Parkett: verklebt oder schwimmend

miso

Mitglied
02. Dez. 2012
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Hallo Zusammen

Ich weiss, diese Diskussion wurde bereits geführt. Doch mir fehlen irgendwie noch Meinungen von der "Profis". /emoticons/default_smile.png

Eigentlich bin ich ein Fan von Massivholz und möchte möglichst keine Leime in meinem neuen Eigenheim haben (=Massivholzparkett schwimmend verlegt).

Doch möchte ich auch saubere Übergänge in die Bäder (Platten) wie das bei verklebten Parkett so üblich ist (metal-leiste, Silikon... ja keine Schwelle).

Auch möchte ich im WZ (70m2) keine Nut für mögliche Ausdehnungen mitten in der Fläche (grosse Dielen 2000x19, verlegeart: Schiffboden).

FBH ist auch vorhanden.

Ist das in sich bereits ein Widerspruch?

Ich weiss das viele sagen, unbedingt verkleben. Aber folgt hier nicht einfach jeder dem Trend (verkleben = weniger Risiken für Fehler/Schäden seitens Parkettverleger/GU)?

Wenn der Parkettverkäufer sagt "ja.. der Parkett lebt in etwa 25 Jahre,.. dann muss er rausgerissen werden. Aber die meisten wollen dann sowieso einen neuen Boden". Eigentlich möchte ich diesem Trend nur ungern folgen.

Irgendwie ist doch verkleben und verklebtes Holz mit Nutzungsschicht einfach unsexy (erinnert mich irgendwie an billiges Ikea-Furnierholz).

Danke für euere Meinung.

 
Moin , Miso...wenn eine Fußbodenheizung vorliegt, ist eine Verklebung die beste Lösung. Bei einer schwimmenden Verlegung würde zwischen FBH und Parkett ein Luftpolster aufgebaut und du kapselst dadurch einen Teil deiner aufsteigenden Wärme ab. Man rechnet mit mind. 8 % Verlust in dem Falle.Desweiteren verlangen fast alle Parkettlieferanten in dem Fall eine Verklebung,ansonsten erlischt die Garantie auf das Material- worauf wir unsere Kunden immer ganz deutlich und schriftlich hinweisen!! Du must bei etwaigen Bedenken (keinen Kleber im Haus ) nur auf die Bestandteile achten..ein versierter Parkettleger hilft dir dabei sicherlich- es gibt mittlerweile sogar Polyurethankleber mit Hauptanteil / Rhizinusöl , aber das erfordert wirklich Fachkenntniss:cool:

 
Unser Parkett wurde schwimmend auf FBH verlegt. Der Bodenleger meinte, das sei überhaupt kein Problem.

Heizungsbauer, Architekt und Energieberater hatten dazu auch keinerlei Bedenken.

Die Bodenleger verkleben natürlich lieber, bringt ja auch mehr ;-)

Gruß moudi

 
Moin, Moudi. Bei allem Respekt....wir können die Zahlen der abgesperrten Energie belegen bei einer schwimmenden Verlegung über FBH. Eine verklebte oder schwimmende (mit vernünftigem !! Trittschall) Verlegung kommt übrigens preislich nahezu auf das selbe hinaus , aber unsere Leute sind aufgrund ihrer Routine beim Verkleben unter,m Strich schneller und demzufolge berechnen wir dann z.B. dem Kunden weniger Zeiten. Letztendlich ist das aber eine Dauerdiskussion und für uns zählen die Echos unserer Kunden /emoticons/default_additional/134.gif

 
Hallo Moudi und Sonneborn.

Danke für euere Antworten.

Kann man nahtlose Übergänge (siehe Bild) in die Bäder (Platten) mit schimmender Verlegung überhaupt auch machen?

Bildschirmfoto 2013-01-10 um 21.19.19.jpg

Braucht es eine Nut mitten in grossen Flächen für den Wärmeausgleich?

Danke

 
Moin.In Badezimmern verkleben (!) wir ausschließlich dreilagigiges Bambusparkett -,d.h. alle drei Lagen aus Bambus - mit oxidativ behandelter Oberfläche.Aufgrund der geringen Ausdehnungen und Feuchteresistenz im Vergleich zu Holz. Mit Nut bei großen Flächen meinst du wahrscheinlich eine Dehnungsfuge ? Wenn gar nichts anderes möglich ist,kann man das aber mit einem eingelassenen Korkstreifen sehr sauber "kaschieren". Ansonsten kommt es auf die Vorgabe des Herstellers an , bis zu welcher Kantenlänge die Gewährleistung geht.Wir haben z.b. bereits Industrieparkett auf Flächen von 10 x 20 ;also 200qm ohne Dehnungsfuge verklebt und das liegt wie ne Eins /emoticons/default_ohmy.png

 
Danke Sonneborn

Meinst Du, Massivparkett schwimmend verlegt braucht nicht eher eine "Dehnungsfuge" (als bei verklebtem Parkett 3-lagig)?

Die Übergänge zu Platten mittels Metall-Leiste (siehe Bild von meinem letzen Post): lässt sich das auch mit schwimmend verlegtem Massivparket machen? Oder braucht man da mehr "platz" für die Ausdehnung bei Wärmeveränderung?

Danke

 
Moin. Letztendlich zählt die Angabe vom Hersteller/Lieferanten. Laut VOB/BRD müssen wir zwischen 8-10mm Dehnungsfuge lassen. Die Materialien arbeiten halt alle sehr unterschiedlich, z.B. Bambus so gut wie gar nicht , Eiche etwas und bei Laminat haben wir schon Ausdehnungen von sage und schreibe fast 12mm erlebt (und das war kein Billigkrempel !)

 
Hallo zusammen

Ich plane meinen Teppich zu entfernen und einen Fertigparkett Eiche zu verlegen.

Nach langem hin und her habe ich entschlossen diesen schwimmend zu verlegen. Der Austausch bei einem Defekt ist dann noch möglich.

Um das Hohlklingen zu reduzieren bzw. kaum hörbar zu machen kann eine spezielle Trittschalldämmung verlegt werden.

Ich werde das so mal versuchen. Ist das Resultat nicht wie gewünscht kann ich den Parkett immer noch vollflächig verkleben.

Im Schlafzimmer habe ich bereits ein vollflächig verklebter Parkett. Das hat perfekt funktioniert.

Nun habe ich aber trotzdem noch eine Frage:

Der Übergang Plattenbelag / Parkett im Bereich der Türe möchte ich nicht mit einem Aluprofil ausführen sondern mit einer Silikonfuge.

Das klappt bei einem schwimmend verlegten Böden nicht.

Nun zu meiner Idee: Ich möchte den ersten Parkettstreifen oder evtl. zwei fest mit dem Boden verkleben (mit SIKA Bond) und dann der Rest des Bodens schwimmend verlegen.

Hat das schon jemand gemacht und wenn ja wie waren die Erfahrungen?

Gruss Yves

 
Moin, Miso. Dehnungsfugen sind grundsätzlich angedacht. Letztendlich zählt die Angabe des Herstellers, damit es im Ernstfall keine Ärger im Rahmen der Gewährleistung gibt. Über Metallschienen kann man jetzt stundenlang "streiten"-über Geschmack kann man das nun mal nicht /emoticons/default_cool.png...persönlich bevorzuge ich immer Korkstreifen ,zumal man die ggf lackieren kann.

 
Moin,Gaudens. Es gibt eine Fülle von Trittschall-Materialien. ...mit Komfortgehen / dann gibt die Matte immer bis zu 1mm bei der Belastung nach und man geht spürbar weicher......dann gibt es Material,das einen enormen Raumschall schluckt (meistens wird auf den Trittschall geachtet aber das ist der Schall der nach unten ! geht - der Raumschall ist halt im ! Raum,)......das mit dem ersten "Brett" ankleben ist zu bedenken da sich dort das Material dann nicht mehr ausdehnen kann ! Die Dehnungsfuge würde ich nicht mit Silikon sondern mit Korkstreifen ausfüllen. Gibt es in jedem guten Parkettladen oder beim Verleger deines Vertrauens /emoticons/default_wink.png

P.S. nu ist erst mal Schluss mit Antworten- wir stehen vom 18.01 bis 20.01 auf der Baumesse und danach muss ich ne Woche in,s Ausland. Bis dahin frohes Schaffen

 
Moin, Miso. Dehnungsfugen sind grundsätzlich angedacht. Letztendlich zählt die Angabe des Herstellers, damit es im Ernstfall keine Ärger im Rahmen der Gewährleistung gibt. Über Metallschienen kann man jetzt stundenlang "streiten"-über Geschmack kann man das nun mal nicht /emoticons/default_cool.png...persönlich bevorzuge ich immer Korkstreifen ,zumal man die ggf lackieren kann.
Danke Sonneborn.

Doch, egal ob Kork oder Metal: geht das überhaupt bei schwimmend verlegt (also Wechsel von Parkett zu Platten)? Oder braucht der Wechsel mehr Dehnungsspielraum?

 

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