Perimeterdämmung - Optimale Dicke

Nora

Mitglied
05. Juli 2007
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Hallo,

wir haben aktuell eine Perimeterdämmung des Kellers von 10 cm vorgesehen (den ersten halben Meter unter Niveau 20 cm). Die Kellerräume liegen vollständig im Erdreich und werden teilweise als Wohnräume genutzt/beheizt. Im Technikraum werden wir aufgrund des grossen Pufferspeichers sicher noch höhere Temperaturen von um die 30 Grad haben. Macht es hier Sinn die Perimeterdämmung (vor allem im Bereich des Technikraumes) dicker zu wählen oder gleicht sich das irgendwann ohnehin aus, weil das Erdreich auch eine gewisse Dämmwirkung hat? Wir planen kein Passivhaus, haben sonst aber sehr engagiert gedämmt.

Danke,

Nora

 
Hallo Nora

Eine Dämmung für beheizte Räume im Erdreich mit einer Stärke von 10 cm ist das Minimum. Wieviel wird unter der Bodenplatte gedämmt ?

Wenn im Technikraum die Temperaturen auf 30°C hochgehen sind die Geräte schlecht gedämmt und ein Teil der Wärme geht im Technikraum verloren und gelangt nicht via Heizverteilung in die Wohnräum. Der Wirkungsgrad eurer Anlagen ist dadurch reduziert und die benötigte Energie für Wunschwärme in den Wohnräumen ist höher. Das selbe mit Minimaldämmungen - durch schlechtere Dämmwerte benötigt ihr einfach mehr Energie um das Haus auf Raumtemperatur zu halten.

Nachträgliche Investitionen zur Verbesserung sind um ein Vielfaches höher, als wenn ihr die Investition gleich zu Anfang tätigt.

Priorität in der Gebäudehülle zahlt sich langfristig durch tiefere Betriebskosten aus. Standartdämmung für beheizte Räume in Erdreich ist 18-20 cm EPS/XPS.

Andy

 

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