pfälzer

Nun ja, wir versuchen so viel wie möglich in Eigenleistung und mit Kollegen zu machen. Abbruch, Demontage, je nachdem Isolation, Böden abschleifen, Umgebungsarbeiten ev. Mithilfe beim sanitären Bereich. Sämtliche Holzarbeiten macht der Schreiner und Zimmermann.

Wir hoffen eigentlich, dass wir bis Weihnachten wieder einziehen können.

Zum Glück stehen ja noch die grossen Sommerferien vor der Tür. Dann können wir auch noch zümpftig werkeln!

@iona

Ihr seid ja wirklich sehr speditiv vorgegangen. Unsere Kollegen die uns beim Abbruch helfen, geniessen es sichtlich mit dem Hammer das alte Zeugs zu demontieren ;-) Wahrscheinlich tatsächlich Abbau von Aggressionen!

@Isabelle

Danke für deine Info! Leider wohnen wir nicht in einen Ballungszentrum. Sondern im St. Galler Rheintal...

Aber mit der jetzigen Wohnsituation haben wir eine passable Lösung gefunden.

 
Na dann wünsche ich Euch viel Glück und einen schönen, gewinnbringenden Ferienaufenthalt!

 
Hallo time

Danke für die Rückmeldung zu den Terminplänen.

Betrachte sie als Checklisten --> das nicht's vergessen geht oder übersehen wird.

Die zeitliche Abfolge kann je nach Gebäudesituation oder nötigen Arbeiten ändern.

Durch eine Optimierung der zeitlichen Einsätze von Fremdhandwerkern sparst du viel Zeit, Geld und Stress.

Hab mehrere Schritte gebraucht bis es optimal war.

Andy

 
Genau! Terminplan ist ja gut und schön aber ich verstehe sie eigentlich auch eher als Checkliste, damit an alles gedacht wird. Oder damit man sich überlegen kann, welcher Schritt kommt als nächster. Was muss jetzt sein, was hat etwas später Zeit.

Ich für mich brauche unbedingt so ein Ultimatum-Plan. Damit ich weiss, bis zu welchem Dat. die Küche nun def. fertig geplant und bestellt werden kann. Sonst versandet die ganze Geschichte...

Übrigens bin ich euch etwas untreu geworden. Ich hab eine HP über unseren Umbau gemacht. Falls Zeit und Lust unter: www.wirbauen/schlegel

Gruss ***time***

 
@wellingtonia

Danke für deinen Hinweis betreffend Fördermassnahmen des Bundes.

Eine Beratung haben wir nicht (meinst du mit Wärmebildkamera?) benötigt, da wir ja sowieso alles sanieren. Und unser Haus hat bis jetzt soviel wertvolle Energie verpufft, da wäre die Kamera ja Kopf gestanden ;-)

Unser Holzbauunternehmer mit dem wir umbauen kennt sich da sehr gut aus und hat uns informiert, was, wann, wo abgezogen werden kann. Und wie wir isolieren (Wahl Material für guten U-Wert)sollen um in Zukunft ein "umweltschonenderes" Häusle zu haben.

Wir haben vor Baubeginn Dokumente, Fotos zusammengetragen und die Zusage für eine Förderung erhalten.

Wir bekommen für die Isolation (Kellerdecke, sämtliche Wände, Estrichboden = Wärmeperimeter), neue Fenster, Solar auf dem Dach vom Bund und Kanton (Spezial-Aktion innerhalb des Kanton SG) ca. 14'000.-- Ausstehend ist noch die Förderung für neuen Boiler und ev. neuer Holzofen.

 

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